• Blues
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    geschrieben 1107800360000

    Da möchte ich mich  Antjes Meinung anschliessen - "ist mir doch egal" und "nach mir die Sintflut" sind erschreckende Einstellungen, die leider oft in der Ferne, auf Reisen angewandt werden.  Oft rufen wir nach Angestellten und stellen dann erstaunt fest, das ist ja ein Mensch gekommen ist. Einer wie Du und ich....

    Und wenn wir diese Leute auch entsprechend behandeln würden, reicht oft auch ein Lächeln oder ein Freundlichsein.... und das ist erst noch kostenlos!!

  • salvamor41
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    geschrieben 1107800950000

    @ Antje

    Deine Einstellung ehrt Dich, ich bin mit Dir der Meinung, daß man einen Menschen, auch wenn er Fehler macht, menschlich und verständnisvoll behandeln sollte.

    Die Realität in der Spitzen-Hotellerie sieht freilich anders aus. Die Akzeptanzschwelle für Fehler des Personals ist sowohl bei den anspruchsvollen Gästen selber als auch bei den Betreibern der Hotels sehr niedrig angesiedelt. Gravierenden Fehlern (das bewußte Bügelbrett gehört nicht dazu) wird rigoros nachgegangen, wenn sie zum ersten mal passieren und erst recht bei wiederholten Vorfällen. Während im 3* Bereich, vor allem beim Massengeschäft, eher mal die Meinung seitens der Hotelleitung vorherrscht

    "Ich bekomme eher einen neuen Gast als ein neues Zimmermädchen oder einen neuen Ober", weht im obersten Marktsegment ein wesentlich schärferer Wind für die Bediensteten. Menschlichkeit und Verständis für menschliche Fehler bleiben meist auf der Strecke, die Luft wird immer dünner, je höher man steigt!

    Die Ansprüche der Gäste geben den Takt vor!

    Und es warten jede Menge Nachrücker, die auf freie Jobs in der Spitzenhotellerie warten!  

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • "Ex"-Antje
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    geschrieben 1107802294000

    Dein letzter Beitrag beruhigt mich etwas, Salvamor!

    Daß die Realität in jenen Hotels knallhart ist, und daß sie von den Ansprüchen der Gäste diktiert wird, das ist klar.

    Wahrscheinlich bin ich etwas vorbelastet, da ich Leute kenne, die sich über Banalitäten im Hotel beschweren und sagen: Sowas darf nicht passieren!

    Machen sie selbst aber einen Fehler, so wird Verständnis von allen Seiten eingefordert: Das kann doch mal passieren!

    Und das finde ich sehr doppelmoralisch!

    Ich möchte dies aber ausdrücklich nicht Steffen unterstellen!!

  • Dynamo
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    geschrieben 1107802973000

    @ Antje,

    danke . Damit kann ich leben.

    Ansonst müsste bei allen Hotelbewertungen die Rubrik Service entfallen, wenn es Keine graduellen Abstufungen bei den Hotels gäbe.

    Es ist doch toll ,das es unterschiedliche Sichtweise bei der Einschätzung des Umganges mit Trinkgeld gibt.

  • caribiangirl
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    geschrieben 1109224196000

    @ Daniel

    Gehört zwar nicht hier her,aber Deine Aussage,bei uns verhungert keiner,stimmt so nicht ganz.

    Logisch,verhungern tut keiner.Trotzdem gibt es heutzutage sehr viele Menschen,die am Existenzminimum leben.Wenn ich da an Familien denke,die mehrere Kinder haben,der Vater( wie ja jetzt schon fast üblich) seinen Job verloren hat und dann  die Family gerade so jeden Monat überleben muss,ist für mich schlimm.Da hab ich genauso Mitleid,wie mit den Menschen aus armen Ländern.

    In Deutschland gibt es genug Armut.

    Natürlich wird man hier auch von armen Leuten angebettelt.Jeder kann aber selbst entscheiden,ob man was ins "Hütchen" wirft,oder nicht.

    Im Ausland sollte man,meiner Meinung nach,soviel geben,wie es jedem in der Macht steht.Wenn man auch mal bei gutem Service nix gibt,ist das für mich auch kein Weltuntergang.

    Unser Image ist,egal ob Ausland oder Inland , sowiso am A....! Im Ausland sind wir Kapitalisten wie uns hier die Bettler und Schnorrer auch betiteln,wenn man nichts gibt.

    Da geb ich persönlich aber lieber im Urlaub den "Bedürftigen" was mehr,als hier irgend einem Bettler.

    Aber nur deshalb,weil bei uns in old Germany wirklich niemand absolut hungern muss.

    Wir leben ja in einem Sozialstaat.

    Gruß Silke

    Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er.
  • wally/x
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    geschrieben 1110157935000

    @ alle

    Ich weiß garnicht, warum sich manche Leute darüber beschweren, daß z.B. in Ägypten Trinkgeld/Bakschisch eigentlich Tagesordnung ist.

    In diesem Land sind die Arbeiter/Angestellten auf diesen sogenannten Zusatzverdienst angewiesen.

    OK es gibt dort auch Leute die aus einer Mücke einen Elefanten machen, und versuchen für 2 Blatt Toilettenpapier soviel wie möglich Geld von uns zu kriegen.

    Aber wir müssen das ja garnicht bezahlen, denn 1LE (äg.Pfund=0,13€) reicht vollkommen aus. (Ist billiger als auf den AB-Raststätten)

    Genauso haben wir es mit den Kleinbussen in Hurghada gemacht.

    Ein Ägypter zahlt nur 1LE (0,13€) für die Fahrt nach Sakalla/McDon.

    2 LE nach Downtown.

     (Nie in KB einsteigen wenn niemand drin ist und darauf achten, daß vor der Schiebetür außer euch niemand sitzt)

    Nie vorher fragen wieviel, ansonsten bezahlt Ihr den Taxipreis. Also p.P. immer nur 1LE (2LE downtown) beim Aussteigen bezahlen. Sobald der Fahrer/Beifahrer anfangen sollte zu lamentieren sofort mit der Polizei drohen und weggehen.

    Diesen Fahrern steht kein Trinkgeld zu. Es sei denn ihr wollt es bezahlen.

    Wenn ich in meinem Hotel Extrawünsche erfüllt kriege (trotz AI) zahle ich auch gerne Trinkgeld.

    Also warum ist dieses Thema eigentlich noch nicht beendet?

    MfG Wally

    Die Bildung kommt nicht vom Lesen, sondern vom Nachdenken über das Gelesene. | Carl Hilty
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