Carsten da geb ich Dir uneingeschränkt recht.
Vor einiger Zeit wurde das an unserer Schule auch mal diskutiert.
Es geht ja nicht darum den Leuten das Recht abzusprechen Kinder zu bekommen, sondern ihnen Hilfestellung zu geben bei der Erziehung der Kinder. Dabei geht es meines Erachtens nicht um den Faktor Zuwendung sondern eher um den Faktor Kommunikation.
Eine anonyme Unfrage, die wir damals abgehalten haben ergab, dass viele Eltern viel zu wenig mit ihren Kindern reden und sie eher bevormunden.
Beziehung statt Erziehung sozusagen ist der Punkt.
Es geht nicht darum das sich vor den Eltern ein Pädagoge aufbaut und ihnen Tipps gibt wie man`s richtig macht sondern anhand von diversen Workshops etc. soll die Einstellung zum Elternsein langsam wachsen.
Als Eltern ist man die wichtigste Bezugsperson im Leben des Kindes. Wenn man sich das klar macht, dann könnte man auch den Sinn eines Führerscheins erkennen....
Ein Beispiel dafür ist doch schon der Geburtsvorbereitungskurs. Das ist auch so eine Anleitung wie man es richtig macht. Diese Kurse erfreuen sich größten Zulaufs. Warum nur?
Dumm ist nur die Bezeichnung Führerschein. Man bekommt ja erst etwas, wenn man Leistung gebracht und eine Prüfung erfolgreich abgelegt hat. Da die Erziehung aber ein Prozess ist, der sich über viele Jahre hinwegzieht und entwickelt, kann meiner Meinung nach das Führerscheinprinzip hier nicht angewendet werden und die teilnahme an solchen Workshops muß freiwillig bleiben.
Ganz heilsam wäre so ein Workshop wiederum für viele Leute, die meinen ein Baby ist nur „dulli –dulli“ und „gagagaga“ .... im Kinderwagen rumschieben, im Arm wiegen, 5x am Tag umziehen und dann zur Oma bringen wenn man mal auf den Putz hauen möchte .... so was Naives hab ich auch schon erlebt und nicht nur einmal ......