Ey, ....
HAb ich gar nicht gemerkt was ich da für nen quatsch geschrieben habe.
Also denkt ihr der anbieter wird sich auch erst mal einigen wollen?
Ich hab keine Lust das gerichtlich zu klären.
Sindy
Ey, ....
HAb ich gar nicht gemerkt was ich da für nen quatsch geschrieben habe.
Also denkt ihr der anbieter wird sich auch erst mal einigen wollen?
Ich hab keine Lust das gerichtlich zu klären.
Sindy
Wenn deine Forderung angemessen und realistisch gestellt ist ja, ansonsten geht deine Causa an die Rechtsabteilung und in Folge an Vertragsanwälte, das Kostenrisiko ist im Gegensatz zu dir den Reiseveranstaltern so ziemlich wurscht ...
Brief ist verschickt, jetzt heißt es abwarten.
Zur Not hab ich ja eine Rechtsschutz welche ich in Anspruch nehmen kann
....... welcher auch Reiserechtschutz mit einschließt?!
für gewöhnlich sind solche sachverhalte im privat rechtschutz abgedeckt.
@Sindy52, es geht nicht nur darum, eine RSV zu haben, sondern kommt auch darauf an, daß diese Deinem Ansinnen folgt...Du solltest also ggfs. nachfragen.
In diesem Fall wüßte ich allerdings nicht, bei auch nur halbwegs vernünftiger Argumentation und Gründedarlegung, warum der Versicherer Dich nicht ggfs. unterstützen sollte.
Wie sieht die Sache aus, nachdem Sindy52 Zeugen benennt, die kurz vor ihrem Urlaub in diesem Hotel waren und die aussagen, daß:
Die gleichen Mängel wurden bereits während ihres (zeitlich gelegen früheren) Aufenthalts vorgefunden und vom selben Reiseleiter bestätigt. Diese Zeugen benennen wiederum einen zweiten Zeugen, gegenüber der verantwortliche Reiseleiter gesagt hat, daß er "diese Mängel monatelang an Alltours gemeldet hat, es aber niemand in Deutschland interessiert".
Was wenn diese Zeugen wiederum Zeugen einer dritten Reisegruppe benennen, die unmittelbar zuvor da war und exakt die gleiche Situation vorgefunden hat (und bei Alltours reklamiert hat)?
Klar ist, daß jeder Gast seine Forderung der Reisepreisminderung separat einklagen muß. Sofort wird dem Amtsgericht Düsseldorf (oder eher Landgericht wegen des Streiwerts wenn es um gesundheitliche Schäden geht) klar, daß Alltours über Monate nicht nur die Warnungen und Mängelrügen der Gäste ignorierte, sondern auch die des eigenen Reiseleiters. Dann spätestens werden die Klagen an einem Verhandlungstag verhandelt - schon aus Kostengründen, damit die Zeugen nicht mehrmals anreisen müssen.
Dann wird sich - vielleicht schon vor den Zivilklagen - die Staatsanwaltschaft mit der unterlassenen Hilfeleistung (oder welchen Verstoß die Strafexperten definieren werden) beschäftigen, denn es liegt der Verdacht nahe, daß ab einem Zeitpunkt X alle nachfolgenden Gäste einem bekannten Risiko ausgesetzt wurden. Diese hätten gar nicht erst nach Elenite abreisen dürfen. All das inkl. der Namen der behandelnden Ärzte war der Geschäftsleitung von Alltours zum Zeitpunkt X bekannt, ohne daß sich dort jemand darum gekümmert hätte, Gäste wie Sindy52 vor dem Desaster zu bewahren. Das wiederum belegen die nicht abgerissenen Beschwerden von monatelang konsequent nichtbeseitigten Mängeln: Verdorbenes Essen, schmutzige Zimmer, schmutziger Pool, schmutziger Strand, herumliegende Fäkalien, viele erkrankte Kinder und Erwachsene und das Allerwichtigste - behandelnde Ärzte und Reiseleiter, die es erst gar nicht versucht Abzustreiten, daß die Mängel nicht erst gerade entstanden sind.
