@eslipart
Genau richtig......................habe geradeetwas über die Bettwanze (Cimex lectularius) gefunden.
Abb.: Bettwanze (Cimex lectularius) – erwachsenes Tier (Imago), Larve, Eier
Kurzbiographie:
Bettwanzen sind braun bis rotbraun, etwa 4 bis 7 mm groß, flügellos und deutlich abgeplattet. Nur direkt nach einer Blutmahlzeit ist der Hinterleib ausgedehnt und wirkt eher rundlich. Das Weibchen, das i.d.R. etwa größer ist als das Männchen, legt nach der Paarung bis zu 200 Eier, über Monate verteilt in Schüben von etwa 12 Stück, ab, aus denen bald darauf die Larven schlüpfen. Diese sehen den ausgewachsenen Tieren schon sehr ähnlich, saugen ebenfalls Blut, und benötigen etwa 30 bis 40 Tage, in denen sie sich fünfmal häuten müssen, um zum Geschlechtstier heranzuwachsen.
Diese Angaben beziehen sich auf Raumtemperatur; bei kühleren Bedingungen dauert alles länger; unter 10°C tritt Entwicklungsstillstand ein. Allerdings vertragen Bettwanzen auch Minustemperaturen ohne abzusterben und können monatelang hungern. Dagegen sind hohe Temperaturen (über 40°C) bedrohlich bis tödlich. Bettwanzen sind nachtaktiv und verstecken sich tagsüber in Ritzen, Nischen und unter lockeren Tapeten („Tapetenflunder“). Jedes einzelne Tier ist deshalb schwer zu finden. Ein verwanzter Raum ist aber an dem speziellen, charakteristischen Geruch zu erkennen, den die Wanzen aus Ihrem Hinterleib absondern. Nachts suchen Wanzen Menschen und andere Warmblüter auf, um Blut zu saugen. Dabei produzieren sie an den Einstichen rötende Quaddeln, die bei Menschen unterschiedlich starken Juckreiz auslösen; allergische Reaktionen sind möglich. Als Überträger von ansteckenden Krankheiten spielt die Bettwanze praktisch keine Rolle, allerdings kommt es häufig infolge Kratzens an den juckenden Stellen (insbesondere bei Kindern) zu Sekundärinfektionen. Bei starkem Befall kann es zur Schwächung und Störung des Allgemeinbefindens kommen.