• Sokrates
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    Administrator Zielexperte/in für: Istanbul
    geschrieben 1361716103000

    @mabysc

    Wenn Du die noch verbliebenen Postings durchliest, wirst Du feststellen, dass der in der Tat grenzwertige "Auslöser" von vS ebenfalls gelöscht wurde. Das nur zur einseitigen "Zensur"!

    LG

    Sokrates

    Egal welche Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität - ich habe mit fast keinem Menschen Probleme. Probleme habe ich nur mit A....löchern!
  • krollekopp
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    geschrieben 1361716615000

    Hallo an Alle,

    die sich hier mit schlauen Beiträgen zu Wort melden, nun komme ich auch noch daher um meinen "Senf" zu verbreiten.

    Sicher kann ich mich in steffis Situation versetzen und kann ihre Panik verstehen.Ein ähnliches Thema gab es aber hier in diesem Forum schon einmal.

    Damals habe ich mich gefragt, weshalb die Eltern mit einem 2jährigen Buben unbedingt in die Türkei fliegen wollen.Erstens hat solch ein kleiner Junge doch nur Aua und will geholfen werden, aber in einem Krankenhaus, bei ihm vielen fremden Leuten in Kitteln und mit Instrumenten bewaffnet, rastet fast jedes Kind aus.

    Als mein Sohn in diesem Alter war, sind wir höchstens mit dem Auto an die Nordsee gefahren, wir hatten einen geringen Weg nach Hause um ihn evtl. in unser Krankenhaus zu bringen. Ich finde die "Ellbogenmentalität" der heutigen Eltern einfach rücksichtslos, sie denken einfach nicht an das was alles in solchen Touribunkern passieren kann.

    Auch kenne ich jetzt die Einstellungen von Personen die vom Tourismus und den doch so reichen Deutschen leben, (Reportage über TUI).

    Aber ich kann sicher hier gegen Windmühlenflügel reden, das ist sicher alles vergebens.

    Dann muß man aber auch diese ganzen Unpässlichkeiten ertragen.

    Denkt einmal darüber nach

    meint der krollekopp.

    p.s. mein Sohn ist heute Niedergelassener Arzt, er fährt mit seinen Töchtern ,die aber älter sind,

    höchstens nach Südtirol.

  • Steffi1979
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    geschrieben 1361717166000

    @ mabysc

    relativ spät, da war unser Sohn bereits das zweite Mal in der Klinik und es ging lediglich noch darum, wie wir nach Deutschland kommen. Da kam es dann nochmal zu einem intesiven Austausch zwischen Gästebetreuung des Hotels, Reiseleitung und meinem Mann, allerdings machte die Reiseleitung schnell klar, dass ein Rückflug, den sie für uns organisieren würden, mehrere Tage in Anspruch nehmen würde. Das hat uns also nicht geholfen.

    Zum Thema Klinik war da wenig Nützliches beigetragen worden, obwohl wir mit einem namhaften Reiseunternehmen vor Ort waren. 

    Also die Gästebetreuung des Hotels war da um ein Vielfaches engagierter und pfiffiger.

  • HC-Mitglied81428
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    gesperrt
    geschrieben 1361719159000

    Grundsätzlich kann ich dem Beitrag von @krollekopp nur zustimmen. Denn wie von mir bereits dargelegt, haben wir vergleichbare Situationen mit unseren Kindern auch schon in ausländischen (auch italienischen) aber auch deutschen Krankenhäusern erlebt. Insbesondere bestehende Sprachprobleme im Ausland vereinfachen die Situation nicht. Wir haben uns daher vor unseren Auslandsurlauben bei unserer Krankenversicherung über die Standorte deutschsprachiger Ärzte informiert. Der ADAC zum Beispiel bietet einen solchen Service.

    @Steffi1979

    Bestand eigentlich eine private Auslandskrankenversicherung?

  • fraenni
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    geschrieben 1361719464000

    s.h. S 7 ;)

    .....Die Versicherungen (wir sind im Ausland irgendwie dreifach abgesichert über ADAC, Amex und über unsere PKV).....

