Was stört(e) euch an Kenya?

Ich hol den mal nach oben, zum weiterdiskutieren

Anja

gute idee anja, vielleicht können die admins ja die beiträge von den nordküstenstränden hier einfügen, paßt!!

lg anette

Irgendwie klingt das ein bißchen so wie bei Gerhard Polt:

" Italien ist schön wenn nur die Italiener nicht wären...".

Rund um die Hotels stimmt das mit den Beachboys schon ( mein Tip: sucht euch einen aus der hält euch dann die anderen vom Leib) aber sobald man sich von den ausgtretenen Touristenpfaden weg bewegt trifft man auf nette, freundliche Menschen.

Übrigens die Stasse von Mombasa nach Nairobi ist nagelneu und in bestem Zustand.

Wirklich schlimm ist es noch von Nakuru nach Kisumu. Bauarbeiten sind in vollem Gang. Für diese Strecke empfehle ich den Zug.

LG Wildebeest

Was mich in meinem Keniaurlaub wirklich genervt bzw. gewundert hat war folgendes:

Mir kam der Bus mit dem wir am Flughafen abgeholt wurden sehr bekannt vor. Ich glaube das war der gleiche wie vor 25 Jahren. Die Sitzbezüge waren zwar sehr speckig aber man konnte noch das 80er Jahre Design

( grafisches Muster in grün und kackbraun) erkennen.

Die wundersame Gewichtszunahme meines Gepäcks beim Abflug. Eigentlich hätte es leichter sein müssen, da ich nichts ( außer ein paar Kettchen ) gekauft hatte und die Kosmetikartikel aufgebraucht bzw. verschenkt habe.

Wie durch ein Wunder hatten wir zu zweit dann 12kg Übergepäck und mussten 84 Euro bezahlen.

Ein Mitreisender sagte mir dann, daß der nette Herr an der Waage seinen Fuß von der Waage nimmt wenn man ihm einen Geldschein zusteckt.

Der Zustand der Safaribusse zeugte auch nicht gerade von Investitionsfreude der Veranstalter. Besonders die Reifen, da wunderts mich nicht das ständig Reifen platzen. Was wohl auch zu dem Unfall im Amboseli geführt hat.

Wenn dann mal was passiert wird sich auch nicht groß gekümmert s. Watamu.

Gutes Geld für wenig Leistung oder wie seht ihr das??

LG Wildebeest

Jambo!

Was mich persönlich ein wenig stört, ist der Massentourismus in den Parks.

Es bringt Devisen,(für die Bevölkerung??). Aber die Natur und Tiere?

Wir, die öfter da sind, sagen schon nach kurzer Zeit zB. Gepard, fahr weiter. Aber die erstes mal dort sind? 6 bis 12 Fahrzeuge um das Tier, das garnicht weiß wohin, bis ein Ranger kommt und die Fahrzeuge einzeln und schnell vorbei fahren läßt.

Auch die Natur hat gelitten. Teile der Masai Mara gesperrt. Nur die normalen Wege benutzbar.

Gruss Hans-Joerg.

Grad die Tiere sind es aber doch was die Massen anzieht.

Wie soll man das Problem lössen

Ausser man schränkt die Gästezahl in den Parks ein. Das wird aber bestimmt nicht passieren, schon gar nicht in der Hauptsaison.

20 u. mehr Busse zum Mittag in einer Logde ist ja keine Seltenheit

Anja

Jambo ,

innerhalb der Massai Mara wurde ja deswegen vor Jahren ein Baustopp ausgesprochen. Tja, irgendwie hat aber niemand dran gedacht, dass nun viele außerhalb bauen und die Besucher dann auch in das eigentliche Schutzgebiet fahren .

Wenn ich mir so ansehe, wieviele neue Unterkünfte in den angrenzenden Gebieten entstanden sind, dann kann man nur den Kopf schütteln .

Aber hier zeigt sich wieder das Wechselspiel von Angebot und Nachfrage.

In der Serengeti wurde kürzlich der Neubau von 5 Hotels beschlossen. Vor einigen Tagen gab es eine ausgiebige Besprechung zwischen den Zuständigen und Vertretern der Frankfurter Zoologischen Gesellschaft, die alles versuchen, um dies zu verhindern. Mir ist jedoch über den Ausgang nix bekannt. Ich selber hoffe nur, dass dort nicht dasselbe wie mit der Mara passiert.

@wildebeest

Ausgangsbasis für den Thread damals war, dass einige User zurückkamen, für die das Thema Kenya erledigt war und die eben teilweise von für sie sehr schlechten Erfahrungen berichteten und nicht verstehen konnten, wie man ein zweites Mal nach Kenya fahren kann .

Hab auch schon gehört, dass die Strasse zwischenzeitlich fast fertig ist, ausgenommen des von dir genannten Stücks. Wenn das Teilstück auch noch fertig ist, dann ist die Strecke wirklich um Klassen besser. Wir sind ja heuer noch die Umleitung gefahren und das muss man echt mitgemacht haben, sonst glaubt man es selbst als Wiederholungstäter nicht .

