Fazit einer künftigen Reisebuchung wg.der Thomas Cook Insolvenz

Am besten gefällt mir, dass da wiederholt wird, was im Insolvenzthread vielfach bereits geschrieben wurde ...

Mal aus dem Thomas Cook Thread zitiert, falls noch jemand auf diese dumme Idee kommt:

@mucmuli sagte:

Ich glaube auch nicht, dass jemand in Zukunft noch großartig Pauschalreisen buchen wird. Wenn man den Flug selbst und per PayPal zahlt, dann greift der Insolvenzschutz von PayPal und Hotel halt bei booking oder den Hotel selbst. Da braucht man Holidaycheck dann auch nicht mehr.

Bei Paypal gibt es keinen Insolvenzschutz. Nur einen "Käuferschutz" innerhalb von 180 Tagen nach Zahlung. Da Reisen oft weit vorher gebucht werden, gibt es dann gar keinen Schutz für Vorauszahlungsbuchungen bei Airlines, airbnb, booking.com oder Hotels. Aktuell nachzulesen im Amoma Thread, wo ein User genau in diese Falle getappt ist.

Auf Palmes Wunsch hin aus einem anderen Fred mein Tip hierhin:

Darum buchen wir nie pauschal sondern buchen alles individuell. Da kann zwar auch mal der ein oder andere Pleite gehen (so erlebt mit PAL 1998 auf den Philippinen und mit Air Berlin in Deutschland), aber es ist unwahrscheinlich dass Hotel, Transferunternehmer UND Airline gleichzeitig pleite gehen. So haben wir wenn überhaupt nur einen Teilausfall und es kann uns nie passieren dass die gesamte Reise abgesagt wird. Ausserdem hat man keinen Terror mit sogenannten Reiseleitern.

Überlegt das auch mal. Wir fahren die Strategie seit 25 jahren und sind sehr zufrieden damit.

Grüsse

Dueren

Käme für meine Reisen bisher nicht in Frage. Das war immer wesentlich teurer als pauschal. Schonmal mit 2 Kinder versucht so etwas durchzuspielen bzw. durchgerechnet?

Jetzt halte ich mal dagegen. Seit Anfang der 1980er Jahre buche ich pauschal, eigentlich immer REWE und TUI Gruppe. Habe ich bisher so viel Glück gehabt? Jetzt das erste Mal für Weihnachten Bucher Reisen - und direkt die A-Karte mit fast 2000 Euro Anzahlung. Wo ich im Frühsommer gesucht hatte waren eben die anderen Veranstalter "noch nicht soweit". Wollten unbedingt nach Mexiko - mal schauen.

Gruß

@Sunny18051

Glück sollte man nie infrage stellen ...

Und wenn du mal rechnest, was du seit Anfang der 80er (!!) gespart hast durch die pauschalen Buchungen ist der möglicherweise vergeigte Teil der 2k Tacken schon fast wieder pillepalle.

Ich glaube nicht, dass es den Königsweg gibt beim Buchen, insbesondere dann nicht, wenn man den "Pauschalgürtel" bereist.

Wegen der beliebten Mantren einiger User "immer preiswerter" hab ich schon diverse Male die Varianten durchgespielt (zugegeben keine sehr spezifischen!) und die Abweichungen waren zumeist marginal - in beiden Richtungen.

@sunny18051 sagte:

Käme für meine Reisen bisher nicht in Frage. Das war immer wesentlich teurer als pauschal. Schonmal mit 2 Kinder versucht so etwas durchzuspielen bzw. durchgerechnet?

Wer redet von Sparen? Es ist mal günstiger und ganz oft etwas teurer. Aber immer genau so wie wir es wollen.

Und ja, wir reisen mit Familie und Kind. Oft sind die Hotels individuell günstiger da pro Zimmer und nicht pro Person gerechnet wird.

Es ist ein anderes Urlaubskonzept - wir fahren gut damit und es sollte nur ein gutgemeinter Tip sein.

Die GeizIstGeil-Mentalität von Lieschen Mueller Sparefroh war ja der eigentliche Auslöser der TC-Misere.

Irgendwie haben es sich die Pauschaltouristen selbst zuzuschreiben  das nun alles den Bach hinunter geht.

Konnt ja gar nicht billig genug sein die letzten Jahre, mein Mitleid hält sich in Grenzen.

Wiener-michi.

auch eine Möglichkeit das Versagen , Fehlentscheidungen, von Managern zu erklären.

@Düren

Sunny18051 redet von sparen!

@Karinmanuela

wiener-michi "erklärt" nicht, er gibt seine Ansicht wieder. Einer der Gründe für die wirtschaftliche Schräglage von TC war wohl unbestritten die schlechten Margen.

Selbstverständlich sind das Managementfehler - wer sollte sonst an der Preispolitik in einem hart umkämpften Markt schuld sein? Wenn man schon "wachsen" will, dann muss man auch langfristig die Zahlen im Griff haben und solide finanziert sein. Beides hatte das Management nicht sichergestellt.

Die Frage ist nicht, was Lieschen Müller an Geiz hat, sie sucht sich nur den günstigsten Preis aus, absolut legitim. Den Preis machen tut aber der Markt der von den Anbietern mit immer günstigeren Preisen überflutet wurde und wird.

Aber wie beim Hausbau auch, ist es nicht immer ratsam, den Billigsten zu nehmen, denn auch da gilt der Grundsatz "Der Billigste ist der Erste, der pleite geht"