    "Indem man über andere schlecht redet, macht man sich selber nicht besser." (Chin. Sprichwort)
  • Gabi2001
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    geschrieben 1361719692000

    @ querenburg,

    die bestand, hat Steffi auch geschrieben, hast Du sicher bei der Fülle des Textes überlesen.

    Sprachprobleme kann man in der heutigen Zeit eigendlich ganz einfach lösen, man benötigt nur einen Laptop oder ein Pad, die Übersetzungsprogramme sind mittlerweile sehr gut und helfen ungemein.

    Grüßle Gabi 2001 ( Franz )

    man lebt nur einmal, erben braucht auch keiner, deshalb lebe jetzt !!!, denn es nützt nichts, der Reichste auf dem Friedhof zu sein.
  • HC-Mitglied81428
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    gesperrt
    geschrieben 1361721116000

    ...vor 20 Jahren war die Technik für "Nomalos" noch nicht bezahlbar. 

    Da ja die Versicherung bestand, hat Steffi1979 die Kosten von 2000 Euro ja nicht aus der eigenen Tasche bezahlt bzw. sicherlich erstattet bekommen. 

    Der "Fall" zeigt aber auch wieder einmal auf, dass man seine Auslandsreisen -egal wohin- insbesondere mit Kindern sorgfältig vorbereiten sollte. Ein guter Freund von mir (bislang drei alte Herzinfakte) hatte vor zwei Jahren auf einer Urlaubsreise durch England akute Herzprobleme bekommen. Die ihm zugekommene Behandlung war so katastrophal, dass er nie wieder sein Lieblingsurlaubsland bereisen will.

  • Steffi1979
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    geschrieben 1361726153000

    Aber diese Einstellung: Wie kann man nur dahin reisen mit Kind?! Die finde ich immer irgendwie strange. Schließlich wird die immer nur dann ausgepackt, wenn irgendwas schief geht. 

    Meine Family ist da auch das beste Beispiel, sind mit uns als Kindern auch in die entlegensten Ecken der Welt bereist, das ganze vor 30 Jahren, als sicher die medizinische Versorgung noch nicht annähernd so gut war, wie heute, haben sich wahrscheinlich nicht mal einen Bruchteil der Gedanken vor so einer Reise gemacht, die wir uns machen, haben auch vor der Reise keine Bedenken, aber als das Kind dann quasi im Brunnen lag, kamen die schlauen Kommentare: Wie konntet Ihr nur? Türkei ist ja auch noch Entwicklungsland... Selbst Schuld... usw..

    Natürlich kann ich mit meinem Kind immer schön in Deutschland urlauben. Wem das gefällt, der soll das tun. Aber auch hier kann mir Schlimmes passieren. Dass in Deutschland nichts passiert, da ist die Wahrscheinlichkeit eben nur etwas geringer. Aber die Taktik, am besten nur im eigenen Garten zu sitzen, das erinnert mich an Majestix, der immer Angst hatte, ihm fällt der Himmel auf den Kopf. 

    Ich fand es toll, dass meine Eltern damals mit uns nicht nur in Deutschland geurlaubt haben. Wie gesagt, die haben sich bestimmt weniger Gedanken gemacht, als wir das heute schon aufgrund der ganz anderen Medienwelt tun. Ich würde ihnen das aber niemals zum Vorwurf machen. Ich will mir aber auch nicht ausmalen, was passiert wäre, wenn da jemand krank geworden wäre. Ich kann mich an einen Urlaub in Südfrankreich erinnern - es war NUR Südfrankreich - und mein Vater hatte einen ganz seltsamen Ausschlag, den er nie zuvor gehabt hatte - und auch nie danach wieder. Er musste in Cannes in die Klinik und es war eine einzige Zumutung. Das ist 25 Jahr etwa her. Als Kind wäre ich da auch todunglücklich gewesen - obewohl es eben nur Südfrankreich war.

  • vonschmeling
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    Beiträge: 58805
    geschrieben 1361729646000

    @Steffi

    Bin da vollkommen deiner Ansicht, zudem ist die Türkei - zumindest in der betreffenden Region - ganz sicher kein "Entwicklungsland". Insbesondere die medizinische Versorgung ist auf hohem Niveau gegeben, es gibt sogar einen beginnenden "Medizintourismus", von Augenlasern bis Zahnversorgung.

