• mosaik
    Dabei seit: 1082419200000
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    geschrieben 1128701275000

    @'salvamor41' sagte:

    Für mich bleiben Fragen offen. Wie will man die Leistungsmerkmale der beiden Airlines vergleichen bzw. welche Leistungsmerkmale werden zum Vergleich herangezogen?

    Zunächst einmal ist dem Bisherigen nichts hinzuzufügen, weil grundsätzlich korrekt (-->salavmor41).

    Zu deiner Frage und genau das ist ja die Frage und diese Frage müssten jetzt einmal erst die Passagiere selbst objektiv beurteilen!

    HapagFly - Pegasus Airlines

    Jetzt sag ich provokant: HapagFly als eigene Marke gibt es erst seit kurzem, Pegasus Airlines aber schon seit langem [ist natürlich nicht wirklich korrekt, weil HapapFly aus Hapag Llyod entstanden ist...] - warum sollte also die eine besser sein als die andere?

    Jetzt sag ich provokant: die eine ist eine deutsche, die andere keine - Vorurteile? Emirates Airlines war schon mehrfach weltbeste Fluglinien - also scheinen Araber mehr Fliegerblut zu haben, oder? Vermutung.

    Somit liegen diese Empfindungen sehr wohl im Bereich des einzelnen Menschens. Und darauf hin hat das Urteil abgestimmt.

    Wenn die Dichtungen beim Einstieg schon heraus hängen, die Sitze einen gewissen "Beschleunigungsspielraum" in der Bodenverankerung zulassen, wenn beim Start "probeweise" die Gepäckklappen über den Sitzen aufspringen, wenn die 180sitzige Maschinen eine Rollbahnbesichtigung bis zum bitteren Ende durchführt, bevor sie höllen-, nein himmelwärts fährt, das könnten unter Umständen Anhaltspunkte des Unterschieds sein.

    Ob aber beispielsweise bei den beiden genannten Airlines tatsächlich Einkaufspreisunterschiede vorliegen, kann ich nicht beurteilen. Preisvorteile können Überlegungsbestandteil bei einem Wechsel sein.

    Ebensogut können es aber auch Gründe der Verfügbarkeiten (wer hat wann wo welche Maschine frei) oder Verfügbarkeiten von Konfigurationen (gebraucht werden nur 120 Sitze, X hat aber am Flugtag nur eine mit 180 Sitzen zur Verfügung - Konfiguration = welche Maschinengröße mit welcher Sitzanzahl und Klasseneinteilung) sein, oder der Landeberechtigungen (nach wie vor gibt es, einfach ausgedrückt, für jedes Land in einem Urlaubsland nur eine begrenzte Anzahl von Charterlandungen: deutsche Maschinen --> landen in der Türkei = gleich viele türkische müssen in Deutschland landen dürfen).

    Also eine Vielzahl an Möglichkeiten, weshalb getäuschelt wird.

    Ob rechtlich legal oder nicht, da gehen ja Gesetzesgrundlagen, Richtermeinungen und Veranstalterpositionen heftig auseinander.

    Ich glaube auch nicht, dass im Fall einer EU Verordnung der Einhaltepflicht einer zugesagten Fluggesellschaft, das so umgesetzt werden wird. Was, wenn die Veranstalter dann gar keine Fluglinie angeben, sondern "mit einer von der EU zugelassenen Fluggesellschaft" fliegt...?

    Spielräume über Spielräume...

    Gruß

    Peter

  • emdebo
    Dabei seit: 1093392000000
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    geschrieben 1128703083000

    @mosaik

    "ch glaube auch nicht, dass im Fall einer EU Verordnung der Einhaltepflicht einer zugesagten Fluggesellschaft, das so umgesetzt werden wird. Was, wenn die Veranstalter dann gar keine Fluglinie angeben, sondern "mit einer von der EU zugelassenen Fluggesellschaft" fliegt...?"

    Der Punkt wird doch sein, dass Änderungen dann im gegenseitigen

    Einvernehmen vorgenommen werden können. Die Betonung liegt

    auf Gegenseitigkeit und Fairness gegenüber Willkür.

