• Lexilexi
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    geschrieben 1130582563000

    hallo an alle diskutierenden

    ich war noch nie in bulgarien und habe gar keine erfahrungen.

    iich frage mich als aussen stehender nur: wenn tatsächlcih die kriminalität so hoch ist, und die erfahrungen, die jürgen w dort gemacht hat, die regel wären, würden dann nicht die urlauberzaheln rükläufig werden?

    so etwas tut sich doch niemand freiwillig an, dass er weiß er fährt in ein land, in das ich abend besser nicht auf die straße gehe.

    Das "F" in Montag steht für Freude.
  • Sokrates
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    geschrieben 1130586080000

    Hallo Lexilexi,

    ich war vor 2 Jahren am Sonnestrand und habe außer den - hier besprochenen - Betrügereien an den Wechselstuben sowie einiger Neppversuche in Restaurants - siehe Reisetipp - nichts besonders Kriminelles erlebt. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich in Begleitung meiner Frau und eines befreundeten Ehepaars war, das mehrfach in Bulgarien geurlaubt hatte und uns davon begeistern wollte.

    Ich für mein Teil werde wohl nicht mehr dahin fahren, weil zu den Terminen in Vor- bzw. Nachsaison, an denen wir für gewöhnlich verreisen, in Bulgarien die Bürgersteige entweder noch oben oder bereits runter geklappt sind.

    P.S.: Ich sehe gerade, dass der Tipp noch nicht freigeschaltet ist.

    Egal welche Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität - ich habe mit fast keinem Menschen Probleme. Probleme habe ich nur mit A....löchern!
  • salvamor41
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    geschrieben 1130587748000

    Eine interessante Diskussion mit allerdings ziemlich verhärteten Standpunkten. Das kommt hier in den Foren, genau wie woanders, schon mal vor, ist auch nicht weiter schlimm, so lange die Diskussion nicht in persönliche Beleidigungen ausartet. Und das kann ich bei allen Gegensätzlichkeiten hier nicht erkennen.

    Ich halte überhaupt nichts von Verallgemeinerungen, wenn es um Kriminalitätsvorwurfe hinsichtlich bestimmter Reiseländer geht. Als Brasilien-Tourist ist man ja so einiges gewöhnt an Vorurteilen.

    Wenn wir uns in den Urlaub verabschieden, wünschen uns einige Leute aus unserem Bekanntenkreis immer wieder mit sehr ernstem Gesichtsausdruck Glück: "Kommt uns nur ja gesund zurück!" Ein indirekter Hinweis auf die Kriminalität in Brasilien, die ja nun dort auch in höherem Maße als hier bei uns vorhanden ist. Ein Spaziergang auf der Avenida Atlantica in Copacabana zu nächtlicher Stunde ist in der Tat wesentlich gefährlicher als ein Bummel über den Marktplatz von Dinkelsbühl oder Uelzen. Nutten, mafiöse oder mafiaähnliche Erscheinungsformen sind vor allem in den städtischen Ballungsräumen an der Tagesordnung, aber auch dort, wo größere Touristenansammlungen sind.

    Daraus nun verallgemeinernd zu folgern, daß ein ganzes Land oder bestimmte Landstriche von kriminellen oder mafiösen Strukturen durchzogen seien, die nur darauf warten, die Touristen reihenweise zu betrügen oder gar abzuknallen, ist völlig abwegig. Das gilt für Brasilien genau so wie für Bulgarien. Diese Strukturen sind zweifellos vorhanden, wir haben immer wieder die Erfahrung gemacht, daß man nichts oder fast nichts von ihnen mitbekommt, wenn man sie nicht sucht und vor allem bestimmte Verhaltensregeln beherzigt, die für einen erfahrenen Traveller eigentlich selbstverständlich sein sollten.

    Vor allem eins sollte man nicht tuen, und zwar sich durch seine Vorurteile und übertriebenen Vorsichtsmaßnahmen den Urlaub versauen lassen!

