• showgirl2204
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    geschrieben 1158132292000

    hallo ramona,

    ich hatte z.B. geschrieben, daß mich "eigentlich nix stört, weil ich mich daran gewöhnt habe...". ich meinte damit jetzt nicht die mentalität der kenianer, sondern die zustände dort an sich. in der dom rep, kuba, sri lanka, türkei etc. etc. werden die touris genauso "ausgnommen", nur halt auf eine andere weise.

    nach wie vor finde ich es schade, daß du so eine negative erfahrung mit den menschen dort gemacht hast. aber mit der safari hast du ja auch etwas positives aus dem urlaub mitgebracht ;)

    lg anette

    x
  • Klosterneuburg
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    geschrieben 1158314090000

    guter thread!

    ich handle nicht gerne, darum geht mir auch das gefeixe auf den keks, man hat auch als neuling so gar keinen anhaltspunkt, was die dinge 'wert sind' etc. ist aber ok, wie oben schon mal gesagt, buche ich es auch unter 'entwicklungshilfe' ... ;) suess war, wie mir manche verkaeufer so hinter der hand erklaeren wollten, wie das jetzt eigentlich gehen sollte 'look, I tell you a price and you must say 'NO' and then you tell me a price...' hihihihi echt zum bruellen. und wenn ich darauf gesagt habe, ich haette keine lust, solange hier rumzudiskutieren, meinten sie nur 'pole pole mama - hakuna matata' nach einigen tagen hatte ich dann auch schon ein wenig mehr ruhe in mir... das muss man halt lernen als hektischer stress-geplagter europaeer.

    ansonsten hat mich einzig und allein das 40km stueck 'autobahn' mombase-nairobi gestoert. jedoch, je oefter ich darueber nachdenke, ich glaube, ich wuerde es wieder tun, irgendwie gehoert das zum safari erlebnis. ich bin nur zutiefst erbost ueber die sogenannte entwicklungshilfe, wenn es nicht einmal moeglich ist, dass ein industrieland dort 50 km strasse baut. ein einziger skandal ist das!!! die welt will doch gar nicht, dass sich dort was aendert?! ein grosses 'daumen runter' an die sogenannten entwickelten laender. :disappointed: :sad: :sad:

  • Klosterneuburg
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    geschrieben 1158334552000

    hm, eine kleinigkeit faellt mir noch ein... bei der ankunft in mombasa haben wir satte 2 stunden gebraucht, um mit dem transferbus endlich richtung diani abzufahren.... die abfertigung bei der einreise war - um es sehr diplomatisch auszudruecken - nciht ganz zeitgemaess. die gepaeckausgabe hat nicht geklappt, weil der ltu bomber bis unters dach vollgerammelt war und scheints die kapazitaet der laufbaender ueberschritten hat.

    an dieser stelle, falls zufaellig derjenige hier vorbeikommt (ein deutscher herr): es war letztklassig, wie sie die bediensteten dort angebruellt haben. einfach nur allerletzte schublade!!!! daheimbleiben in zukunft wuerde ich empfehlen (als referenz ankunft 20.8.). sie haben ihren landsleuten wieder allergroesste ehre bereitet.

    dafuer war das einchecken etc beim rueckflug umso flotter.

  • Andreas 01
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    geschrieben 1158354549000

    Hallo,

    ich glaube Kenyaner sind schon in der Lage selber Strassen zu bauen und es ist nicht unbedingt die aufgabe sogennanter Industriestaaten dies zu tun. Ich möchte nicht wissen wieviel Entwicklungshilfe in den Taschen Kenyanischer Politiker und Hochrangigen Industriellen "verschwindet". Präsident Kibaki ist vor Jahren angetreten um die Korrupion zu bekämpfen und es besser zu machen als Moi,- und mittlerweile beschreiben viele Kenyaner die zustände was Korruption betrifft genauso wie vorher und noch schlimmer. Desweiteren verrotten tonnen von selbst produziertem Mais in Lagerhallen während Menschen verhungern..

