• Sokrates
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    Administrator Zielexperte/in für: Istanbul
    geschrieben 1187002711000

    Jambo zusammen!

    Bezüglich der "Autobahn" Mombasa - Nairobi hänge ich hier ein Stückchen Text aus meinem Bericht "Eine gewonnene Reise" im HC-Magazin an, der leider aus Platzgründen dem Rotstift zum Opfer gefallen war.

    [b][size=14]Auf dem Weg zum Nationalpark, auf einer Straße, für den die Bezeichnung „Weg“ noch geprahlt ist, wobei man nicht vergessen darf, dass es sich dabei um die Hauptverbindung zwischen Mombasa und Nairobi handelt, fanden wir heraus, wie unsere Steuergelder im Rahmen der EU dafür sorgen, dass das deutsche Gesundheitssystem entlastet wird. Die Straße ist bis ca. 50 km von Mombasa so unbeschreiblich schlecht, dass die Wirbelsäulen der Kenia-Touristen, die darüber zu den Nationalparks zur Safari fahren, unweigerlich Schaden nehmen. Nun wird zur Zeit bereits ein Camp für die Arbeiter gebaut, die die Straße mit EU-Geldern in einen befahrbaren Zustand versetzten sollen, dies kommt natürlich den geplagten Touristen-Wirbelsäulen zu Gute, womit sich der Kreis geschlossen hat. Dies scheint mir ein schönes Beispiel für den Nutzen unserer Entwicklungshilfe für die deutsche Bevölkerung zu sein.[/b][/size] ;)

    LG

    Sokrates

    Egal welche Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität - ich habe mit fast keinem Menschen Probleme. Probleme habe ich nur mit A....löchern!
  • Der_Harzbär
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    geschrieben 1187118858000

    Wem gefällt schon überall alles?

    Alles was man in Kenya nicht mögen kann ist gesagt, wers nicht will muss ja nicht hinfahren ;))

    Trotzdem Kann ich den Auslösebeitrag gut nachvollziehen und jeder kann ja seine Meinung haben;

    Ausserdem stellt euch vor die ganzen Malle und PDI Horden wären in Kenya, datt wär doch furchtbar, oder :-))

    Hier mein Lieblingszitat zu Afrika:

    Als die ersten Missionare nach Afrika kamen, besaßen sie die Bibel und wir das Land. Sie forderten uns auf zu beten. Und wir schlossen die Augen. Als wir sie wieder öffneten, war die Lage genau umgekehrt: Wir hatten die Bibel und sie das Land.

    Desmond Mpilo Tutu (1)

    07.10.1931 -

    Friedensnobelpreisträger 1984

    Der Kopf ist rund, damit Gedanken die Richtung wechseln können.
  • kleinerhase
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    Zielexperte/in für: Chalkidiki
    geschrieben 1187121429000

    Deutsche Safariunternehmen, die mit unlauteren, an der Grenze der Kriminalität befindlichen Methoden gutgläubige Touristen abzocken. ;-)

    (Sorry Leute, ich konnts nicht runterschlucken!! ;) )

    Nee, im Ernst:

    Wirklich "gestört" hat mich- entgegen meiner vorherigen Erwartungen- eigentlich nichts. Auch die viel beschimpften Beachboys nicht, im Gegenteil- ich empfand diea lle as sehr freundliche Menschen, die einem genauso respektvoll gegenübertretenw ie man sie auch behandelt (kenne ich zB aus Ägypten durchaus anders!).

    Das Chaos am Flughafen Mombasa bei der Ausreise fand ich schon heftig. Aber sonst.......??

  • Turtle 1994
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    geschrieben 1187121759000

    Jambo

    also die Beachboys fand ich auch gar nicht lästig und mein Sohn hat sie geliebt.

    Er hat dort kaum etwas gekauft,meist nur getauscht.Er war Stunden beschäftigt :D

    Ps

    @kleinerhase

    du hast ja nie berichtet wie die " Sache " ausging.

    Lg Turtle 1994

    Für jeden kommt der für ihn bestimmte Augenblick.(Ostafrika)
  • kleinerhase
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    Zielexperte/in für: Chalkidiki
    geschrieben 1187121842000

    @Turtle: Gern per email!

  • fallerof
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    geschrieben 1187122308000

    Hallo,

    mir hat der Beitrag von Andreas super gut gefallen, da kann ich allem zustimmen.

    Vor allen Dingen, was da so alles am Flughafen passiert, das ist ja schon Situations-Komik ! Aber es stimmt, solche Dinge passiern.

    Womit wir in Kenya überhaupt nicht klar kommen, ist dieser ganze Dreck, Müll und Plastik, der an allen Strassen und in vielen Orten einfach so herumliegt und bei starkem Wind durch die Lüfte fliegt.. Keiner kümmert sich darum, alle fühlen sich wohl in dem Dreck und keiner fängt an, Ordnung zu schaffen ( so wie wir das kennen). Weder vor dem eigenen Haus, weder im engeren Umkreis. Für uns völlig unverständlich.

    Dagegen wird im Hotelbereich alles gepflegt und sauber gemacht und auch sauber gehalten. Von den selben Menschen, die zuhause mitten im Dreck sitzen.

    Das muß mir jemand mal erklären ????

    Aber das stört mich trotzdem nicht, dieses Land und seine Menschen gern zu haben. Aber ich traue mich trotzdem nicht, mit ihnen selbst über das Problem zu reden.

    Gruß fallerof

    " Wer lebt, sieht viel. Wer reist, sieht mehr " - Arabisches Sprichwort -
  • showgirl2204
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    geschrieben 1187123801000

    @kleiner hase: beteiligst du mich bitte auch? ich würds auch gern wissen...

    lg anette

    @fallerof:

    "Keiner kümmert sich darum, alle fühlen sich wohl in dem Dreck und keiner fängt an, Ordnung zu schaffen ( so wie wir das kennen). Weder vor dem eigenen Haus, weder im engeren Umkreis. Für uns völlig unverständlich.