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • JürgenW
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    geschrieben 1130599102000

    @'melbelle' sagte:

    Hallo Jürgen,

    den Reichtum meinte ich nicht mit Protzen, sondern überhaupt. Es ist nunmal immer noch so, dass die Bulgaren ein ziemlich ärmliches Volk sind, das hat man vor allem in Varna gesehen. Dazu braucht man keine Cartier Uhr anhaben, das merkt man auch so.

    Hallo Melanie,

    ein Bulgare im Neckermann-Büro hat mir erklärt, dass jeder Tourist für die armen Bulgaren ein reicher Mann/Frau ist. Das mag zwar stimmen, das aber als Erklärung für kriminelle Übergriffe zu missbrauchen, zeugt m.E. davon, dass man sich mit der korrumpierten Justiz arrangiert hat. Dabei könnte man mit Ehrlichkeit und Freundlichkeit jede Menge Geld verdienen...

    Ich kann mich noch gut an Mallorca 1972 erinnern: Da konnte man für 100 Peseten = 5 DM Eintritt in der besten Disco "Big Apple" in Arenal frei saufen! Natürlich musste man mit Kleingeld die Kellner bei Laune halten...

    Damals habe ich den Satz geprägt: "Ein guter Kellner macht hier mehr Trinkgeld als ein schlechter Wirt Umsatz." Bei den bulgarischen Kellnern/innen hatte ich immer das Gefühl, sie würden betteln "Geh woanders hin" und "Bitte kein Trinkgeld"...

    @'melbelle' sagte:

    Nutten gab es am Goldstrand zur Dämmerungszeit jede Menge. Es ist bekannt, dass die Touristen lieber beklaut werden als die eigenen Leute. Klar, gibt es auch mehr zu holen.

    Was macht Dich so sicher, dass das wirklich Nutten waren? Ich habe bei meinen vielen diesbezüglichen Rückfragen keine verbindlichen Bestätigungen dafür bekommen. Wenn die sogar einen 80jährigen mit Krückstock angrabbeln, klingt das Angebot "Sex on the Beach" doch geradezu aberwitzig. Der nahm es locker und verwies auf seine hinzukommende Ehefrau: "Die macht es billiger..."

    @'melbelle' sagte:

    Abschließend möchte ich aber betonen, dass man sehr wohl tollen Urlaub in Bulgarien haben kann. Nur muss man halt immer die Augen geöffnet haben und darf nicht so leichtsinnig sein. Ich traue sowieso keinem Fremden, schon gar nicht in einschlägigen Urlaubsländern. Ich hatte meinen Hotelsafe und meinen Brustbeutel und war Nachts nicht mehr alleine unterwegs. Dass das keine Garantie ist,war mir stets bewusst. Aber so konnte ich im schlimmsten Fall mit gutem Gewissen die Sache betrachten, andernfalls hätte es mich gewurmt. Aber mir ist nichts passiert, ich hab noch alle sieben Sachen beinander gehabt....also was solls.

    Dieses ständige Misstrauen überall scheint ansteckend zu sein und versaut das Klima dermaßen, dass es für mich die Preisvorteile nicht aufwiegt. Auch die Spontanität geht dabei flöten...

    @'melbelle' sagte:

    Bulgarien, vor allem Sonnenstrand, möchte ich auf jeden Fall wieder / noch bereisen!

    Viel Spaß dabei, ich verzichte gerne darauf... :D

    Gruß

    Jürgen

    Enttäuschung ist das Ende einer Täuschung
  • JürgenW
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    geschrieben 1130599450000

    @'Lexilexi' sagte:

    hallo an alle diskutierenden

    ich war noch nie in bulgarien und habe gar keine erfahrungen.

    iich frage mich als aussen stehender nur: wenn tatsächlcih die kriminalität so hoch ist, und die erfahrungen, die jürgen w dort gemacht hat, die regel wären, würden dann nicht die urlauberzaheln rükläufig werden?

    so etwas tut sich doch niemand freiwillig an, dass er weiß er fährt in ein land, in das ich abend besser nicht auf die straße gehe.

    Die Urlauberzahlen sind rückläufig! Bis zu 30% wurden mir diesbezüglich bestätigt...

