Der Smilie sollte eigentlich nicht in meinene Beitrag landen.
sorry
Bernd
Der Smilie sollte eigentlich nicht in meinene Beitrag landen.
sorry
Bernd
@Libertyfan sagte:
Sehr schlimm finde ich das KEINER von euch SuperKenialiebhabern Dahaab erwähnt oder auch nur im geringsten neben eurem Supertourismus irgendwann gesehen habt. Finde ich schlimm- Mehr als schlimm.
Viele hier - uns eingeschlossen - müssen nicht erwähnen, dass wir bereits gespendet haben.
Dies auch meist laufend tun. Ich kenne jedenfalls keine Keniareisenden, die vor dem allgegegenwärtigen Elend die Augen verschließen. Jeder hilft sogut er kann - ohne laufend zu betonen, was man alles spendet.
Ich hoffe, Du läßt Deinen großmundigen Ankündigungen hier auch Taten folgen.
natürlich denken die hier versammelten Freunde Kenias auch an das Flüchtlingslager, aber da ich noch nicht in Kenia war, aber gerne dort auf Safari gehen würde, kommt mit Sicherheit der Tag an welchem wir fliegen werden. Falls Ihr lieber Euer Geld spenden wollt, bitte schön, [u][color=#888888; text-decoration: underline]ganz hochherzig. [/u][/color]Offensichtlich möchtet Ihr hier in diesem Forum Gleichgesinnte finden? wahrscheinlich nicht möglich. Alle haben doch Ihre Ansichten und werden sich auch nicht davon abbringen lassen, denn eines ist doch ganz klar, wenn keine
Touris kommen gibt es doch noch mehr Not und Elend, das möchte doch niemand ?
meint der krollekopp
"Kourion" hat den Sachverhalt so gut zusammengefasst, dass es ein Schlusswort in diesem Thread sein könnte.
Alle anderen Unterstützer von zukünftigen Keniareisen habe alle ihre plausiblen und nachvollziehbaren Gründe genannt, die man alle akzeptieren sollte.
Ich setze zu den Keniareisebefürtern noch einen drauf und behaupte, dass gerade wegen der Probleme im nördlichen Grenzgebiet zu Somalia jetzt erst recht sich alle Hotels etc mit Touristen füllen sollten, damit für viele Einzelne eben mehr als bisher im Lande verbleibt (bitte jetzt keine Diskussion anfangen, wie wenig dies bei den jeweiligen Kostenstrukturen solcher Reisen ist oder sein kann, weiß ich, aber jeder Cent zählt). Wir haben eine Erstreise nach Kenia über die Jahreswende gebucht und werden vor Ort sehr wohl den Inhalt dieses Threads im Hinterkopf haben.
So, jetzt kommt mein Senf auch noch dazu . Auch ich bin der Meinung, dass man hier immer 2 Seiten im Hinterkopf haben muss. Das Geld zu spenden ist natürlich super und jedem selbst überlassen. Über die Flüchtlingslager, nicht nur Dadaab wurde hier auch schon mehrfach gesprochen viele Nutzer spenden Geld, ich selber nie an irgendwelche Hilfsorganisationen da einfach zu viel versickert, ich greife dann auf Ärzte ohne Grenzen zurück.
Ich selber bin auch der Meinung, dass man auf jeden Fall weiter nach Kenia fliegen sollte. Der Tourismus hilft nicht nur den Reiseveranstaltern, jeder kleine Gärtner in den Hotels hat z.B. durch ihn Arbeit. Natürlich denke ich über die derzeitige Situation nach, man muss es abwägen - wer das moralisch nicht vertreten kann, sollte sich momentan ein anderes Reiseziel aussuchen.
Wenn ich jetzt zum ersten mal eine Reise nach Kenia planen würde, dann würde ich vielleicht auch noch anders darüber denken. Von daher kann ich diese Gedanken schon auf einer Seite nachvollziehen.
Jetzt geht alles durch die Medien, was war die ganze Zeit vorher? Da war es nicht sehr viel weniger schlimm und die Katastrophe bahnte sich schon viel länger an. Alle
Augen waren auf Japan gerichtet - Somalia und Kenia hat zu dem Zeitpunkt keinen
Menschen interessiert. Aus den Medien kam da noch so gut wie gar nichts.
@ Libertyfan - ich habe 2008 mal eine Situation erlebt die ich kurz erzählen möchte, vielleicht kannst Du dann die Denkweise vieler User hier ein bisschen besser verstehen. Wir waren im Januar 2008 in Kenia, dort tobten aufgrund der Wahlergebnisse gerade die bitteren Unruhen. Unsere Safari führte u.a. an den Lake Nakuru. Wir haben die Safari trotz allem angetreten. Im Park gibt es 2 Unterkünfte, eine war bereits geschlossen wegen fehlender Gästezahlen, in unserer waren wir die einzigen Gäste, und das die beiden Tage wo wir dort waren. Es war schon ein seltsames Gefühl für uns, das alle Angestellten nur für uns 2 arbeiteten. Abends nach dem Essen haben wir uns mit den Kellnern über die Situation unterhalten.
Ich werde diese Gänsehaut nie vergessen als sie erzählten, dass sie dadurch, dass wir nicht storniert haben ihre Tageslöhne bekommen. Am anderen Tag morgens die gleiche Story vom Zimmermädchen, sie sagte sie wird tageweise bezahlt und hatte Tränen in den Augen als sie erzählte, dass sie nun doch an dem Tag Essen für ihre Kinder kaufen könnte.
Man kann diese Situationen natürlich nicht vergleichen, aber es zeigt auch die andere Seite.
Die Menschen in den Kriesengebieten haben vom Tourismus nicht mehr und nicht weniger.
Wenn der Tourismus wegbricht werden es ( die Reiseveranstalter ausgeschlossen)
tausende andere Kenianer bitterlich spüren - Hotelangestellte an der Küste und in den Parks, sämtliche Parkangestellte, einheimische Safariunternehmen, Fahrer, die Gastronomie, der ganze Servicebandbreite im Tourismus, die Liste ist unendlich lang.
Das ist die andere Seite die man nie vergessen darf. Diese Menschen dort sind jedem einzelnen Touristen dankbar der nach Kenia kommt, dieser sichert ihren Lebensunterhalt mit. Wenn Du mit den Menschen sprichst werden sie Dir das auch unverblümt und realitätsgetreu so sagen.
Im Enddefekt muss jeder für sich selbst entscheiden, wie er mit dieser Situation
umgeht.
Danke, Stüppi, ich habe dem nichts hinzuzufügen, sprichst mir aus dem Herzen, wie die meißten anderen auch.Auch wir sehen Kenia als unser 2. zu Hause an und werden im Februar wieder unten sein und unsere Unterstützung vor Ort leisten.
L.G. Elfi
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!