Sehr guter Beitrag! Kann ich so unterschreiben.
Eigentlich war es ironisch gemeint (Glück)...
Auch wenn jeder Ei nzelne nur wenig tun kann - viele einzelne Tropfen werden zum Bach:-) Es beginnt doch im Hotel mit dem Trinkgeld fuer guten Service - auch wenn es aus einem Sammeltopf verteilt wird, wird es vor Ort ausgegeben und gelangt in den Geldkreislauf. Wobei ich weltweit nie Geld ohne Gegenleistung verteile, wobei es mir gerade in der RD schwerfaellt, die wirklich niedlichen ninos mit ihren ausgestreckten Haendchen zu ignorieren. Aus den Hotels rausgehen, ausserhalb wenigstns mal nen Cocktail trinken. Souvenirs nicht ueberteuert im Hotelshop kaufen - sondern in lokalen Geschaeften (wir haben z.B. in Santo Domingo fuer zwei Flaschen sehr guten Rums weniger bezahlt als eine davon im Hotel gekostet haette:-)) Jemand auf Jeep/Quad aufpassen lassen, sich die Gummilatschen schuhputzen lassen, der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt:-) Oder halt organisiert spenden. Ich glaube, wer helfen will, findet seinen persoenlichen Weg.
LG
Dagmar
Liebe User,
ich lese da wunderbare Beiträge und "daggy1" hat es toll zusammengefasst.
Jeder hat eine eigene Vorstellung von dem was der richtige Weg ist um etwas zu verbessern oder zu verändern.
Und in jeder Idee steckt schon mal der positive Aspekt, etwas zu tun, oder sich überhaupt erst mal mit dem Thema auseinander zu setzen.
Ist man etwas belesener und informierter, geht man vielleicht selbst im AL-Hotel mit einer anderen Einstellung umher.
Vielen Dank für die vielen Posts.
So, dann wil ich auch mal mein bescheidenes Wissen von 4 Dom Rep Urlauben in die Runde werfen, wobei davon 3 x in Puerto Plata/Costa Dorada waren.
Ich gehöre auch zu der Fraktion, die den geführten Reiseleiter Reisen nichts abgewinnen kann, sondern gern mal selber auf eigene Faus Land und Leute kennenlernt.
Dafür muss man nicht sofort sein Leben riskieren, aber schon mal aus dem Hotel aus und mit den öffentlichen Verkehrsmitteln in die Stadt fahren. Da haben manche Touristen schon tagsüber Angst...unbegründet.
Sicher sollte man keine hochwertigen Uhren/Schmuck o.a. mit sich rumtragen, ebenso mache ich das AI Bändchen dann immer ab bzw. hab nen Pulswärmer drüber.
Paar Dollars in die Tasche und los.
Die Herren die überfallen wurden (hab ich in den 4 Besuchen so 3-4 x mitbekommen) waren die, die den dicken Max gemacht haben, mit den Dollars gewedelt haben und dann Betrunken ausgeraubt wurden...sorry das so zu sagen, aber selber schuld.
Und in Puerto Plata hab ich mich tagsüber und auch nachts nicht unsicher gefühlt. Man kann sich doch umhören, welche Stadtteile man meiden soll.
Ich war alleine als Frau Sonntags am Malecon...das war sooo super! Ich kann ein wenig Spanisch, wobei ich sehr viel verstehe, aber die Sprecherei fällt manchmal etwas schwerer.
Alle waren so freundlich zu mir.
Und ja...es gibt Dominikaner die Deutsch sprechen, denn Deutsch gibt es als Fach in der Schule. Meiste aber die jüngeren zwischen 20-25 Jahren waren die mit den durchaus passablen Deutschkenntnissen.
Mit einem Strandbudenverkaufer in Sossua habe ich mich wirklich richtig gut unterhalten können.
Und auch wenn es einige nicht glauben wollen, es gibt auch Dominikaner die gern ihr Land zeigen! Ein Animateur sprach mich an, ob wir uns an seinem freien Tag treffen sollen, er würde mir das Umland zeigen...ahja ...da schrillte allerdings bei die " der sucht ne "reiche" Deutsche" Alarmglocke und in meiner charmant liebreizenden Art, hab ich ihm das auch direkt vor den Kopf gesagt. Er hat sich darüber königlich amüsiert und meinte er hätte Frau und Kinder. Auch wölle er nicht seinen Job riskieren, wenn ich mich über ihn beschwere. Er meinte aber ich könnte gern meine Bekannte mitnehmen (hatte ich ihm Hotel kennengelernt). Gesagt/getan!
Tja...und so hab ich das wirklich schöne Umland von Puerto Plata kennengelernt, war in einheimischen Restaurant, hab (einen Teil) von Land und Leute gesehen...natürlich auch das im Eingangsthread beschriebene Elend. Das hat auch mich erschüttert.
Am Ende waren wir bei seiner Familie, die mehr als einfach gewohnt hat, aber wohl für dominikanische Verhältnisse schon gar nicht schlecht. Seine Frau war super nett, die Kinder hinreißend.
Geld wollte er nicht für den schönen Ausflug...wir haben dann den Kindern ganz viele Anziehsachen etc gekauft und darüber hat er sich riesig gefreut.
Und das Thema Prostitution...tja, was soll man sagen...die Damen werden von den Herren direkt mit ins Hotel eingebucht, ich bin da tolerant, aber einen doch sehr korpulenten 50 Jährigen zu sehen, der sich da eine 18 Jährige hält, ist auch bei aller Toleranz etwas widerlich anzusehen. Das ganze gibt es natürlich auch andersrum mit Damen die sich einen Beachboy halten.
Mir tun die vor allem Mädchen sehr leid, aber die Armut "zwingt" sie dazu. Auch da hab ich mich mehrmals unterhalten. Ein Mädchen berichtet, dass ihr "Boyfriend" 2 x im Jahr käme und sie dann in den jeweils 2-3 Wochen mit im Hotel sei und pro Tag nochmal 50 Dollar von ihm bekommt. Außerdem schickt er 50 USD im Monat. Damit ernährt sie die ganze Familie. Wobei sie noch die Luxusvariante erwischt hat und der Mann sehr nett war, viel schlimmer die Mädchen die an der Strasse stehen und denen ist es übrigens egal, ob der Mann in Begleitung einer Frau ist.
Einmal war ich im Süden in Boca Chica, auch dort habe ich mich bei eigenen Ausflügen sicher gefühlt.
danke für deine absolut richtige Einschätzung zum Norden,wie auch BC.
Nicht alle Dominikaner/innen die arm sind,sind nicht schlecht und verdienen ihr Geld illegal.
Sie müssen ihre Fam.durchbringen und wünschen sich für die Kinder bessere Möglichkeiten....da nimmt man den ein oder anderen Nebenjob gerne an...
...no soy una Puta,soy una Chica linda...
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!