    Und ständig dieser Satz von langjährigen Bulgarienurlaubern: "Es war im Oktober noch nie so tot hier..."

    Gruß

    Jürgen

    Enttäuschung ist das Ende einer Täuschung
  • JürgenW
    Dabei seit: 1110412800000
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    geschrieben 1130607445000

    @'salvamor41' sagte:

    Eine interessante Diskussion mit allerdings ziemlich verhärteten Standpunkten. Das kommt hier in den Foren, genau wie woanders, schon mal vor, ist auch nicht weiter schlimm, so lange die Diskussion nicht in persönliche Beleidigungen ausartet. Und das kann ich bei allen Gegensätzlichkeiten hier nicht erkennen.

    Schön, dass seitens der Admins keine Veranlassung besteht, die Diskussion abzubrechen! Ich habe auch keine Probleme damit, persönlich beleidigt zu werden, solange ich mich entsprechend wehren darf. Ich hätte auch nichts dagegen, wenn Henry in seiner eigentümlichen Art weiter "argumentieren" würde. Hat der sich freiwillig abgemeldet oder wurde da nachgeholfen?

    Mir geht es auch nicht darum, jemanden davon abzuhalten, in BG Urlaub zu machen, sondern meine eigenen Erfahrungen zu verarbeiten. Dabei war mir vorher klar, auf was ich mich in solchen Foren einlasse...

    @'salvamor41' sagte:

    Ich halte überhaupt nichts von Verallgemeinerungen, wenn es um Kriminalitätsvorwurfe hinsichtlich bestimmter Reiseländer geht. Als Brasilien-Tourist ist man ja so einiges gewöhnt an Vorurteilen.

    Wenn wir uns in den Urlaub verabschieden, wünschen uns einige Leute aus unserem Bekanntenkreis immer wieder mit sehr ernstem Gesichtsausdruck Glück: "Kommt uns nur ja gesund zurück!" Ein indirekter Hinweis auf die Kriminalität in Brasilien, die ja nun dort auch in höherem Maße als hier bei uns vorhanden ist. Ein Spaziergang auf der Avenida Atlantica in Copacabana zu nächtlicher Stunde ist in der Tat wesentlich gefährlicher als ein Bummel über den Marktplatz von Dinkelsbühl oder Uelzen. Nutten, mafiöse oder mafiaähnliche Erscheinungsformen sind vor allem in den städtischen Ballungsräumen an der Tagesordnung, aber auch dort, wo größere Touristenansammlungen sind.

    In Brasilien war ich noch nicht, aber Barbados 1988 war im Verhältnis zu BG völlig harmlos, obwohl die Leute da auch völlig arm sind und wir in manchen Restaurants für ein 1/2 Hähnchen mit Pommes mehr bezahlen mussten, als Einheimische in der Woche verdient haben...

    @'salvamor41' sagte:

    Daraus nun verallgemeinernd zu folgern, daß ein ganzes Land oder bestimmte Landstriche von kriminellen oder mafiösen Strukturen durchzogen seien, die nur darauf warten, die Touristen reihenweise zu betrügen oder gar abzuknallen, ist völlig abwegig.

    Ich bin davon überzeugt, dass eindeutige Mafiastrukturen sich letztlich bis in die untersten Schichten irgendwie auswirken...

    @'salvamor41' sagte:

    Das gilt für Brasilien genau so wie für Bulgarien. Diese Strukturen sind zweifellos vorhanden, wir haben immer wieder die Erfahrung gemacht, daß man nichts oder fast nichts von ihnen mitbekommt, wenn man sie nicht sucht und vor allem bestimmte Verhaltensregeln beherzigt, die für einen erfahrenen Traveller eigentlich selbstverständlich sein sollten.

    Ich habe diese geläufigen Verhaltensregeln schon beherzigt und auch anfangs nicht nach kriminellen Strukturen gesucht, aber nach und nach habe ich sie trotzdem gefunden und mich ausgiebig mit anderen Touristen und der Reiseleiterin darüber unterhalten...

