• Tascha
    Dabei seit: 1113868800000
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    geschrieben 1202540453000

    Moment mal, ich habe nicht den RV dafür verantwortlich gemacht, dass das Servicepersonal kein Deutsch konnte.

    Ich weiß sehr wohl, dass ich in Kenia nicht erwarten kann, dass die Leute Deutsch können und wenn in der Beschreibung für eine Rundreise (wie in diesem Fall) drinsteht, dass die Reiseleitung auf Englisch ist, dann weiß ich, was mich erwartet und für mich ist es auch kein Problem, da ich gut bis sehr gut Englisch spreche.

    Aber es kommt eben auch immer wieder vor, dass Leute eine solche Reise buchen, obwohl sie kein Englisch können so nach dem Motto: "Mir macht es nichts aus, wenn ich Erklärungen zu Land und Leuten nicht verstehe, mir reicht es, wenn mich der Fahrer/RL von A nach B fährt und mir im Hotel den Zimmerschlüssel in die Hand drückt".

    Aber genau das hat eben der Fahrer nicht getan, er hat uns einfach in den Lodges abgesetzt und dann durften wir selber zusehen, wie wir unsere Zimmer bekamen. Und jetzt stell Dir mal vor, du stehst in einer solchen Situation da und kannst kein Englisch und auch sonst keiner aus deiner Reisegruppe..... Und die deutsche Reiseleitung in Mombasa, die dir evtl. helfen könnte, siehst du erst nach Ende der Rundreise wieder und hast auch sonst keine Möglichkeit, sie zu erreichen.

    Normalerweise habe ich in so einer Situation kein Problem damit, anderen zu helfen. In dem Fall hatten wir aber den Typ "notorischer Nörgler" mit dabei, und da war ich dann der Meckerkasten und Sündenbock, wenn den Herrschaften etwas nicht passte, angefangen vom Zimmer übers Essen bis hin zum Wetter! Und als ich den Herrschaften sagte, sie sollten ihren Krempel doch einfach alleine machen, gab es auch da wieder Gezeter und Geschrei.

    Und ich sage eben, wer auf so was keine Lust hat, sollte sich besser zehnmal überlegen, ob er mit JAHN-Reisen in Urlaub fährt.

    Und ja, ich mache dem Veranstalter sehr wohl einen Vorwurf, dass er für Gäste, die kein Englisch können, (fast) keinen Ansprechpartner vor Ort hat und dann normale Gäste zum Hilfs-RL werden müssen mit den o.g. Folgen.

    Positives Gegenbeispiel ist hier die TUI:

    Mit denen hatte ich zwei Jahre zuvor eine ähnliche Reise gebucht: da gab es fast in jedem Hotel an der Küste eine deutschsprechende RL und als wir während der Rundreise zum Mittagessen in Nairobi waren, stand auch da eine deutsche RL, um zu fragen, ob denn auch alles in Ordnung sei mit dem Fahrer und dem Fahrzeug. Hätte es Probleme gegeben ( die es aber nicht gab), dann hätte man hier wechselns können. Hätte das die Firma JAHN-Reisen auch gemacht (auch hier gab es ein Mittagessen in Nairobi), dann hätte man doch zumindest das Problem mit dem Fahrer klären können und wir wären auf unserer Massai-Mara-Safari auch tatsächlich in die Massai-Mara gekommen!

    Übrigens kannte die Dame von der TUI unseren Fahrer schon und wusste daher, dass er gut und zuverlässig war.

    Der Fahrer den wir bei JAHN-Reisen hatten, war dagegen in seiner Firma schon dafür bekannt, dass er keinen Bock mehr auf seinen Job hatte und deswegen unzuverlässig war. Das haben wir erfahren, als wir mit der selben Firma eine Stadtrundfahrt machten und dabei mit dem Stadtführer ins Gespräch kamen. Theoretisch kann man also sagen, die RL von JAHN-Reisen hätte ihre Hausaufgaben nur so gut zu machen brauchen wie die Dame von der TUI, dann hätten wir diesen Schlammassel mit dem Fahrer möglicherweise gar nicht gehabt.

    Praktisch kann ich der JAHN-RL aber keinen Vorwurf machen, denn woher soll sie die Zeit nehme, sich über jeden einzelnen Fahrer kundig zu machen, wenn sie schon so viel anderes um die Ohren hat?

    Aber falls es dich beruhigen sollte: Auch ich finde es unmöglich, wenn Leute in ein Land fahren ohne die Landessprache oder zumindest Englisch zu beherrschen und sich dann aufregen, weil sie Verständigungsprobleme haben obwohl ihnen das nach halbwegs aufmersamem Katalogstudium hätte klar sein müssen.

    LG Natascha
  • plackerer
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    geschrieben 1202546191000

    Völlig egal welcher VA ,wenn Probleme auftreten veräppeln die großen dich genauso wie die vermeintlich kleinen.

    Klick dich mal durch den Thread, das gibt es einige beispiele.