    Viele der Probleme sind Hausgemacht-leider. Es sind nicht immer nur die Bösen Industriestaaten die verantwortung tragen.

    Das hat jetzt zwar nix mit Reise+kenya zu tun, aber man liest oft ..ja wir bösen touristen und reichen 1.welt länder. Diesen Schuh muss man sich nicht anziehen. Klar kann man um vielleicht sein gewissen zu beruhigen oder wirklich etwas gutes tun zu wollen mit vollgepacktem Koffer anreisen und dort sachen verteilen, ab ob das langfristig was ändert-sicher nicht.

    Nun möchte ich noch etwas zum eigentlichen thema beitragen:

    Bei unserer letzten Reise nach kenya ist meine Frau bei der Ausreise in Nairobi Kontrolliert worden. Sie Sollte Ihre geldbörse öffen. Die nette Grenzbeamtin nahm sich das ganze Kleingeld (euro) so ca. 15 waren es, einfach raus. Als meine Frau sie dann fragte was mit dem Geld sei, sagte sie wortwörtlich: it s for coffee! Nach einer Viertelstunde diskussion war das geld wieder in der Geldbörse meiner Frau. Ich kann mir vorstellen das viele vielleicht eingeschüchtert worden wären,- gerade wenn man das erste mal nach kenya kommt oder eine Fernreise macht. Diese Einstellung ist mir bei sehr vielen Kenyanern aufgefallen-besonders auch an der Küste,- da ist es unserer meinung nach wirklich sehr extrem geworden gerade was beachboys betrifft, es ist uns von Jahr zu Jahr schlimmer und Aggressiver vorgekommen- Wir waren sehr sehr oft in Kenya und Kenya hat wirklich sehr viel zu bieten unglaublich Landschaften eine herrliche tierwelt tolle Strände aber nun ist es vorbei. Wir haben irgendwann begonnen Kenya von einer anderen Seite zu betrachten - vielleicht war das der "Fehler". Vielleicht werden wir noch irgendwann mal eine Reise dorthin unternehmen, aber vorerst sicher nicht. Wie schon jemand vor mir geschrieben hat-Auch andere Länder auf dieser Erde haben Probleme. Und auch Touristen haben es verdient freundlich und mit Respekt behandelt zu werden und nicht nur umgekehrt! Man muss sich nicht alles gefallen lassen auch wenn man GAST ist.

    In diesem Sinne

    Andreas

    ps. noch einen kleinen Tip am Rande.

    Wenn man eine Safari macht gebt das Trinkgeld immer am Ende der Safari.Es gibt nicht wenige Fahrer die einem Ihr Leid klagen und von den schlimmen zuständen Ihrer Familie erzählen und am Abend mit anderen Fahrern das Trinkeld das viele am Ende eines jeden Tages geben in einer Lodge oder Camp gleich wieder verprassen. Und auch solche beachboys gibt es..man gehe mal abends in eine der Diskotheken an Nord oder Südküste, den einen oder anderen furchtbar Armen Burschen wird man dort vielleicht in Lustiger Gesellschaft wiederfinden..uns geht es eben auf den Geist oft lesen zu müssen wir schlimmen Touristen, es gibt mindestens genausoviel auf der anderen Seite!

  • pleitegeier
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    geschrieben 1171650930000