Zwar kennt unsere ZPO keine Sammelklage, aber jedes Gericht wird mit Interesse Zeugen anhören, die bestätigen, daß zwischen Juli und September in diesem Hotel unerträgliche Zustände geherrscht haben. Das Einzige, was einer stetigen Änderung unterlag war die fallende Weiterempfehlung des Hotels und die steigende Anzahl der Betroffenen.
Für die Skeptiker unter uns, daß die geringe Summe der Entschädigung ohnehin zum großen Teil auf die Verfahrenskosten draufgehen wird: Das stimmt - die meisten haben keine Rechtsschutzversicherung und andere haben Dank der "alltours Qualitätsgarantie" auf den Abschluß einer obligatorischen Reiserücktrittsversicherung verzichtet.
Alltours versucht, die Reisenden mit von vornherein einkalkulierten Kleinbeträgen abzuspeisen, obwohl einige noch lange an gesundheitlichen Schäden leiden werden.
Aber die juristische Aufarbeitung wird die Reisbranche bei ihrer Verantwortung packen, man wird nicht mehr von "Einzelfällen" und "Unannehmlichkeiten" sprechen.
Ein Gast dieses Hotels hat es treffend ausgedrückt: "Die Klobürste war mindestens so alt wie das Hotel selbst. Und das sollte längst abgerissen werden."
Der Vollständigkeit halber muß man sagen, daß in Elenite nicht nur Gäste über Alltours gebucht haben, sondern auch von anderen deutschen und ausländischen Reiseunternehmen. Das aber entschuldigt Alltours in diesen konkreten Fällen nicht, sondern zeigt nur, wie wenig sich auch andere Reiseveranstalter für das Wohl ihrer Klienten in diesem speziellen Hotel interessiert haben.
Irgendwann wird Schluß sein, daß Reiseunternehmen solche heruntergekommenen Hotels mit Sternen statt Kreuzen umwerben, kranke und frustrierte Gäste zurückgelassen werden und das schwerverdiente Geld der Kunden eingestrichen wird.
Das ist das Mindeste, was den Kranken und Enttäuschten dieser mit "soviel Urlaubsqualität" umworbenen Pauschalreise geschuldet wird.
Neuer Versuch zum "Aufruf"?
Naaja, etwas regelmäßiger aber aus meiner Sicht immer noch reichlich tagträumerisch ...
insbesondere hinischtlich der Argumentation mit gesundheitlichen Beeinträchtigungen.
Ob sich auf diese Weise ein Prozessflut generieren lässt? Ich bezweifle das ...
Man kann darüber streiten, ob eine lärmende Baustelle am Hotel oder ein Ausblick aus dem Zimmer in eine andere als gebuchte Richtung eine Preisminerung wert ist oder nur eine Unannehmlichkeit darstellt. Wenn es jedoch um die Gesundheit von Menschen geht, hört der Spaß auf. Wenn es zudem um Gesundheit von Kindern geht, die sich nicht wehren können, weil ihre "gestressten" Eltern bei der Wahl ihres Jahresurlaubs auf ein falsches Versprechen von Reiseunternehmen reingefallen sind, deren Geschäftsführung sich einen Dreck darum schert, in welchem heruntergekommenen Hotel der pleitegegangenen Ostblockära man die Gäste unterbringt, dann sollten bei uns die Allarmglocken angehen.
Wenn es sich bei der anschließenden Diskussion darum dreht, daß das ganze Vorgehen nichts bring, dann dreht sich bei mir sprichwörtlich der Magen um so wie bei denjenigen, die in Elenite am verdorbenem Essen gelitten haben. Wie gesagt - ich war nicht dort - ich bin "nur" Zeuge und Vertreter der Geschädigten und je mehr ich mich mit dem Fall befasse, desto mehr merke ich, wie verfilzt das ganze Problem ist. Es kümmert mich wenig, ob es ein Richter möglicherweise als "allgemeines Lebensrisiko" bezeichnet und ich werde jedem Geschädigten empfehlen, seine Ansprüche geltend zu machen. Denn je mehr Klagen es gibt - auch wenn diese verloren werden - je größer ist die Chance, daß dies zu einem Umdenken führt. Aber je länger eine Gesellschaft den Kopf im Sand stecken läßt, desto weniger wird sich verändern. Genauso gut könnten die Betreiber dieses Forum schließen, denn dann bräuchten sich die Verbraucher nicht mehr untereinander austauschen, sondern regungslos jede noch so miserabel geplante Pauschalreise buchen und deren Folgen hinnehmen...