    @'salvamor41' sagte:

    Vor allem eins sollte man nicht tuen, und zwar sich durch seine Vorurteile und übertriebenen Vorsichtsmaßnahmen den Urlaub versauen lassen!

    Leider sind diese übertriebenen Vorsichtsmaßnahmen in BG wohl nötig, wenn man nicht ausgelacht werden will...

    Gruß

    Jürgen

    Enttäuschung ist das Ende einer Täuschung
  • JürgenW
    Dabei seit: 1110412800000
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    geschrieben 1130616283000

    @'Brigitte-Anke' sagte:

    Hallo miteinander,

    Eure Bulgarien-"Diskussion" ist schrecklich. Warum eigentlich knüppelt hier der eine auf den anderen ein ?

    Ich empfinde das hier nicht als "Knüppeln", da habe ich in anderen Foren schon Schlimmeres gesehen. Seit Talkshows à la Hans Meiser modern sind, wird nicht mehr sachlich diskutiert, sondern eher rechthaberisch rumgebrüllt. Gut, dass man die Lautstärke hier nicht mitkriegt...

    @'Brigitte-Anke' sagte:

    Meine eigenen bisherigen Bulgarien-Urlaubserfahrungen waren NUR positiv, allerdings habe ich Unzulänglichkeiten insbesondere in puncto Komfort stets aufgrund des im Verhältnis zu anderen Urlaubsregionen erheblich niedrigeren Preisniveaus schlicht und ergreifend "abgehakt".

    Meine Hotelzimmer bzw. Bungalows waren IMMER pingelig sauber, die Elektroinstallationen z. B. im Badezimmer zwar "kreativ", aber funktionsfähig, das Essen dort, wo man ein (kleines) bißchen mehr bezahlt (HP/VP/AI habe ich NIE gebucht), absolut ok, und nicht zuletzt das Personal freundlich und hilfsbereit - bis auf ganz wenige Ausnahmen, aber Muffel gibt's schließlich überall !

    Nicht nur mir ist die überwiegende Unfreundlichkeit am Sonnenstrand schnell aufgefallen! Und das lag nicht an mir oder am Saisonende, sondern muss tiefere Gründe haben...

    @'Brigitte-Anke' sagte:

    Diebstahl etc. habe ich selbst nie erlebt, in den Hotels wurde jedoch stets vor der "Rumänen-Mafia" gewarnt, deren "Zirkusartisten" angeblich über die äußeren Balkone einsteigen und alles klauen, was offen rumliegt (weshalb der, nicht billige Safe an der Rezeption empfohlen wurde).

    Von solchen Artisten habe ich nichts gehört oder gesehen, den überteuerten Safe habe ich auch ohne diese Werbung genommen...

    @'Brigitte-Anke' sagte:

    Nach den Berichten aus dem Verwandten- und Freundeskreis scheint sich jedoch in den vergangenen zwei Jahren insbesondere im südlichen Teil - Sonnenstrand/Sozopol/Elenite usw. - einiges Negatives getan zu haben (ich war nur im Norden, Albena).

    Donnerstag, 27. Oktober 2005

    Polizei sucht Unterstützung der Armee

    Das bulgarische Innenministerium werde zur Umsetzung der geplanten Maßnahmen zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität Unterstützung der Armee suchen, verkündete der stellvertretende Innenminister, Kamen Penkov.

    Laut Penkov, habe das Land der organisierten Kriminalität den totalen Krieg angesagt.

    Seit dem Jahr 2000 wurden bis dato insgesamt 155 Auftragsmorde in Bulgarien registriert.

    Nach solchen Schlagzeilen zu urteilen, gibt es die Mafiastrukturen sicher schon seit dem Fall des eisernen Vorhangs, die Auswirkungen bis hin zum Sonnenstrand mögen allerdings erst in den letzten Jahren eingetreten sein...

    @'Brigitte-Anke' sagte:

    Vielleicht haben sich wirklich "kriminelle Strukturen" entwickelt. Die sind aber nicht als "typisch bulgarisch" anzusehen, auch wenn es derzeit vielen Bulgaren wirtschaftlich nicht sonderlich gut, aber zumindest iin den Urlaubshochburgen auch nicht ganz schlecht geht.