    Mit Sicherheit habt ihr mit dem Team in der Klinik großes Pech gehabt.

    Leider hat man nirgendwo die Garantie, auf medizinisches Personal zu treffen, das sich ganz und gar auf die Bedürfnisse kleiner Patienten einstellt. Offensichtlich kamen noch einige Missverständnisse und Ungeschicklichkeiten im gesamten Behandlungsablauf hinzu - sollte nicht passieren, kann aber leider.

    :?

    Ich schildere hier jetzt einmal eine andere Erfahrung mit derselben Klinik:

    Vor zwei Jahren erkrankte der Vater eines Bekannten im Urlaub schwer, die Folge jahrelanger Diabetes. Nach zwei Tagen in der Anadolu Klinik fiel er ins Koma. Nicht nur standen die Ärzte in ständigem Kontakt mit den behandelnden Kollegen des Patienten in D, nach einer Woche der schleichenden Verschlechterung seines Zustandes flogen zwei der deutschen Mediziner nach AYT um sich auf Wunsch der Familie zu überzeugen, dass alles Menschenmögliche getan wird. Der Patient war nicht transportfähig.

    Aussage der deutschen Ärzte: Die Versorgung ist auf Augenhöhe mit der, die in D geleistet werden könne, der Patient sei in sehr guten Händen.

    Leider verstarb der Mann weitere zwei Wochen später, und natürlich blieben einige "Wie kann man nur...?" Sprüche an seine Frau nicht aus.

    Hinterher sind immer alle schlauer, der Mann hatte sich den Urlaubs trotz Kenntnis seiner gesundheitlichen Risiken ausdrücklich gewünscht und solche oder die Entscheidung von Eltern für ihre Kinder sollte man tunlichst respektieren.

    Eure Erfahrung war unschön, ich halte sie aber nicht für "landestypisch" oder gar spezifisch für das Krankenhaus.

    Dass die Ärzte in den Hotelpraxen recht schnell eine stationäre Behandlung empfehlen, muss nicht zwangsläufig der Beutenschneiderei angelastet werden, die "Praxisräume" in den Anlagen sind zumeist sehr rudimentär ausgestattet und taugen in echten Notfällen nichts. Man kann sich allerdings auch wehren (auch das eine persönliche Erfahrung) und im Hotel den Fortgang der Genesung abwarten - wird´s schlechter, ist die Dichte an Kliniken erfreulich hoch und man verliert nicht unbedingt wertvolle Zeit.

    Dass insbesondere Eltern es schwer haben, in einer solchen Stresssituation einen möglichst kühlen Kopf zu bewahren ist unbestritten, der Grat zwischen medizinsch adäquatem Rat und empfundenem Druck sicherlich schmal - am besten ist, es passiert einem erst gar nicht. Ein guter Rat von @querenburg ist, sich im Vorwege einer Reise möglichst genau zu informieren.

    Über solche Erfahrungen kann man sachlich austauschen, verschiedene Ansichten gelten lassen - insbesondere, wenn die Betroffenheit nicht mehr akut ist und "et nomma joot jejange hätt!"

    ;)

    Übrigens ist die Sprachbarriere in der Türkei zumeist kein Problem, da i.d.R. Dolmetscher Legion sind unter dem medizinischen Personal; viele Ärzte haben sogar in D, CH oder A studiert und sind der Sprache mächtig, von Bedingungen eines Entwicklungslandes also auch in der Richtung keine Spur.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • orginalich
    Dabei seit: 1216166400000
    Beiträge: 1
    geschrieben 1379425738000

    In der Türkei behandeln die Hotelärzte grundsätzlich nicht sondern lassen direkt in ein Krankenhaus einweisen. Jedem Patienten ist zu empfehlen eine medizinsche Zweitmeinung einzuholen, bevor er sich auf eine Behandlung vor Ort einlässt. Berichte über türkische Krankenhäuser können im Internet  z.B.  you tube   krank in der Türkei abgezockt, eingesehen werden, leider keine Einzelfälle.

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