Wenn man den Nachrichten aus der Autobranche glaubt (WENN!!) ist das ein großer Erfolg. Angeblich hat nur die Zunahme der Inlandsbestellungen in den letzten beiden Januarwochen ein noch größeres Desaster bei den absoluten Verkaufszahlen verhindert. Aber auch die Reisebranche hat vor wenigen Wochen noch so getan, als sei für das Jahr 2009 alles in bester Ordnung. Mittlerweile sieht es ja ein wenig anders aus
Finanzkrise
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geschrieben 1233777852000
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geschrieben 1233781639000
Sorry chepri, ich blick dein posting gerade nicht. Was ist ein Erfolg
Nicht nur die Nachrichten aus der Autobranche, sondern Betroffene sagen, dass es gerade bergab geht. Wie gesagt, überall Kurzarbeit und das nicht nur in der Autobranche. Der Rattenschwanz eben.
Kleinwagen gehen gerade weg, wie warme Semmel und wenn 600 000 Autos (egal wo sie hergestellt wurden) verkauft sind, ist die Abwracksteuer ausgebeutet.
Diese momentane Krise kriegt der Staat nicht hin. Arbeitsplätze fallen ohne Ende, langjährige Facharbeitern wird angeboten, freiwillig zu gehen usw. Natürlich gegen eine Abfindung. Diese deckt aber nicht das Leben bis zur Rente.
Die Lüge ist wie ein Schneeball: Je länger man ihn wälzt, desto größer wird er. -
geschrieben 1233786255000
Der Staat hat die Krise ja auch nicht verursacht. Wie soll er diese dann wieder hinbekommen?
Überdies ist es ein grundlegenes Wesen eines Wirtschaftssystems mit Auf- u. Abschwungs zu leben.
Gab's schon immer. Ist also alles nicht neu.
... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ... -
geschrieben 1233820849000
Sorry chepri, ich blick dein posting gerade nicht. Was ist ein Erfolg
Zumindest im Moment die Abwrackprämie, die du als "Blödsinn" bezeichnet hast. Dass man damit die Probleme nicht lösen wird, steht auf einem ganz anderem Blatt.
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geschrieben 1233822278000
Der Staat kann auch nur Anreize geben. Aber für jahrelanges Misswirtschaften bei den Banken und verfehlte Modellpolitik in der Automobilindustrie kann der Staat nix dafür. Arbeite selber bei einem Automobilzulieferer und bekomme hatnah mit, wie da momentan gebangt wird. Jetzt wird man auch sehen, wer die letzten Jahre gut gewirtschaftet hat und wer nicht. Und wenn ich sehe, das eine Firma Schäffler schnell mal Conti schluckt und danach nach Unterstützungen vom Staat schreit, dann könnt ich echt kotzen.
Wer hinter dem Mond lebt, hat´s wenigstens schön schattig. / Reisebericht Vietnam - Kambodscha 2009 im Asienforum / Reisebericht Peru 2008 im Südamerika Forum :) / Reisebericht Mexiko 2006 im Mittelamerika Forum :) -
geschrieben 1233825496000
Beispiel:
Kleinwagen, Preisklasse 10.000,- € - Abwrackprämie 2.500,- €
= Nachlass 25%
Zusätzlicher Nachlass/Rabatt 15% (verhandelt, kann auch mehr sein, bei DB sicherlich etwas weniger)
= Insgesamt 40 %
Selbst bei einem Neuwagen für 20.000,- € ist der Preisnachlass incl. Abwrackprämie immer noch 25% - 30%.
So günstig wird die Zielgruppe voraussichtlich in den nächsten Jahren keinen Neuwagen kaufen können !
Kapitalanleger, kommst Du nach Liechtenstein, tritt nicht daneben, tritt mittenrein. -
geschrieben 1233826707000
Da kann man nur zustimmen. Ob die Massnahme auch bei denen ankommt für die es bestimmt ist, den deutschen Autobauern, sei mal dahingestellt. Aber als Verbraucher kann ich momentan so günstig wie nie an einen Neuwagen kommen.
