Hallo zusammen,
ich wollte mal fragen wie ich bei dem folgenden Fall vorgehen kann.
(Und wenn es schon nichts bringt, werden wenigstens vielleicht Andere sensibilisiert.)
Die Suchfunktion habe ich verwendet, aber nichts in dieser Richtung gefunden.
Wir waren Mitte Juni zum ersten Mal in der Türkei und wollten in dieser Woche auch mal aus dem Hotel rauskommen.
Verreist waren wir mit Anbieter S, vor Ort vertreten durch Agentur P.
(Da stand was mit "keine Firmennamen" in den Verhaltensregeln, daher die Kürzel. Auf Wunsch kann ich die entsprechenden Lang-Namen" zu Informationszwecken" nachliefern.)
Der Reiseleiter von P hatte sich nun allerdings sehr verspätet, weshalb der Reiseleiter von der Agentur D (Partner des Reiseanbieters N) uns dazu animierte (oder eher: überredete), doch bei Ihm einen Ausflug zu buchen. Da wir weder ausreichend € dabei hatten noch den knappen Vorrat an TL nicht derart schmälern wollten haben wir mit Visa bezahlt. Etwa 2 Stunden später wurde uns allerdings klar, das dieser Ausflug nicht wirklich etwas für ein 4-Jahre altes Kind ist und wir haben die Hotline von D angerufen um dort mitzuteilen, dass wir den Ausflug stornieren möchten, die Storno-Richtlinien standen ja auf dem Schein drauf, den wir bekommen hatten. Bisher hatten wir mit N und den Ortsansässigen Partnern immer gute Erfahrungen sammeln dürfen, das sollte sich nun ändern.
Zwei Stunden später hatten wir ein Fax unter der Zimmertür, der Ausflug könne nicht storniert werden, ohne Angabe von Gründen. Wenigstens hat man uns noch einen schönen Urlaub gewünscht. Im Gespräch mit dem RL am nächsten Tag nannte er das Problem als eine Involvierung sowohl einer Deutschen als auch einer türkischen Bank in eine Visa-Zahlung, womit ein Storno nicht möglich wäre, Barzahlung wäre kein Problem gewesen. Ausserdem wäre unser Name nun fest im System. Auch andere Alternativen meinerseits (z.B. Barauszahlung mit Quittierung meinerseits) wurden abgelehnt.
Daraufhin haben wir den RL von P hinzugezogen, der auch mal bei N gearbeitet hatte und wegen genau solcher und ähnlicher Praktiken dort weggegangen ist. Der meinte, es gäbe entsprechende Formulare zum Storno und hat Kontakt mit dem örtlichen Leiter von N aufgenommen. Auch dieser Leiter hat sein OK zu dem Storno gegeben, nur leider wollte D nichts davon wissen/erfahren haben.
Das zog sich nun durch 4 von unseren 6 Tagen, mit immer abenteuerlicheren Ausreden, zuletzt hieß es sogar, ein Storno hätte nur mit ärztlichem Attest erfolgen können. Ach ja, die Gespräche fanden jetzt nur noch mit der Hotline statt, da der RL fluchtartig das Hotel verlies, nachdem ich mit einem Vorwand abgelenkt worden bin.
Am Vorabend den Ausfluges hat man uns dann doch etwas anbieten können: einen anderen Ausflug während unseres Aufenthalte (noch 2 Tage), nur leider wäre der Gestern gewesen. (Warum hat man diese Möglichkeit nicht gleich in das Fax geschrieben?) Wärend der ganzen Geschichte ist übrigens der RL von P sogar beschimpft worden, warum er sich da einmische, es ginge Ihn ja überhaupt nichts an.
Wieder in Deutschland (Nein, wir sind nicht zu dem Ausflug gegangen, die Stimmung war dazu zu schlecht) hat uns ein Rechtsanwalt gesagt, ein Rechtsstreit könne uns leicht das 4- bis 5-fache der Ausflugskosten kosten, trotz Rechtschutzversicherung.
Daraufhin haben wir rumtelefoniert, niemand ist zuständig. N sagt, das wäre die Sache des Partners vor Ort und S sagt, D steht nicht mit ihnen in Verbindung, ich soll es direkt dort versuchen, aber die stellen sich weiterhin stur.
So, nun nochmal, was kann ich hier tun?
Gruß
Stefan