Zum Zustand der Fahrzeuge kann ich nur sagen, dass der Tourismus ja erst seit ungefähr zwei Jahren wieder im Aufwind ist. In den letzten Jahren wurde gar nix mehr investiert, na klar, für wen denn auch. Wir haben heuer gesehen, dass schön langsam wieder ein bisschen was passiert. Zu den Fahrzeugen der großen Reiseveranstalter kann ich nix mehr sagen, da wir diese nicht mehr nutzen.

Bezüglich des Zustands von Safarifahrzeugen kann ich aus meiner Erfahrung nur sagen, dass die von unserem kenyanischen Anbieter in einem weitaus besseren Zustand als die von Private Safaris waren. Wir hatten, seit wir nicht mehr mit den "Großen" unterwegs sind weder ne Panne noch nen Platten. Ist wie gesagt, unsere Erfahrung.

Aber ansonsten kann ich dir nur zustimmen. Man fragt sich schon oft, wohin das ganze Geld verschwindet. Ich bin schon mal gespannt wie einige Dinge bei unserem nächsten Besuch aussehen, zumal dann gerade die Wahl vorbei ist .

Viele Grüsse

Chrissy

Liebe Crissy!

Nachdem ich die Fahrzeuge der " großen Veranstalter" gesehen hatte , haben wir es auch vorgezogen private Safaris zu machen, nicht zuletzt auch aus dem Grund das etwas von unserem Geld den Kenianern zu Gute kommt.

Wir waren sehr zufrieden, ich grüße Brian, Toni und Eric .....auch wenn sie es nicht lesen können.

Kwaheri Kenia

Kann Ich doch

Hallo,

.wildebeest schrieb...Gutes Geld für wenig Leistung oder wie seht ihr das??

Das ist in Kenya nun mal so -leider. Angefangen beim Visum weiter über viele Hotels die den angegebenen Standart absolut nicht entsprechen, über Parkeintrittsgebühren usw. Alles ist sehr sehr teuer.

In Vielen Hotelbewertungen ist immer zu lesen...man ist ja schliesslich in Kenya-einem furchtbar armen Land, da soll man sich nicht so anstellen wenn das Hotel vielleicht etwas einfacher als dargestellt ist. Stimmt natürlich, aber warum dann bitte Europäische Preise bezahlen ? Bucht mal in Asien ein 4 Sterne Resort, dann merkt man den Unterschied im Vergleich zu Kenya - auch und vor allem im Preis.

Man nehme als Beispiel die Schweizer Hotelkette über die hier ja auch des öfteren mal berichtet wird. Wäre es ein armer Kenyaner dem das gehört,ok. Aber nicht ein Schweizer Unternehmen.

Mittlerweile werden ja die Parkeintrittsgebühren ständig erhöht. Bis 2010 ist geplant zb. für den Lake Nakuru 100 USD zu nehmen. Als begründung

wird gesagt, das ja Touristen in Ruanda pro Stunde 500 USD bezahlen um Berggorillas zu sehen, und das nicht sein kann weil der Lake Nakuru viel mehr Tiere zu bieten hat...

Prinzipiell kann man nix dagegen haben-wenn die Natur und die Kenyanische Bevölkerung auch was davon hätte. Ist aber nicht so-einige wenige machen sich ständig die Taschen voll. Und nicht wie oft gesagt wird Europäer, sondern Hauptsächlich Kenyaner und Inder. Dann wird gejammert und schon kommen Frachtmaschinen aus den USA und Europa und bringen Hilfe.

In der Mara werden Jahr für Jahr neue Besucherrekorde aufgestellt und es kommen wirklich grosse Mengen an Geldern zusammen-was wird damit getan Stattdessen rufen einige Organisationen hier zu Spenden auf-"Rettet die Mara". Darüber kann ich echt nur lachen.

Achja und zukünftig soll richtig viel in den Tourismus investiert werden.

Geplant sind drei riesige Touristenresorts eines an der Nordküste eines an der Südküste und eins in Isiolo. -so a la Bavaro Punta Cana - mit Geschäftssrasse und allem was dazu gehört. Von Isiolo schwärmen dann Busse in den Samburu und in die Umliegenden Parks aus.

Chrissy schrieb ja das wahlen anstehen und was sich dann wohl ändert-NIX und zwar so lange bis der Westen aufhört ständig Gelder in diese Länder zu Transferieren.

Es Ärgert mich einfach, in diesem Land steckt so viel Potential vor allem im Tourismus, auch was Nahrung angeht kann sich Kenya selbst versorgen und niemand müsste Hungern. Die grossen sind Korrupt und leben es den Kleinen Mann vor, kein wunder das viele andere es auch werden damit das Leben erträglicher wird und um sich so über wasser zu halten.

Schade.

Gruss Andreas