Katastrophaler (K)urlaub in Irland vom 19.08. bis 28.08.2013
Wir hatten uns sehr auf unseren Urlaub in Irland gefreut. Die von Trendtours geworbene Reise hörte sich vielversprechend an. Dass der Spruch „ Vorfreude ist die schönste Freude“ so sehr zutreffen würde, haben wir bei unserem Abflug noch nicht ahnen können.
So richtig toll hat es schon angefangen damit, dass wir in Frankfurt eine Zwischenlandung hatten (ist ja Vertragsgemäß aber nicht unbedingt toll).
Schon bei der Ankunft in Dublin/Flughafen Verwirrung. Wir wurden nicht, wie wir es bislang kannten, von der Reiseleitung vernünftig begrüßt und ins Hotel begleitet.
Dann kam Tag zwei, die Abfahrt nach Lisdoonvarna. Als wir den Bus bestiegen hatten, die Reiseleitung hatte uns zum Bus gebracht, wussten wir noch nicht, dass die vierstündige Fahrt eine Schweigetour wird.
Die Fahrt ging los und wir wunderten uns, dass der Busfahrer nichts sagte. Weder eine Begrüßung, noch Sicherheitsmaßnahmen oder andere Infos zu Busfahrt und zum Bus selbst. An der Toilettenpause nach einstündiger Fahrt, erfuhren wir auch den Grund dafür.
Der Busfahrer hatte den Auftragvon seinem Unternehmen bekommen, eine Reisegruppe nach Lisdoonvarna zu bringen.Der Busfahrer selber hatte angenommen, dass eine Reiseleitung mitfährt und währendder Fahrt Informationen zu der Gegend abgibt. Ihm war das sichtlich unangenehm,dass wir die Busfahrt stilschweigend über uns ergehen lassen mussten. Auch leise Musik aus dem Radio war scheinbar nicht möglich.
Im Trendtours Hochglanzprospekt wirbt man , dass es im modernen Reisebus weiter an die Westküste geht. Den Bus den wir hatten war alles andere als modern. Die Frontscheibe hatte Risse, das Mikro war defekt, die einzelnen Netze an der Rückenlehne waren teilweise abgerissen, etc.
Angekommen in Lisdoonvarna bezogen wir die Zimmer in der Imperial Lodge. Das war, natürlich das schlechtesten Hotel laut Katalog(eins von den dreien ist ja gänzlich geschlossen). Zu den Malzeiten konnten wir dann schonmal das irische Wetter voll auskosten, da wir ca. 100m von der Loge zum Hotel zurücklegen durften.
Am Tag drei stand der erste Ganztagesausflug nach Connemara mit Besuch von Kylemore Abbey auf dem Plan. Beider Abfahrt lernten wir unseren ständigen Reiseleiter Ferdinand kennen.
Der Bus war wegen dem defekten Mikrofon getauscht worden gegen einen Bus mit zunächst funktionierendem Mikrofon aber ohne den üblichen Reiseleitersitzplatz.
Kurz nach der Begrüßung durch Ferdinand und erste Informationen über Irland, in denen der Stecker des Mikros durch die große Entfernung zum Sitz immer wieder rausgezogen wurde, besorgte sich der Reiseleiter einen Gartenstuhl um sich eine bessere „Sitzposition“ zuschaffen um dichter am Mikro zu sein. Dabei braucht nicht näher erwähnt zuwerden, dass sämtliche Sicherheitsmaßnahmen außer Kraft gesetzt waren und bei einer Vollbremsung wir die Reise ohne Reiseleiter hätten weiterführen müssen.
Schon nach kurzer Zeit fiel das Mikrofon aus, und wieder begann eine Schweigefahrt mit einem unzufriedenen Reiseleiter und noch unzufriedeneren Reisegästen.
Bei einem Toilettenstopp fuhr der Busfahrer los, um den Bus zu tauschen,
Nach über einer Stunde ging die Fahrt in einem anderen Bus endlich weiter.
Leider haben wir bei dem Besuch von Kylemore Abbey nicht alles geschafft, weil uns Zeit fehlte.
