• bahama247
    Dabei seit: 1215907200000
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    geschrieben 1282572421000

    @sandro

    Also noch mal zum Verständnis: Ihr habt als Grund für die Verspätung einen "techn. Defekt" benannt bekommen und Condor hat dies als "außergewöhnlichen Umstand" eingeordnet?

     

    Das scheint die Taktik der Verschleppung zu sein in der Hoffnung, dass möglichst Wenige den Gang vor Gericht machen werden. Höchstrichterlich ist das nämlich eindeutig beschieden: Zugunsten der Passagiere. Die Airline muß darlegen, dass tatsächlich ein "außergewöhnlicher Umstand" vorgelegen hat. Dazu wird sie allerdings im Zweifel erst vor Gericht gezwungen werden können. Wenn denn tatsächlich ein außergewöhnlicher Umstand vorliegen würde, könnte man den ja direkt benennen und Ruhe wäre. Der Umkehrschluß läßt vermuten, dass es nicht so ist.

     

    Für die Airlines ist dies zugegebenermaßen keine gute Sache. Man stelle sich vor, 250 Passagiere nach Gran Canaria bekämen wegen 3h Stunden Verpätung 400€, das sind 100TD Euro... und das passiert im Monat einige Male. Wer da als Erste "die Schleuse öffnet", hat ein größeres Problem und natürlich spiegelt sich diese Rechtslage irgendwann auch in den Flugpreisen wieder und wenn es für die Versicherung gegen solche Fälle ist.

     

    Berichte mal wie es weiter gegangen ist.

     

     

     

  • bernhard707
    Dabei seit: 1195948800000
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    geschrieben 1282578954000

    Und Condor wird nicht zögern mit Verweis auf abweichende Einzelumstände ggfls. bis zum BGH, oder sogar wie schon geschehen erneut zum EuGH zu gehen.

    Ein langer Weg, verbunden mit nicht nur vielen Kosten für betroffene Reisende, ein Ergebnis bleibt bis dahin immer offen.

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  • privacy
    Dabei seit: 1171238400000
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    geschrieben 1282579612000

    Das wundert mich dann wirklich nicht. Denn Condor alleine ist für dieses "Desaster" verantwortlich. Indem sie, statt eine aussergerichtliche Einigung im Einzelfall - und damals ging es um nahezu eine 24-stündige Verspätung aus der Karibik - zu erzielen, sich bis zur Entscheidung des EU-Gerichtshofs nicht auf den Kunden zubewegt hatten. 24 Stunden ist ja auch schon eine Hausnummer bei Verspätung.

    Das Ergebnis war überraschend: Die teure 3-Stunden-Regelung, auf die sich jetzt praktisch alle Fluglinien einrichten müssen und die - auch aus meiner Sicht - die Fronten verhärtet. Das schmeckt natürlich keiner Airline. Hinzu kommt, dass der BGH darüberhinaus geurteilt hat, diese Verspätungs-Erstattung nicht allgemein abzunicken, sondern den Einzelfall einer Prüfung zu unterziehen.

    Das macht man jetzt offenbar.

    Gruß privacy

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  • sandro-tt
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    geschrieben 1282585850000

    G

    enau so ist es, Condor bewegt sich überhaupt nicht auf den Kunden zu! Wie gesagt, auf der Strecke Deutschland- Malediven sind wir kein Einzelfall.  Wenn das öfters vorkommt, hinterfragt man dann natürlich schon. Vor allem der Service war die Höhe! Meint Condor wirklich, dass das zum Dauerzustand werden kann! Condor hat sich da selber ein Eigentor geschossen! Vor allem, uns wie die anderen Mitreisenden sind sie jetzt los! Wir werden uns auf jeden Fall wehren! Desweiteren können wir Condor nicht bemitleiden! Um mit Condor auf die Malediven zu fliegen, zahlt man immer einen Aufpreis. Aber zum Glück gibt es ja noch andere Fluglinien, die einen weit besseren Kundenservice bieten.

    Sandro

  • bahama247
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    geschrieben 1282588260000

    Man liest ab und an von Bescheinigngen. Sind diese Bescheinigungen der Airline über die Verspätung (also Abflugverspätung, ausgehändigt meist beim Boarding) eigentlich obligatorisch und damit gesetzlich vorgeschrieben?

    Wobei die EuGH Regelung ja erst dann zum Tragen kommt, wenn es auch mindestens 3h  Ankunftsverspätung sind... das hätte dann im Zweifel zunächst wieder der Passagier in Erfahrung zu bringen...

  • bernhard707
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    geschrieben 1282590762000

    @sandro-tt sagte:

    ... Meint Condor wirklich, dass das zum Dauerzustand werden kann! Condor hat sich da selber ein Eigentor geschossen!...

    Ja, genau das meint Condor und fliegt trotzdem seit Jahren mit genau diesem Problem mit meist ausgebuchten Maschinen auf Langstrecke. Warum also Eigentor?

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  • DNAN
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    geschrieben 1282591882000

    Air Berlin fährt die gleiche Tour, totale Verweigerungshaltung. Nachdem jetzt auch der von mir beauftragte Rechtsanwalt ignoriert wird reichts mir endgültig. Klage ist eingereicht und Beschwerde beim Luftfahrtbundesamt ist ebenfalls eingereicht. Mal sehen was passiert.

    Mit 51,- EUR pro Person lasse ich mich für 26 Std. Verspätung jedenfalls nicht abspeisen.

  • privacy
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    geschrieben 1282599209000

    Wozu sind Airlines in eigenen Verbänden organisiert? Da wäre es schon eine Überraschung, wenn man der Flut von Forderungen nicht abgestimmt gegenübertritt.

    Fluggäste sind da weniger gut organisiert.

    Gruß privacy

    Wenn alle Experten sich einig sind, ist Vorsicht geboten. Bertrand Russell (1872-1970)
  • sandro-tt
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    geschrieben 1282632227000

    So, gestern Abend kam sogar noch Post. Auch wir haben es jetzt schriftlich wie die anderen. Alle das gleiche Schreiben. Es gibt keinen einzigen Cent. Nicht einmal, lach 51 Euro, wie bei Air Berlin! Wir bleiben auf den ganzen Kosten sitzen. Übrigens, hat uns Condor selber nichts über die Flugverspätung ausgestellt. Da war weder einer von Condor am Flughafen in Male, noch bei Ankunft in Frankfurt. Dies wurde aber sofort von unserer Neckermann Reiseleitung übernohmen. Natürlich arbeiten da die beiden deutschen Airlines hand in hand! Bei bestimmt 80 Prozent der Kunden, kommen die damit durch. Wer will schon Klage erheben? Aber wir sind uns einig, wir werden Klage einreichen.

    Gruss

    sandro

  • hessenmaid
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    geschrieben 1282636335000

    @DNAN,

    da liegen wir ja mit 40,00 bei 12 Stunden ganz gut.

    Gruß hessenmaid

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