    Dagegen wird im Hotelbereich alles gepflegt und sauber gemacht und auch sauber gehalten. Von den selben Menschen, die zuhause mitten im Dreck sitzen.

    Das muß mir jemand mal erklären ????"

    als ich das erste mal mit in ein küstendorf ging, ging mir vorher echt die klammer, weil ich dachte: oh je, du hast keine gummistiefel mit und da mußt du bestimmt durch knietiefen müll wandern! wie überrascht ich war, als ich ein schönes, sauberes dorf vorfand. alle hüten blitzblank, die toiletten sauberer wie an mancher autobahnraststätte hier bei uns, obwohl es nur löcher im boden waren. vor dem dorf ein müllberg, der ab einer bestimmten größe verbrannt wird. gar kein vergleich zu den städtchen oder mombasa. ich kann mir das, z.b. mit ukunda, nur so erklären, daß dort viele nur "wohnlöcher" angemietet haben und dort nicht einsehen, wieso sie vor ihrer tür kehren sollen, in den "häusern" dort selbst ist es auch sehr, sehr sauber. vielleicht liegt das problem noch darin, daß die konfrontation mit der westlichen welt (hier meine ich speziell plastik) zu schnell ging und man einfach nur versäumt hat, den menschen klar zu machen, daß plastik kein stück vom baum ist, was schnell wieder ein teil der natur wird. und mittlerweile ist alles so dreckig, das es keinen mehr interessiert. obwohl es geht, wie man bei der cross-wm in mombasa sehen konnte.

    a.

    x
  • Yeiyo
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    geschrieben 1187128121000

    @showgirl,

    dein Beitrag bringt es auf den Punkt! Ich glaub auch, dass (nicht nur in Sachen Müll) die Konfrontation mit der westlichen Welt in Kenia viel zu schnell vor sich gegangen ist.

    Ich kann mich noch erinnern, als wir das erste Mal mit unserer Tochter im Jahre 1997 auf großer Safari durch ganz Kenia waren, hat sie immer unseren mitreisenden Massai-Sohn auf die "Plastikblumen-Wiesen" an den Ortsrändern aufmerksam gemacht. Er sagte damals ganz unverblümt:

    "Tell it Moi". Es ist halt auch die Mentalität der Afrikaner, dass alles geregelt sein muss. Wie showgirl schon schrieb, bei bzw. nach vernünftiger Anweisung geht es doch - leider soll jetzt Mombasa schon wieder dreckig wie früher sein. Und es war doch so sauber dort Ende März!

    Yeiyo

    Alles was ich will, ist immerwieder nach Kenya zu kommen!
  • fallerof
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    geschrieben 1187167239000

    Hallo,

    ihr habt recht ! Der Müll in Kenya fliegt nur draussen rum. Drinnen in den Wohnungen ist alles blitzsauber. Ich wollte das auch nur nochmal klarstellen, und hatte das auch so gemeint.

    Ich bin den Menschen auch nicht böse, ich finde nur, man sollte einen Weg finden, sie darauf aufmerksam zu machen, daß der Plastikmüll und Dreck aus der Landschaft und aus den Ortschaften verschwinden muß. So ein schönes Land sollte doch sauber bleiben.

    Wobei, wenn ich so nachdenke, gibt es bei uns in Europa auch Staaten, bei denen sich außerhalb der Hotelanlagen die Müllberge stapeln.

    Ich denke immer an unsere Umwelt und finde das so schade!

    Gruß

    fallerof

    " Wer lebt, sieht viel. Wer reist, sieht mehr " - Arabisches Sprichwort -
  • erik e.
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    geschrieben 1187191666000

    Als Anja das Thema wieder "eröffnet" hat war uns nicht bewusst wie aktuell es doch immer noch ist.

    Ich glaube nicht das den einfachen Menschen im Land ein Vorwurf wegen dem Müll zu machen ist. 1992 war die Condormaschiene recht leer gewesen man konnte sich die Plätze aussuchen, es war halt kein klassisches Urlaubsland. Nur Naturliebhaber waren eigentlich damals unterwegs und ich glaube auch es gab damals noch keine AI- anlagen an der Küste. Ich kann mich erinnern es waren wenn es hoch kommt vielleicht 20 Deutsche bei uns in der Anlage.

    Die Infrastruktur ist einfach nicht mit den Besucherzahlen mit gewachsen :( Hinzu kommt eventuell eine gewisse Gleichgültigkeit der Regierenden die nur die zahlenden Gäste im Auge haben. Das die Clubanlagen sauber und gepflegt aussehen ist doch klar, damit wird ja Geld verdient.

    Wir sollten aber nicht vergessen das grosse Teile der Bevölkerung ganz andere Probleme haben als sich um den Wohlstandsmüll zu kümmern.

    fallerof schreibt so ein schönes Land sollte doch sauber bleiben, es muss sauber bleiben kann ich da nur sagen.

    Vor Wochen hab ich Reiseangebote bei einen grossen Lebensmittelhändler gesehen, für Kenia. Ich glaube die genannten Probleme werden eher noch zunehmen. Ist aber gut zu wissen, daß wir nicht die einzigen sind die sich mit dem Thema versuchen auseinander zusetzen.

    Übrigens: In der neuen Ausgabe Abenteuer und Reisen (September) ist ein schöner Kenia-Reisebericht drin.

    So einen schönen Nachmittag noch Erik

    ... immer erstklassig – egal, in welcher Liga ...
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