Wer in der letzten Zeit dieses Themanicht ständig vor Augen hatte, wird sich bei Buchung einer Pauschalreise verwundert die Augen reiben. Waren 10 – 15 oder 20 Prozent Anzahlung bis vor kurzem noch marktüblich, so werden aktuell mit der Reisebestätigung oft
35 oder gar 40 Prozent Anzahlung
nach Vertragsabschluß in Rechnung gestellt. Mit unterschiedlicher Begründung, aber immer mit dem gleichen Ergebnis. Es sind häufig sofort doppelt so hohe Anzahlungen zu leisten.
Das trifft gerade Familien hart, die häufig ihren Etat z.B. auf den Eingang von Urlaubsgeld zu festgelegten Zeiten abgestimmt haben.
Realistisch beläuft sich so ein Familienurlaub schnell mal auf 4.000 Euro. Da werden dann sofort 1.600 Euro eingezogen. Das reißt dann gegenüber den bekannten 400 oder 800 Euro vorzeitig und für Einige sogar unvorbereitet ein doppelt so großes Loch in die Haushaltskasse. Denn wer schläft schon mit den AGB's unterm Kopfkissen oder wird online oder auch im Reisebüro explizit auf solche gravierenden Änderungen hingewiesen?
Wen wundert es dann, das der 1. Schritt zur Urlaubsreise vielen noch schwerer fällt. Für manchen auch ein Grund für zögerliches Buchungsverhalten in der ohnehin schon schwierigen Situation des Einzelnen im aktuellen wirtschaftlichen Umfeld?
Auch ein rechtliches Problem, um Kunden wegen der schon problematischen Vorausleistung bei Pauschalreisen nicht noch zusätzlich einseitig zu benachteiligen.
Eure Meinung zum Thema. Voting erwünscht.
Gruß privacy