  • angelika1
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    geschrieben 1128703865000

    Hallo!

    Ich habe nun dazu eine Frage: Ich habe eine Reise für Anfang November in die Türkei gebucht. Als Flugzeit wurde 20.45 Uhr angegeben, gleichzeitig aber erklärt, es gäbe auch einen Alternativflug (10.30 Uhr). Ich habe mich dann mit dem Reiseveranstalter in Verbindung gesetzt und mit einem kleinen Aufschlag dann umgebucht auf den Vormittagsflug. Nun haben mich eure Beiträge etwas verwirrt: Könnte ich mich dagegen wehren, wenn ich nun doch auf einen späteren Flug umgebucht würde? (Nur mal theoretisch, ich hoffe, dass es nicht so ist!) Nachdem ich nur eine Woche Urlaub habe, wäre es mir schon wichtig, noch vom 1. Tag etwas zu haben! Aber der frühere Flug ist anscheinend kein regelmäßiger Flug von München aus. Ich denke, da wird ein zusätzliches Flugzeug eingesetzt.

    Danke für eure Antworten!

  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1128707866000

    @ Dirk, Du Glückspilz, da hast Du offenbar wirklich Glück gehabt!

    Wenn man sich hier im Forum und auch anderswo so die Klagen über verschobene Flüge und Airlinewechsel ansieht, dann scheinen das wirklich nicht nur Ausnahmen zu sein.

    Daß die "bösen Buben" der Reiseveranstalter wissentlich falsche Angaben machen, glaube ich auch nicht, zumindest läßt es sich nicht beweisen. Die fummeln sich aber offenbar ihre Flüge und Flugzeiten oftmals so zurecht, daß es ihnen organisatorisch und vor allem von der Kostenseite her in den Kram paßt, und das eindeutig zu Lasten der Kunden.

    Sollen sie doch von vornherein ehrlich sagen, daß die Airline und die Flugzeiten zum Zeitpunkt des Abschlusses des Reisevertrages nicht bestimmt werden können, anstatt mit falschen Angaben Kunden zu ködern. Aber wie ich schon mal schrieb, Hauptsache die Buchungszahlen stimmen, mit den enttäuschten Urlaubern beschäftigen sich dann die Mitarbeiter der juristischen Abteilungen bzw. aushäusige Juristen. Diese Verfahrensweise ist allemal billiger als ein koordinierter und stimmiger Flugplan bzw. deren Folgekosten.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1128708158000

    @ Angelika1

    Ohne Kenntnis des Wortlautes des Reisevertrages kann Deine Frage niemand beantworten.

    Am besten Du schaust Dir deine Buchungsbestätigung genau an, darin müßten eigentlich entsprechende Angaben enthalten sein.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Waldschrat
    Dabei seit: 1086739200000
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    gesperrt
    geschrieben 1128736399000

    Das Grundproblem besteht doch darin, das Reiseveranstalter-wie jede andere Firma auch- nur Produkte verkauft,um damit Geld zu verdienen. Das Produkt heist in allen Fällen: Flug/Transfer/HotelXY /Ausflüge. Nur was den Veranstaltern egal ist, ist die Befindlichkeit der Kunden für die Airline. Bei mir z.B. fängt Urlaub mit dem Flug an und endet damit. Dieser Bestandteil der Reise ist für MICH höherwertig als die Entscheidung ums Hotel.

    Was also für Veranstalter Nebensache ist,ist für mich VORRAUSSETZUNG für einen gelungenen Urlaub. Und weil das so ist,strafe ich alle nur noch mit Nichtachtung und buche meine Reisen selbst; auch wenn mich der Transfer zum Hotel (Taxi) in der Regel teurer kommt. Aber selbst das hat einen Vorteil: Man ist schneller da !

    Hier im Forum treiben sich so viele Mitarbeiter von Reisebüros rum;ich frage mich,warum spielen die das böse Spiel der Veranstalter mit? Unzufriedene Kunden werden doch nie wieder kommen! Wäre es nicht an der Zeit, das die einzelnen Reisebüros selbst aus den Angeboten der Veranstalter/Airlines /Hotels die Reisen zusammenbasteln, die dann auch den Kundenwünschen entsprechen? Andernfalls braucht sich niemand zu wundern, wenn das Internet eines Tags die Reisebüros ablöst.