    Hallo,

    In Kenia gefällt mir nur eines nicht, und das ist die Armut der Menschen. Aber damit werden wir leben müssen, denn solange die Regierung nichts ändert, wird es auch keine Änderung geben. Lästige Beach-Boys gibt es sicher, selbst erlebt, aber auch das ist nur die Armut. Wie man in den Wald hineinruft, so kommt es wieder heraus. Wir haben diese Menschen einfach als gleichwertige Menschen behandelt, und sind nicht weiter ********* worden, sondern freundlich begrüßt und mit der Bitte um Socken, T-Shirts, Kaugummis oder Schokolade konfrontiert worden. Nach 2 Tagen Kenia haben wir alle Ängste bzgl. Überfällen, Raubmord, usw. abgebaut. Haben viele nette Einheimische kennengelernt. Angefangen mit dem Kellner in unserem Hotel, ein echter Sir. Weiter zu unserem Fahrer bei der Safari, er ist immer auf unsere Wünsche eingegeangen und hat versucht uns ein unvergessliches Erlebnis zu bereiten(am Ende ein kleines Trinkgeld, welches er mit Rührung angenommen hat). Die Beachboys, wie schon erwähnt, mit Führung am Strand und vielen tollen Erlebnissen, bezahlt mit Kleinigkeiten, die den Menschen dort viel Freude bereiten.

    Negativ kann ich nur die Politik in vielen afrikanischen Staaten sehen, aber niemals die Menschen dort. Negativ kann ich auch das Verhalten einiger Touristen sehen, welche sich noch immer als "Massa" sehen und erwarten, dass die "Neger" ihren Hintern wischen sollen.

  • ingrid 57
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    geschrieben 1171653523000

    Jambo,

    wie Musik klingt es in den Ohren,

    fremdländisch, doch leicht zu versteh'n.

    Wer dies sieht, der ist verloren

    und möchte Kenia immer wieder seh'n!

    Unser Keniaurlaub liegt schon länger zurück und noch immer

    träumen wir oft und gerne davon.

    Karibu in Kenia! ;)

    LG Ingrid

    Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben eine Reise ist.
  • erik e.
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    geschrieben 1180613171000

    Die Zollabfertigung am Flughafen Mombassa ist das einzige was uns jedesmal nervt und vielleicht noch die britischen allinklusive Gäste, aber sonst passt das schon alles.

    ... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ...
  • erik e.
    Dabei seit: 1148688000000
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    geschrieben 1186931033000

    eine gute Frage auf die Erik mal wieder nicht richtig geantwortet hat, "Männer" ;)

    Schwer im Magen liegt mir das Müllproblem. Links und rechts der Strassen Abfall. Das Kenia ein Entwicklungsland und arm ist, ist soweit klar aber muss das sein :frowning:

    noch eins was schon zaghaft angesprochen worden ist:

    März 06 älterer deutscher Mann ein paar Bier wohl zuviel, erzählt das ihm die einheimischen Frauen zu teuer geworden sind. :shock1: Ich hab Pickel gekriegt, Erik hat ihm die Meinung gesagt. Den haben wir nicht mehr gegrüßt.

    mußte ich mal loswerden

    Anja

    ... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ...
  • oemi
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    geschrieben 1186998440000

    @Chrissy sagte:

    Jambo an alle Kenyasüchtigen und die, die es nicht erwischt hat,

    ausgelöst durch den Beitrag von ramonamuc, würde es mich mal interessieren, was euch denn an Kenya stört oder gestört hat bzw. wie ihr mit diesen Dingen oder Situation umgeht bzw. umgegangen seid.

    Bin der Meinung, dass das einigen Neulingen oder auch Kenyaerfahrenen vielleicht weiterhelfen könnte.

    Es geht einfach um Situationen oder Gegebenheiten.

    Ich kenne auch einige Leute, die absolut nicht nach Kenya wollen, obwohl sie noch nie dort waren.

    Als wir das erste Mal nach Kenya fuhren und dies unseren Freunden erzählten, war die einhellige Reaktion:"Seid ihr irre?"

    Wir konnten das damals überhaupt nicht verstehen.

    Sicher, anfangs war das mit den Beachboys für uns ungewohnt und auch unangenehm und es gab auch die eine oder andere Situation in der ich schon mal patziger geworden bin, als ich wollte. War aber einfach genervt.

    Inzwischen gehören die für uns aber einfach zu Kenya und wir haben kein Problem mehr damit.

    Wobei ich jetzt auch alleine zum Riff gehe, wenn ich will und zwar ohne Begleitung.

    Klappt inzwischen auch ganz gut.