Vielleicht ist Nachruf das bessere Wort für den Urlaub in Elenite, denn bei einem Aufruf hätte ich erwartet, daß der ebenfalls zeitgleich verständigte Reiseverband tätig wird, statt den Kopf weiter im Sand stecken zu lassen.
Stattdessen wurde ich eines Besseren belehrt und ich verstehe nun, daß es einen Unterschied zwischen Viehtransporten und Pauschalreisen gibt:
während das Vieh am Bestimmungsort gestresst ankommt, kommen die Pauschalreisenden erst von der Reise gestresst zurück.
Man möge mir diesen Vergleich verzeihen, denn mir liegt es fern, Pauschalreisende mit Vieh zu vergleichen. Aber angesichts der Erfahrung mit manchen Reiseunternehmen kann ich mir durchaus vorstellen, daß wenn sie in der anderen Branche tätig wären, sie unter ihrer "Qualitätsgarantie" ebensogut Gammelfleisch verkaufen könnten.
Einer der Wenigen, die persönliche Haltung gezeigt haben, waren der Reiseleiter, der die Mängel erst gar nicht bestritten hat. Anständig, wenn ein Mensch im Angesicht der monatelangen Misere die Geschundenen nicht noch mehr auf die Palme treibt, im Gegensatz zu den geschulten Service-Mitarbeitern des Reiseveranstalters, die bis heute selbst einen tagelang vollgekotzten Hotelpool als Unannehmlichkeit statt Mangel bezeichnen.
Auch der Hotelarzt verdient gehört zu werden, der auf die Bitte eines Kranken, das lokale Gesundheitsamt zu verständigen und für EU-Standards zu sorgen, dessen Bitte als Wunschdenken erklärte "Darauf ist die Hotelleitung mit einem Briefumschlag vorbereitet. Der Beamte geht weg genauso schnell wie er kam." Das ganze rundete noch die Aussage der deutschen Botschaft in Sofia ab "Bedenken Sie, Sie befinden sich am Rande von Europa, was haben Sie erwartet?"
Selbst für das RTL war der Fall zu heiß: Den zu Hilfe gerufenen Reportern von Urlaubsretter drohte bei Ankunft die Rettung von "zu vielen Familien". Das war dann doch ein zu großer Happen gewesen, weshalb sich auch dieser Sender in die Reihe derjenigen gestellt hat, die keinen Mut zu Veränderungen haben und sich eher auf Rettung von Gestrandeten auf einer überschwemmten Krokodilfarm verstehen als Diejenigen aus den Klauen von Reiseveranstaltern. Es ist alles in Ordnung: während alle Fahrräder in China fahren und zwei gestrandete Familien beim Urlaubsretter den Kanal wechseln, sind die Werbeeinnahmen aus der Reisebranche nicht gefährdet.
Hans2016:
Stattdessen wurde ich eines Besseren belehrt und ich verstehe nun, daß es einen Unterschied zwischen Viehtransporten und Pauschalreisen gibt: während das Vieh am Bestimmungsort gestresst ankommt, kommen die Pauschalreisenden erst von der Reise gestresst zurück.
Nicht nur, dass der Vergleich völlig daneben ist (von Viehtransporten hast du offensichtlich nicht die geringste Ahnung) - werden die armen Pauschalurlauber im Hotel festgekettet und gezwungen, den/die augenscheinlich verdorbene/n Käse/Wurst zu essen?
Und was hat die deutsche Botschaft in Sofia mit dem Hotel zu tun?
Ups! Scheint als wäre etwas schief gelaufen!