    Klick Klick

    Habana--irgendwie geht alles.
  • Tascha
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    geschrieben 1202550177000

    So was ist natürlich tierisch ärgerlich.

    Ich hatte in der Hinsicht bisher viel Glück: Entweder es lief von Veranstalterseite alles perfekt oder die Probleme wurden direkt vor Ort behoben. Einzige Ausnahme war eben diese Reise mit JAHN-Reisen, weswegen ich mit denen auch nie wieder verreist bin.

    LG Natascha
  • holzwurm
    Dabei seit: 1087084800000
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    geschrieben 1202554907000

    @Tascha sagte:

    Aber es kommt eben auch immer wieder vor, dass Leute eine solche Reise buchen, obwohl sie kein Englisch können so nach dem Motto: "Mir macht es nichts aus, wenn ich Erklärungen zu Land und Leuten nicht verstehe, mir reicht es, wenn mich der Fahrer/RL von A nach B fährt und mir im Hotel den Zimmerschlüssel in die Hand drückt".

    Muß der Fahrer/Reiseleitung sowas tun?

    Steht es in der Reisebeschreibung drin?

    Wenn beide Fragen mit nein beantwortet werden können, besteht keine Pflicht Dich in den Camps auf der Rundreise einzuchecken.

    Schließlich hast Du bei einem reinen Badeurlaub auch die Reiseleitung im ersten Moment nur am Flughafen zu Gesicht bekommen und dann bringt Dich ein Fahrer ins Hotel, der nicht mal selber das Gepäck auslädt, sondern es Dich selber oder den Hotelpagen machen lässt. Einchecken tut in dem Fall der Fahrer auch nicht für Dich. Das mußt Du selber tun.

    Sag mal, was für Ansprüche habt ich eigentlich. Leistungen von Personal zu verlangen das dafür nicht mal zuständig ist bzw. nichts von in der Reisebeschreibung steht.

    Jeder bekommt in über 90 Prozent aller Fälle immer das was er gebucht hat. Das kleinere Mängel auftreten können ist selbstverständlich. Schließlich befindet man sich in anderen Ländern und diese arbeiten und verhalten sich nun mal nicht nach deutschen Standards. Auch die Bauweisen bzw. Standards in den Hotels sind nur schwer mit den deutschen vergleichbar

    LG

    holzwurm

  • Tascha
    Dabei seit: 1113868800000
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    geschrieben 1202558722000

    Ich weiß nur eines: Als die RL in Mombasa mit den Leuten im Hotel ankam, die sie vom Flughafen abgeholt hat, hat sie diese sehr wohl ins Hotel eingecheckt. Da kann man dann auch davon ausgehen, dass der Fahrer auf Safari das gleiche hätte machen sollen. Zumal ich das auch von anderen Veranstaltern so kenne!

    Und wenn eben jemand Hilfe beim einchecken benötigt, weil er sprachliche Probleme hat, dann ist der m.E. bei einem anderen Veranstalter besser aufgehoben.

    Und ja, ich erwarte auch, dass der Fahrer die in den Reiseunterlagen aufgeführten Pirschfahrten durchführt, es sei denn, es gibt wirklich ernsthafte Gründe wie z.B. heftige Regenfälle, die das ganze unmöglich machen.

    Es macht mir auch nichts aus, wenn ich beim Hotel mal Abstriche am Komfort machen muss. Gerade auf einer Rundreise buche ich ja eher den Ort bzw. den Nationalpark. Das Hotel ist da noch nicht mal zweitrangig. Und wenn ich dann mal in ein anderes Hotel muss weil das, was im Programm steht, überbucht ist, ist das auch keine Katastrophe, sofern es in etwa am gleichen Ort ist. Das war aber auf dieser Reise nicht der Fall:

    - Anstatt einer Übernachtung am Lake Nakuru mit Pirschfahrt im dazugehörigen Nationalpark mussten wir wg. Überbuchung in ein Hotel in der Nähe vom Lake Bogoria ausweichen. Und eine Pirschfahrt gab es weder am einen noch am anderen See. Gut, in dem Fall hatte ich sogar Verständnis für den Fahrer, da die Anfahrt zum Hotel länger war und er ja auch seine Ruhezeiten braucht. Es hätte aber die Möglichkeit gegeben, eine Fahrt zum See direkt beim das Hotel zu buchen und ich meine, ein seriöser Veranstalter hätte uns die geschenkt oder zumindest verbilligt gegeben. Zumal das Hotel ja der Partneragentur von JAHN-Reisen gehörte.

    - Im zweiten Fall hätten wir 2 Nächte in einer Lodge IN der Massai Mara verbringen sollen, wobei an dem einen Tag je eine Pirschfahrt am Vor- und Nachmittag auf dem Programm stand.

    Aber auch hier hiess es, die Lodge sei ausgebucht und die einzige Lodge, in der es noch Zimmer für uns gab, war wundersamerweise die agentureigene Lodge ausserhalb.