    Wenn der Bulgarienfan in diesem Thread schon wie selbstverständlich von einem "Staat im Staate" spricht und dass "der Sonnenstrand 4 Mafia-Familien gehört", werden diese Probleme dort schon länger bekannt sein...

    @'Brigitte-Anke' sagte:

    Was ich meine: Lasst doch jedem seine eigenen Erfahrungen, auch die schlechten !

    Gruß Brigitte-Anke

    Genau, dann weiss man teurere Urlaubsorte auch wieder zu schätzen...

    Gruß

    Jürgen

    Enttäuschung ist das Ende einer Täuschung
  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1130662146000

    @ JürgenW

    Der Thread verläuft so lebhaft und lehrreich, daß ich ihn mir noch einmal in Gänze durchgelesen habe.

    Jürgen, alles das, was Du geschrieben hast, glaube ich Dir aufs Wort. Ich bin überzeugt davon, daß Du nichts erfunden hast und aus Deiner Sicht der Dinge durch Hinzutuen nichts übertrieben hast.

    Ich glaube aber, so komisch das jetzt klingen mag, Bulgarienfans Erfahrungsberichte ebenfalls. Den kenne ich ja jetzt schon etwas länger, und der macht auf mich, ebenso wie Du, überhaupt nicht den Eindruck, blind und taub durch die Gegend zu laufen. Im Gegenteil!

    Das hier scheint mir eine Sache der individuellen Wahrnehmung zu sein, und die ist bei Euch beiden sehr unterscniedlich ausgeprägt. Was Du für erwähnens- und anklagenswert hältst, ist für Bulgarienfan kein Thema, weil er das alles offensichtlich von einer völlig anderen Warte aus sieht. Der eine sieht mafiöse Strukturen, die ihn bedrohen, für den anderen ist das eher eine interessante folkloristische Begleiterscheinung, die er so hinnimmt, wie sie ist.

    Für den einen sind, um auf einen anderen Thread weiter unten einzugehen, die Verhaltensweisen am Strand unakzeptabel, er findet sogar die beobachteten "Blow-Jobs" für erwähnenswert, der andere war möglicherweise schon mal in den Sylter Dünen, und hat da geradezu eine gewisse Jobschwemme erleben müssen.

    Bei so unterschiedlichen Betrachtungsweisen kommt man naturgemäß kaum zu einer Übereinstimmung. Hauptsache ist, Euere heftigen Dialoge führen nicht zu einem persönlichen Zerwürfnis. Das wäre es nämlich nicht wert!

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • ronny215
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    geschrieben 1130694514000

    Dober den,

    hatte eigentlich nicht vor mich hier auch noch einzuklinken, doch ich finde auch das dieses Thema mit zu unterschiedlichen Augen betrachtet wird. Ich reise seit 1987 regelmäßig zur BG-Küste und habe selber bis Dato keine solche negativen Erlebnisse erfahren müssen! Außer 1988, da ist mal nachts was vom Balkon verschwunden.

    Das aber auch die erwähnten Negativen vorhanden sind (wie überall auf dem Globus, wo Touristen sind), kann im ernst niemand leugnen. Das jemand, der zum ersten (und letzten) Mal dort war, gleich die geballte Ladung der vorhandenen Kriminalität zu spüren bekommt, ist wirklich seltsam und entspricht wahrhaft nicht der Regel.

    Ich habe auch einige gute Bekannte vor Ort wohnen. Diese warnen mich manchmal vor den gewissen Leuten und deren Tricks. Doch Nutten, Taschendiebe, Ausbeuter etc. gibt es überall – auch in Spanien und der Schweiz!

    Die Urlauber, die BG des Öfteren bereisen, haben aber einen Grund warum sie dieses tun:

    Es ist ein schönes Land mit (eigentlich) liebenswürdigen Menschen.

    Das – für mich – wirklich Negative ist hier vielmehr der absurde Bauwahn mit der verbundenen Zerstörung der Umgebung!