Auf der Rückfahrt wurden wir von Ferdi mit schwermütiger, irischer Musik beschallt. Nach mehrmaliger Aufforderung, doch etwas Stimmungsvolleres zu spielen bzw. die Musik auszumachen, musste ich mir folgenden Spruch anhören: “Schmeiß Dir mal eine Tablette ein, damit Du wieder runterkommst!“ Eine absolute Frechheit.
Kurz vor Ende der Fahrt entschuldigte sich der Reiseleiter für seine Wortwahl und begründete das mit dem ganzen Stress an dem Tag. Wir glauben, dass Ferdi gar nicht weiß, was Stress ist, was wir ihm auch zu verstehen gaben. Auch teilte er uns mit, dass der arme Busfahrer noch am selben Abend losfahren musste, um wieder den Bus zu tauschen. Diesmal sollten wir einen fast neuen Bus bekommen.
Am nächsten Morgen stand der fast neue Bus zum Einsteigen bereit. Beim Betreten des Busses stellten wir sofort fest, dass der fast neue Bus der Bus vom ersten Tag war mit allen Defekten, nur das Mikrofon war neu. Spätestens jetzt fühlten wir uns so richtig betrogen!
An diesem Tag standen auch die ersten Kuranwendungen an. Über deren Inhalt und Durchführung möchte ich andieser Stelle nichts mehr sagen, nur so viel, dass wir nach der ersten Massageauf den Rest verzichtet haben.
Den Besuch im Singing Pub in Doolin haben wir erst gar nicht mitgemacht. Ein Insider hatte uns vorher schon davon abgerate, weil ab 19.00 Uhr der kleine Pub schon voll ist und erst um 22.00 Uhr die Band spielt. Das heißt, wenn wir dort um 21.30 Uhr angekommen wären, hätten wir gar keinen Platz mehr im Pub bekommen.
Die Handvoll, die mitgefahren ist hat dies auch so bestätigt. Ein weiterer Reinfall dieser Reise.
An unserem freien Tag vor der Abreise, hatten wir uns vorgenommen mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu den Cliffs of Moher zu fahren. Wir haben uns am Abend vorher den Fahrplan an der Rezeption geben lassen. Auch hatten beide Reiseleiter auf den Bus und die Abfahrtszeiten hingewiesen.
Am Morgen dann große Aufregung unter unseren Mitreisenden. Der Busfahrplan mit den angegebenen Abfahrtszeitenwar nur bis zum 24.08.2013 gültig. Ab dem 25.08 fuhr der Bus nur noch zweimal zu den Klippen. Zu Zeiten, wo sich eine Wanderung dort nicht mehr gelohnt hätte.
Wir sind der Ansicht, dass eine Reiseleitung über derartige Änderungen informiert sein muss. Zumal wir hier nicht von einer Großstadt sprechen, in der zig verschiedene Busse fahren,sondern von einem winzigen Ort mit 800 Einwohnern und zwei Buslinien.
Auch das haben wir gleich wieder bei Elisabeth bemängelt. Reaktion: Hilflosigkeit, Unbeholfenheit und Entschuldigungen am laufenden Meter. Nett von ihr war, dass Sie uns ein Taxigerufen hat, mit dem wir dann zu den Klippen gefahren sind.
Wir haben unseren selbstorganisierten Tag richtig genossen!
Fazit dieser Reise:
Erst einmal sollten Sie das Wort Kur aus dem Programm streichen.
Als nächstes streichen Sie uns bitte aus Ihrer Kundenkartei. Noch eine Reise mit Trendtours werden wir garantiert nicht antreten. Bitte schicken Sie uns auch kein Infomaterial mehrzu!
Den letzten Sartz hat Trendtours bis heute nicht verstanden !
Warum als Startpunkt Lisdoonvarna, für die an sich schönen Ausflugsziele, gewählt wurde, ist uns gänzlich unverständlich, denn mit Kurort hat dieser Ort schon lange nichts mehr zu tun. Man muss erst mühsam aus der ländlichen Idylle (Abgeschiedenheit) heraus, bis man halbwegs ordentliche Straßen vorfindet.
Ein Trendtours Urlaub Nie wieder