Umgangston in den Foren

@Rubin,

auf die Idee muss man erstmal kommen, anderen Usern boshaft Suff oder Schadenfreude zu unterstellen... 

ICH lese aus einigen Beiträgen Schadenfreude heraus. Und Suff - ich habe geschrieben SCHNEINBAR - aber vielleicht gib es eine andere Erklärung )

Ole ging es ja in erster Linie um Threadschließungen (und den Ton, mit dem auf bestehende Threads hingewiesen wird). Ich hab dazu gestern geschrieben:

"Dass man zuerst in bereits bestehen Threads liest, anstatt einfach ins Blaue zu fragen, ist auch eine Frage der Wertschätzung der User, die diese Threads mit Informationen befüllt haben. So funktionieren Foren. Mit gutem Recht."

Dazu hab ich leider keine Reaktion bekommen, deshalb möchte ich nochmal nachfragen. Ist es grundsätzlich nachvollziehbar, dass jemand, der fragt "Wie komm ich von Bangkok nach Samui?" oder "Ich bin im Mai 3 Tage in London, was muss man unbedingt gesehen haben?" auf bereits bestehende Threads verwiesen wird? Immerhin wird bei der Registrierung auf die Forenregeln verwiesen. Oder wird allein dieser Umstand schon als Zumutung empfunden?

rubin,

richtig, du liest es heraus oder besser: glaubst etwas herauslesen zu können (und bildest dir anhand deiner Schlussfolgerung deine Meinung).

@chriwi,

ich sehe es genau wie Du - selbstverständlich ist es sinnvoller (und lt. Forenregeln auch gewünscht!), bestehende Threads zu nutzen und sich ggf. mit weiteren Fragen dranzuhängen.

Ich jedenfalls habe für meine eigene Urlaubsplanung keinen Nerv, mich durch 78 Threads zu lesen, die teilweise nur aus 2 Beiträgen bestehen. Und wenn der entsprechende Thread schon seit 2005 besteht und über 1000 Seiten verfügt, kann ich die ersten Seiten ja bei Bedarf auch überspringen...

Du liest was anderes heraus als ich - das ist doch legitim. Wir (ich) sind doch keine Lemminge.

Chriwi, dass man erst einmal nach einem vorhandenen Thread suchen sollte, ist doch selbstverständlich. es ist hier teilweise die Art und Weise. Zudem könnte HC die Suche nach vorhandenen Threads vereinfachen. Das würde auch Neu-Usern den Einstieg erleichtern.

@rubin,

selbstverständlich bleibt es dir unbenommen, dir (d)eine Meinung zu bilden. 

Aber leider (und damit meine ich nicht dich!) meinen ja einige Meckerer, ihre Vermutungen (z. B. zum Thema nächtlicher Alkoholkonsum) auch öffentlich kundtun zu müssen - natürlich nur, um den armen, unfreundlich behandelten Fragesteller zu unterstützen...

in dem fall muss ich Chriwi zustimmen.

es ist verständlich, dass einem die eigenen fragen immer auf den nägeln brennen, aber ein wenig eigeninitiative sollte schon vorausgesetzt werden.

wenn ich mal eine frage habe suche ich im netz oder hier unter der lupe, nur wenn ich keine ergebnisse erhalte frage ich nach, sage dies aber auch und das ich für jede verlinkung dankbar sei.

so allgemeine fragen wie z.b.  "was soll man in london gesehen haben" finde ich eher überflüssig. wer weiss was einen interessiert, denn jemand der gerne kirchen und museen sehen möchte, kann z.b. mit einem hinweis auf den zerstörer auf der themse nicht viel anfangen und umgekehrt.

vllt sollte man auch nicht immer alles auf die goldwaage legen und sich manchmal einen augenzwinkernden smilie hinter einem kommentar vorstellen. ich jedenfalls gehe davon aus, das mir nicht gleich jeder an die karre ...... will.

@Alfred_Tetzlaff sagte:

Auch da hat der Wenigreisende und Neuuser das Recht auch eine ordentliche Antwort, auch wenn das Thema 93628-Mal bereits erörtert wurde.

Da hast Du recht - nur wäre das dem Fragesteller bei ein bisschen Eigeninitiative schon vor der Frage klar geworden! Bei 93628 Antworten!

LG

Sokrates

Ich kann es sehr gut verstehen, wenn jemand beispielsweise auf die pauschal gestellte Frage 'Was gibt es in London alles zu sehen' oder 'in welcher deutschen Stadt kann man ein schönes Wochenende mit Shopping und Ausgehen verbringen' unwirsch reagiert.

Allerdings ist eine unwirsche Reaktion nichts anderes als ein ebenso unreflektiertes Reagieren auf die Frage an sich. Insofern: Wer von euch ohne Sünde ist, der werfe...' usw., egal ob Admin, langjähriger User mit 5289 Beiträgen oder Gelegenheitsposter.

Ich bin da ganz bestimmt auch nicht frei von Sünde, weder hier im Forum noch anderswo. Ist aber auch leicht, je nach eigener Grundstimmung nett oder schroff oder ironisch zu reagieren und mal eben ein paar Worte hinzuwerfen.

Ich versuche mir die Haltung anzueignen, dass eine Antwort auf eine Frage immer nur so differenziert sein kann wie die Frage selbst. Ob derjenige, der die Frage nach einer deutschen Stadt zum Shoppen und Ausgehen gestellt hat, wohl viel damit anfangen kann, wenn ihm 20 deutsche Städte unkommentiert um die Ohren gehauen werden oder er keine Antworten bekommt?

Dennoch ärgere ich mich oft, wenn ich einen Roman schreibe und kurz vom Fragesteller abgewatscht werde, dass die Antwort nicht genehm sei, er kein 'Danke' kennt oder sich nie wieder meldet.

Allerdings bin ich der Meinung, dass man schon unterscheiden muss zwischen dem 'Job' in der Moderation eines Forums und dem puren Mitglied-Sein. Völlig egal, ob man mit dem Job seine Freizeit 'opfert', soooo ganz uneigennützig macht man ihn ja meistens nicht, und wenn es nur um die persönliche Suche nach Anerkennung geht. Also sollte man den Job gut machen und um Professionalität bemüht, was auch bedeutet, persönliche Befindlichkeiten rauszulassen und eben zum x-ten Mal nett zu sein. Schwamm drüber, wenn es nicht konsequent gelingt. Wenn es aber immer wieder nicht gelingt, ist es nur fair den Job an den Nagel zu hängen,. Freiwilligkeit bedeutet ja schließlich auch, dass sich niemand 'opfern' muss.

Meiner eher lückenhaften Beobachtung hier bei HC zufolge gelingt es der Moderation, um die es hier. Ja wohl in erster Linie gehen soll, besser als früher, warum auch immer.

Und wenn es HC hauptamtlich und oder der Administration ehrenamtlich gelingt, hier eine nette und sorgenfreie (Urlaubs)Atmosphäre zu schaffen, ist es sicherlich gut fürs Image, aber dafür ist nicht der einzelne User verantwortlich, der auf eine Frage reagiert...