    Ebbe und Flut stört mich jetzt gar nicht. Im Gegenteil ich liebe diese Abwechslung und vor allem auch die Riffwanderungen.

    Wer jedoch keine großartigen Erfahrungen mit Ebbe und Flut hat, der mag im ersten Moment schon etwas schockiert sein.

    Ansonsten nervt mich eigentlich nix außer Touristen, die sich wie die früheren Kolonialherren aufführen. Wenn ich einen schon "Hey Neger, bring mir mal n Bier, aber mit nem schönen Kili drauf" rufen höre, dann könnt ich mich glatt vergessen.

    Oder, als ich eine Frau nach Ankunft im Hotel mal entsetzt sagen hörte: Die sind ja alle schwarz hier, hier bleib ich nicht, ich will wieder nach Hause, da konnte ich nur noch den Kopf schütteln.

    Halt, eine Sorte hab ich noch vergessen, die, die sich beschwert, dass die Tiere im Zoo besser als auf Safari zu sehen sind - ohne Kommentar.

    Okay, mich nerven auch die Sextouristen (mein jetzt hier speziell die 60jährigen mit 15jährigen), aber das wird man nicht ändern können und die gibt es überall. Bitte lyncht mich jetzt nicht, das ist einfach meine Meinung.

    Aber wie gesagt, jedem das seine.

    So, jetzt bin ich mal gespannt auf Erfahrungen und Berichte und vielen Dank im voraus dafür

    Viele Grüsse

    Chrissy

    Hi Chrissy,

    wir waren zwar erst einmal in Kenia, aber ich muss sagen, ich würde jederzeit wieder dort Urlaub machen. Vor allem die Safari war für mich/uns ein einmaliges Erlebnis. Obwohl die Strassenverhältnisse, wie von einigen hier angesprochen, wirklich eine absolute Katastrophe waren. Dafür hat uns die Safari für diesen Horror echt entschädigt!!

    Ansonsten kann ich nur sagen, ist Kenia ein so tolles faszinierendes Land und ich würde am liebsten gleicht morgen wieder hinwollen. :D

    Aber auch unsere Freunde und Bekannten waren teilweise geschockt, dass wir in Kenia Urlaub machen. Da kamen dann so Aussagen wie: "die sind doch selbst schuld, dass sie so arm sind, die wollen es doch auch nicht anders...". :shock1:

    Über solche Äußerungen kann man nur den Kopf schütteln, vor allem kommen die immer von Leuten, die noch in diesem Land waren. Aber Ignoranten gibt´s überall.

    Liebe Grüsse.

  • Yeiyo
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    geschrieben 1187000698000

    Jambo,

    als "Keniasüchtige" stören mich schon auch einige Dinge dort, die in vielen Beiträgen gebracht wurden:

    -die große Korruption, die in diesem Land bereits Staatsprinzip geworden ist

    -wie sich reiche Kenianer (und davon begegnen einem in den Lodges und in Küstenhotels viele) gegenüber ihren Landsleuten benehmen, nämlich überaus arrogant, unfreundlich und fordernd

    -Touristen und vor allem Touristinnen, die sich dem horizontalen Gewerbe regelrecht anbiedern, der Reiz der "Weißen Massai" läßt grüßen

    -Lügen, die man überall in Kenia hört, um an Geld zu kommen: "Mama I have a problem ....."

    -Touristen die total unvorbereitet in das Land kommen und die Mentalität der Afrikaner nicht tolerieren

    Eine Äußerung, die ein Safari-Mitreisender einmal machte: "Kenia ist schön, dort wo es keine Menschen gibt" wird mir immer im Gedächtnis bleiben, denn er zeigt unsere "westliche" Überheblichkeit anderen Menschen und Kulturen gegenüber. Ich komme gern nach Kenia, hauptsächlich auch der Menschen wegen, kenne aber auch ihre Nachteile und weiß sie zu tolerieren.

    Yeiyo

    Alles was ich will, ist immerwieder nach Kenya zu kommen!
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