    Bestes Beispiel ist wieder der heutige Vorfall mit Onur, wo die Fluggäste 3 Stunden im Flieger ohne Klimaanlage festsasen. Ich frage mich nur,wer bucht so was? Nur weil es ein paar Euro billiger ist,buche ich doch nicht "die Katze im ****". Und wenn selbst alle Reisen mit deutschen Airlines ausgebucht sind,spätestens dann,wenn (vernünftigerweise) keiner mehr auf türkische Airlines einbucht, MÜSSEN die Veranstalter nachlegen. Aber wie gesagt,für mich kein Thema mehr,da man ja bei Airberlin&Co. auch direkt einbuchen kann.

    Seit dem ich die Menschen kenne,liebe ich die Tiere
  • Didi05
    Dabei seit: 1128643200000
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    geschrieben 1128762943000

    Hallo zusammen

    Danke für Eure Antworten.Wie ich daraus erkennen kann,ist der Kunde hier kein König.Vereinbarungen müßen nicht eingehalten werden.Die Veranstalter können fast alles mit einem machen.Man sollte sich also nicht zu früh auf seinen wohlverdienten und sauer ersparten Urlaub freuen,weil man nicht weiss ob der Veranstalter seine Zusagen einhält.Ich kann mir nicht vorstellen das es irgendeinen Kunden egal ist ob er morgens oder abends fliegt,wenn er morgens bucht,dasselbe mit der Fluggesellschaft.Wenn man bei einem Autovermieter eine große Limosine für seine Hochzeit bestellt,und er kommt mit einem Trabbi an,dann würde ich gerne mal sehen wie darauf reagiert wird.Nach dem Motto "Seit froh das wir Euch transportieren.

  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1128766869000

    @ Waldschrat

    Nur zu meinem Verständnis: Wenn Du direkt bei der Fluglinie, sagen wir mal Air Berlin, buchst, hast Du zwar die Gewähr, daß sie Dich nicht in meinetwegen SunExpreß oder Pegasus reinsetzen können. Aber das "Flugzeitenänderungsproblem" hast Du doch damit nicht erschlagen, denn die Pauschalurlauber und die Flug-Selberbucher sitzen doch im selben Flugzeug?!

    Ich dachte bisher, das sei mehr ein generelles Pauschalfliegerproblem als ein Problem, wie ich einen Pauschalflieger buche.

    Klär' mich bitte auf, welchen Gedankenfehler ich ggf. mache.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • mosaik
    Dabei seit: 1082419200000
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    geschrieben 1128770973000

    @'Waldschrat' sagte:

    Bei mir z.B. fängt Urlaub mit dem Flug an und endet damit. Dieser Bestandteil der Reise ist für MICH höherwertig als die Entscheidung ums Hotel.

    Was also für Veranstalter Nebensache ist,ist für mich VORRAUSSETZUNG für einen gelungenen Urlaub.

    Das ist ein klassischer Fall von Motivirrtum. Was für den Kunden als Hauptleistung zu zählen scheint, ist für den Veranstalter im rechtlichen Sinn nur eine Leistung zur Erfüllung seiner Hauptleistung. Und diese lässt sich meist mit Hotel definieren.

    Zum besseren Verständnis: es gibt Reiseziele, die kann man mit dem eigenen Auto erreichen, mit der Bahn, mit dem Flug oder mit dem Schiff. Nun könnte ein Veranstalter alle diese Anreisemöglichkeiten anbieten - aber zu seiner eigentlichen Hauptleistung: die Unterbringung im Urlaubsziel.

    Ich würde Ausnahmen machen, wenn es sich um ein exklusives Reiseprodukt handelt, das nicht als Massenware bezeichnet wird. Dann wäre ich auch der Meinung, dass die angebotene Anreise dem Gesamtreisezweck entsprechen muss.

    Ich bin aber nicht der Meinung, dass dies im Zeitalter des Massentourismus bei den allgemein angebotenen Urlauben zutreffen muss.

