Ich denke, Allgemeinbildung ist so ein pauschaler Begriff, mit dem jeder etwas anderes verbindet. Ist es nicht vielleicht auch die Grundvorraussetzung, im Leben, das nun nicht gerade immer leichter wird, zurechtzukommen?
Und dazu gehören nunmal gewisse geographische Kenntnisse, die zeigen, daß man über den eigenen Tellerrand hinausguckt.
Ehrlich gesagt, habe selbst ich schon in der Schule (Gymnasium) kaum eine Unterrichtsstunde in Erdkunde gehabt, in der Hauptstädte oder Landkarten Thema gewesen wäre.
Bis zum Er.... haben wir das thema Flurbereinigung gemacht und die Unterschiede von Haufendörfern, Straßendörfern usw.
herausgearbeitet.
Ich hab mir selbst den Atlas geschnappt, um das zu lernen, was mich WIRKLICH interessiert. Ob Kinder das heute noch machen, ist fraglich.
Stand so auf dem Lehrplan. Und ich bin "erst" 35.
Durch meine Arbeit muß ich mich auch manchmal mit der Betreuung von Schulkindern und deren Hausaufgaben beschäftigen.
Die einfachsten Wörter werden so fürchterlich geschrieben, daß sich einem die Zehennägel kräuseln könnten.
"Wir sollen aber alles so schreiben, wie wir es hören!!"
dann kommt z.B. raus: "Maine Mutta hatt mier aine
Schokkinghose gekauft. Jetst warte ich auf gutes Wetta, damit wier wida auf den Schpotplats gen kön! "
Ja hallo!!! Das ist doch nicht die Rechtschreib-Reform!
Außerdem werden Aufgaben als Hausaufgaben aufgegeben, die in der Schule noch nicht behandelt wurden. Nachträglich wird dann in der Schule alles besprochen. Und zwar einzeln am Lehrertisch, während die anderen Stillarbeit machen...