    Dowishdane und schönen Sonntag noch

  • JürgenW
    Dabei seit: 1110412800000
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    gesperrt
    geschrieben 1130694949000

    @'salvamor41' sagte:

    @ JürgenW

    Der Thread verläuft so lebhaft und lehrreich, daß ich ihn mir noch einmal in Gänze durchgelesen habe.

    Jürgen, alles das, was Du geschrieben hast, glaube ich Dir aufs Wort. Ich bin überzeugt davon, daß Du nichts erfunden hast und aus Deiner Sicht der Dinge durch Hinzutuen nichts übertrieben hast.

    Vielen Dank für Dein ausführliches Statement und die Bestätigung, dass meine Schilderungen glaubhaft sind, obwohl sie wegen des Themas doch ziemlich einseitig negativ sind. Einige mir von anderen glaubhaft versicherte Erlebnisse habe ich schon mit einfließen lassen, über die Auftragsmorde und Prügeleien in Wechselstuben z.B. habe ich mir während dieser Diskussion erst Gewissheit verschafft...

    @'salvamor41' sagte:

    Ich glaube aber, so komisch das jetzt klingen mag, Bulgarienfans Erfahrungsberichte ebenfalls. Den kenne ich ja jetzt schon etwas länger, und der macht auf mich, ebenso wie Du, überhaupt nicht den Eindruck, blind und taub durch die Gegend zu laufen. Im Gegenteil!

    Bulgarienfan schreibt wie selbstverständlich von einem "Staat im Staate" statt von Mafiastrukturen und dass diese Wechselstuben nicht kriminell seien (mit Ausnahme der Prügeleien). Daraus entnehme ich, dass er sich mit den heutigen Strukturen genauso arrangiert hat wie mit den vorherigen der sozialistischen Diktatur. Er schreibt auch von Prostituierten und Beischlafdiebstahl, obwohl ich trotz allen Bemühens keine Erkenntnisse darüber erhalten habe, dass der aufdringlich angebotene Sex überhaupt stattfindet, sondern alles darauf hindeutet, dass die Interessenten schon vorher professionell beklaut werden...

    @'salvamor41' sagte:

    Das hier scheint mir eine Sache der individuellen Wahrnehmung zu sein, und die ist bei Euch beiden sehr unterscniedlich ausgeprägt. Was Du für erwähnens- und anklagenswert hältst, ist für Bulgarienfan kein Thema, weil er das alles offensichtlich von einer völlig anderen Warte aus sieht. Der eine sieht mafiöse Strukturen, die ihn bedrohen, für den anderen ist das eher eine interessante folkloristische Begleiterscheinung, die er so hinnimmt, wie sie ist.

    Sehr schön formuliert! Ich gönne es auch jedem, wenn er dort trotz überdurchschnittler Kriminalität seine Nischen findet und sich damit nicht konfrontieren lässt. Aber mich deshalb als unglaubwürdig hinzustellen, wäre nicht nötig gewesen...

    @'salvamor41' sagte:

    Für den einen sind, um auf einen anderen Thread weiter unten einzugehen, die Verhaltensweisen am Strand unakzeptabel, er findet sogar die beobachteten "Blow-Jobs" für erwähnenswert, der andere war möglicherweise schon mal in den Sylter Dünen, und hat da geradezu eine gewisse Jobschwemme erleben müssen.

    Ich war schon oft auf Sylt, habe dort aber derartiges Treiben nicht erlebt. Vor BG waren die Dünen von Maspalomas das Härteste, wo hin und wieder auch mal ein Schamloser vertrieben wurde. Dort kann ich mich aber immer wieder darüber lustig machen, weil ich mich nicht bedroht fühlen muss...

    @'salvamor41' sagte:

    Bei so unterschiedlichen Betrachtungsweisen kommt man naturgemäß kaum zu einer Übereinstimmung. Hauptsache ist, Euere heftigen Dialoge führen nicht zu einem persönlichen Zerwürfnis. Das wäre es nämlich nicht wert!

    Das will ich doch hoffen! An mir soll es jedenfalls nicht liegen... :D ;)

    Gruß

    Jürgen

    Enttäuschung ist das Ende einer Täuschung
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