    @'Waldschrat' sagte:

    Hier im Forum treiben sich so viele Mitarbeiter von Reisebüros rum;ich frage mich,warum spielen die das böse Spiel der Veranstalter mit? Unzufriedene Kunden werden doch nie wieder kommen! Wäre es nicht an der Zeit, das die einzelnen Reisebüros selbst aus den Angeboten der Veranstalter/Airlines /Hotels die Reisen zusammenbasteln, die dann auch den Kundenwünschen entsprechen? Andernfalls braucht sich niemand zu wundern, wenn das Internet eines Tags die Reisebüros ablöst.

    So denkt sich der kleine Maxi die Sache... Zum einen gibt es ja schon Nischenveranstalter, die solche Leistungen anbieten. Zum anderen aber sind in aller Regel solche Basteleien für kleinere Anbieter stets teurer als die von den Giganten-Veranstalter. Also ein Preisnachteil, den 98 Prozent der Kunden nicht bereit sind zu bezahlen.

    Sie schenken den Aussagen der Kataloge der Giganten mehr Glauben.

    Und Reisebüros würden lieber heute als morgen unabhängiger von den Reisenveranstaltern werden. Was leider in Anbetracht des Preis- und Ertragdrucks unmöglich ist.

    Soll ich Euch mal was verraten? TUI, Neckermann und Konsorten bestrafen alle Reisebüros im kommenden Jahr, wenn sie weniger Geschäft machen als heuer. Sie ziehen ihnen im nachhinein von ihrer eh schon schmalen Provision noch kräftig was ab. Was glaubt ihr, werden diese Reisebüros machen? Zum Selber Basteln anfangen mit viel Aufwand und Risiko oder versuchen, jeden von seinem Leithammel-Produkt zu überzeugen. Denn nur so wird es überleben können. Und warum haben sich die Chefetagen von den Reiseveranstaltern so was einfallen lassen? Weil sie glauben, sie dürfen für ein anständiges Produkt nicht mehr verlangen, sondern weniger... weil's ja der Konsument so will...

    Wenn alles so einfach wäre, wie manch einer hin schreibt, wäre alles Gold im Reisebüro - es ist aber ein beinharter Job wie viele andere in der heutigen Zeit. Nur aus meiner Sicht mit immer schlechter werdende Karten - für die Reisebüros und aber auch für die Konsumenten.

    Gruß

    Peter

  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1128773154000

    @ Peter

    Daß Veranstalter wie TUI, Neckermann etc. und ebenso die Fluggesellschaften die etablierten Reisebüros langsam aber sicher aushungern wollen, pfeifen die Spatzen von den Dächern. Die wollen das Geschäft selber machen und ihre Rendite nicht durch Provisionszahlungen an die Reisebüros schmälern.

    Man kann über die ethisch-moralischen Aspekte dieses Vorhabens geteilter Meinung sein, waren doch in der Vergangenheit die Reisebüros es, die die von den Reiseveranstaltern angebotenen Reisen an die Frau und den Mann brachten. Man darf aber seitens der Reisebüros bei allem Wehklagen nicht die Realitäten übersehen und muß entsprechend strategisch gegensteuern.

    Reisebüros haben in der Tat immer schlechter werdende Karten, wie Du schreibst. Warum bei dieser Entwicklung aber auch die Konsumenten benachteiligt sein sollen, wie Du behauptest, erschließt sich mir nicht. Urlauber haben heute schon sehr vielfältige Möglichkeiten, ihre Reisen ohne Einschaltung eines Reisebüros zu buchen, und ein Ende des Trends ist nicht in Sicht, er wird sich höchstens noch vertärken.

    Ich persönlich sehe diese Entwicklung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Auf der einen Seite begrüße ich die gestiegene Vielfalt des Angebots, auf der anderen Seite beklage ich den immer mehr fehlenden persönlichen Kontakt bei der Buchung einer Reise, denn geschwächte Reisebüros können diesen Service auf Dauer nicht mehr aufrecht erhalten.

    Aber jetzt schweifen wir langsam wieder vom Ausgangsthema ab...

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
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