Jetzt ist es wohl an der Zeit, für ein "Danke schön" an meine liebenswerte Nachbarschaft:
wenn ich krank bin, gehen sie für mich einkaufen. Sind sie krank, gehe ich auf Tour.
Wenn ich eine "schlecht-Wetter-Woche" habe, kann ich mich darauf verlassen, dass spätestens am 2. Tag mal jemand fragt, wo ich abgeblieben bin. Ist es mir bei denen ein paar Tage lang zu ruhig, schaue ich nach dem Rechten. Mach ich laute Musik, kommt von unten das Stereo (und kein Geschrei). Suche ich ein Lied, gehe ich zum Nachbarn. Wenn ich Kaffee, Zucker, Milch brauche- klingel ich kurz... oder gehe einfach und hole es mir. Wir machen Geburtstags-, Nikolaus,- Weihnachtspartys zusammen, jeder putzt mal das Treppenhaus- oder ignoriert einfach den Dreck, wenn es nötig ist und es keine Zeit dafür hat.
Als ich meine jetzige Wohnung kurz vor dem Einzug renoviert habe, standen auf einmal meine Nachbarn vor der Tür, mit einem kleinen Willkommens- Präsentkörbchen in der Hand, in dem alles zu finden war, was man bei einem Umzug dringend gebrauchen könnte (Bier, Kekse, Brot, Würstchen, Senf, ect.).
Wir sind mehr als nur Nachbarn. Wir sind Freunde. Und der "böse" Kampfhund, der seit mehr als 6 Jahren in diesem Haus wohnt, hat bei mir ein zweites Zuhause gefunden und damit uneingeschränktes Nutzungsrecht.
Ich liebe meine Nachbarn, denn ich habe auch schon andere kennengelernt. Wir wohnen zusammen in einem alten Haus- aber ich möchte mit keinem super Häuschen tauschen, wenn ich meine Nachbarn nicht mitnehmen kann.
Einen Dicken Kuss an Anja, Svenni und das Zickchen (Hundekind "Kira")
Lapis