Wer hinter dem Mond lebt, hat´s wenigstens schön schattig. / Reisebericht Vietnam - Kambodscha 2009 im Asienforum / Reisebericht Peru 2008 im Südamerika Forum :) / Reisebericht Mexiko 2006 im Mittelamerika Forum :) -
geschrieben 1233827417000
Die "Abwrackprämie" ist doch durchaus lukrativ gerade für Leute mit kleinem Geldbeutel. Einen deutschen Jahreswagen bekommt man so durchaus schon abzüglich der Entsorgungsprämie und Rabatten für 6.000-8.000 €, ein Modell aus dem östlichen Ausland sogar unter 5.000 € neu. Das die deutschen "Premiumhersteller" kein Fahrzeug auf dem Markt haben welches klein und sparsam ist, ist eine total verfehlte Politik der Automobilhersteller in den letzten Jahren.
Natürlich wird es die Krise nicht ernsthaft bekämpfen können, wir reden immer noch von faulen Wertpapieren in den Banken in 4-fach höheren Summen als bislang bekannt oder abgeschrieben. Entweder es kommt massenhaft zu Verstaatlichungen und Enteignungen der Inhaber, was wiederum aufgrund der Höhe zu einem Staatsbankrott binnen Jahren führen kann, oder die halbe Finanzwelt wird nach diesem Sturm nicht mehr existieren. Sowas passiert eben wenn man zuvor den Hals nicht voll bekommen hat und immer höhere Bilanzziele ausgerufen hat. Dummerweise dürfen es mal wieder die "Kleinen" ausbaden!
Überhaupt, wir sollten ja nicht so tun als sei zuvor alles bestens gewesen und nun plötzlich mit der Krise kommt die Arbeitsplatzunsicherheit zurück. Vom "Miniaufschwung" der letzten beiden Jahre haben 90 Prozent der Bevölkerung nicht profitiert. Das zeigte sich entweder in keinerlei Gehaltssteigerung, schon gar nicht nach Abzug der damals davongaloppierenden Inflation, oder in vakanten Beschäftigungsverhältnissen. Jetzt so zu tun als seien die Probleme auf dem Arbeitsmarkt alleine der Finanzkrise geschuldet, ist eben Propaganda einer neoliberalen Politikkaste. In Wirklichkeit verschärft diese Krise nur die Probleme; auch in Jahren der Rekordgewinne der Unternehmen war Stellenabbau und Verlagerungen an der Tagesordnung. Die Globalisierung läuft seit Jahren aus dem Rahmen.
Das werden jetzt auch unsere Lieblingsreiseländer voll spüren. Beispiel Spanien. Zum Platzen der Spekulationsblase und dem Einbruch in der Bauwirtschaft wird der Einbruch im Tourismus kommen. Werden schwere Jahre nun für die Spanier, deren Wohlstand noch mehr als unserer an Krediten hängt. Allerdings bin ich immer noch am grübeln warum die Deutschen aufgrund einer aktuellen Studie lieber zuhause urlauben wollen anstelle ins Ausland zu fahren. Billiger ist es hier doch auch nicht?! So ein Trend würde ein wenig die klassische Arbeitsteilung in den Aussenhandelsbilanzen durcheinanderbringen, indem wir produzieren und verkaufen und die südlichen Länder ihre Bilanzen wieder mit dem Tourismus in ihren schönen Ländern ausgleichen.
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geschrieben 1233829885000
Gestern wars doch schon im Fernsehen!
Tourismusbranche ist eingebrochen!
Der erste Anbieter ( welcher, wurde nicht verraten ) hat schon einige Preise gesenkt. Teilweise bis zu 200 Euro pro Person und Woche ( so wie ich verstanden hab ). Andere Anbieter sollen in den nächsten Wochen folgen.
Schwer getroffen hatts wohl Ägypten. Buchungsrückgang bis zu 30%. Dafür gibts jetzt Angebote unter 300 Euro für 1 Woche pro Person.
Für Spanien und Griechenland sollen teilweise wohl auch die Preise gesenkt werden!
So ein Mist - und ich hab schon gebucht. Hoffentlich wird unsere Reise nicht günstiger - da würd ich mich echt ärgern.