    Nun hätte man natürlich sagen könne, okay, fährt man halt die paar Kilometer und macht dann die Pirschfahrten im Nationalpark. Aber dazu hatte der Fahrer keinen Bock und deswegen gab es trotz freundlicher Bitten unsererseits nur eine morgendliche Pirschfahrt ausserhalb der Massai Mara, die am Nachmittag wurde ganz gestrichen.

    Und erwarte ich da jetzt wirklich zuviel, wenn ich das, was ich gebucht und bezahlt habe auch bekommen will?

    Zumal es doch merkwürdig ist:

    Fast alle Hotels im Programm gehörten zu besagter Agentur, und die einzigen beiden die ihr nicht gehören, sind angeblich ausgebucht und die einzige Möglichkeit noch Zimmer zu bekommen, sind ausgerechnet die agentureigenen Hotels.

    LG Natascha
  • holzwurm
    Dabei seit: 1087084800000
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    geschrieben 1202559435000

    @Tascha sagte:

    Ich weiß nur eines: Als die RL in Mombasa mit den Leuten im Hotel ankam, die sie vom Flughafen abgeholt hat, hat sie diese sehr wohl ins Hotel eingecheckt. Da kann man dann auch davon ausgehen, dass der Fahrer auf Safari das gleiche hätte machen sollen. Zumal ich das auch von anderen Veranstaltern so kenne!

    Jeder Veranstalter hat eine andere Organisationsstruktur.

    Von dem her sind die Veranstalter untereinander nicht vergleichbar bzw. man kann nicht erwarten, daß wenn der Veranstalter A das Einchecken durch eine Reiseleitung im Hotel vornimmt, daß dies der Veranstalter B auch tun muß.

    Unter Umständen bestehen zwischen den einzelnen Reiseveranstaltern Preisunterschiede beim Reisepreis die eine Mehrleistung (einchecken) oder Minderleistung (nicht einchecken) gerechtfertigen.

    Bleibt mal auf dem Boden der Tatsachen.

    LG

    holzwurm

  • Tascha
    Dabei seit: 1113868800000
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    geschrieben 1202559999000

    Okay, du kennst dich in dem Bereich besser aus als ich, daher glaube ich Dir.

    Aber es gibt eben Leute, die auf Hilfe bei solchen Dingen angewiesen sind. Und wenn ich weiß, dass es bei einem RV diese Hilfe nicht gibt, dann ist es doch besser, man sagt das den Leuten von vorne herein, oder?

    Ich meine, stell Dir mal vor, in so einer Gruppe sind tatsächlich nur Leute, die kein Englisch können und sich auch sonst nicht zu helfen wissen und es ist auch sonst weit und breit keiner da, der helfen kann...

    Und vielleicht hat sich JAHN-Reisen in der Hinsicht ja auch gebessert, immerhin ist das ganze schon einige Jährchen her.

    LG Natascha
  • izul
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    geschrieben 1202562037000

    es steht schon in der ausschreibung das es in engl. sprache ist.

    wer dann was anderes erwartet ist selbst schuld.

  • Tascha
    Dabei seit: 1113868800000
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    geschrieben 1202563387000

    Hier geht es ja nicht um die Sprache der RL sondern darum, ob man beim einchecken Hilfe bekommt oder nicht.

    Es gibt englischsprachige Guides, die beim Einchecken sämtliche Formalitäten für den Gast übernehmen und ihm dann einfach den Zimmerschlüssel in die Hand drücken, auch wenn dies nicht explizit in den Reiseunterlagen steht.

    Tatsächlich war dies meine einzige Pauschalreise, auf der es beim Einchecken im Hotel keinerlei Unterstützung durch den RV gab.

    Naja, und wenn man über Jahre hinweg immer wieder die Erfahrung macht, dass beim Einchecken im Hotel der RL die ganzen Formalitäten für einen abwickelt, dann denkt man eben, das sei so üblich.

    Habe mich ja dieses Irrtums wg. zu vieler guter Erfahrungen schon schuldig bekannt. :(

    Wenn man so wie ich gut Englisch spricht, ist es kein Problem, wenn man sich doch mal selbst helfen muss, zumal ich auch beruflich viel reise und mich auch da immer selber einchecke.

    Aber es gibt eben auch Leute, denen Erfahrungen und/oder Sprachkenntnisse fehlen und da ist es dann eben wichtig, dass die Hlfe haben bzw. vorher wissen, wenn es diese seitens des Veranstalters nicht gibt.

    LG Natascha
  • holzwurm
    Dabei seit: 1087084800000
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    geschrieben 1202566600000

    Meiner Meinung nach gehört dann vom Veranstalter auf gute Sprachkenntnisse des Teilnehmers z. B. in Englisch hingewiesen.

    Somit wüsste jeder Bescheid ob er an der Reise teilnehmen kann oder nicht.

    LG

    holzwurm

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