Ein kompletter Verzicht auf das Vorkassenprinzip wird - wie bereits mehrfach dargestellt wurde - nicht möglich sein. Letztendlich steht hinter dem Ganzen das Problem - und das ist in der Tat eines - dass die gesamte Leistung vor deren Erbringung bezahlt wurde. Das ist unabhängig von dynamischer Produktion oder klassischem Veranstaltergeschäft - bei Abflug ist das Geld für den Verbraucher weg.
Hier wären aber auch andere Lösungen denkbar, die das Risiko im Falle der Nichterfüllung (manchmal auch nur gefühlter Nichterfüllung ...) einzig auf den Verbraucher (neudeutsch: das Verbrauchende ... ) abwälzt. So könnte ein Teil des Reisepreises, so 10 % z.B. - auf ein Treuhand- oder Sperrkonto gezahlt werden. Klappt alles erhält der Veranstalter nach Reiseende den Betrag, gibt es Streitigkeiten bleibt das so lange gesperrt bis der Streit - wie auch immer - beigelegt ist. Das würde einiges erheblich verkürzen, auch auf Veranstalterseite. Denn die müssten dann schneller in die Puschen kommen um das Geld zu erhalten und der Verbraucher könnte nicht einfach Mondbehauptungen aufstellen wie "Essen war zu kalt" oder was sonst auch immer so vorgetragen wird.