Speziälitäten-Restaurants gegen Gebühr-- Trend ?

Du spiegelst hier ganz exakt genau meine Meinung wieder. Um in diesen ominösen Spezirestaurants zu essen, muss ich mich nicht extra dafür in die Türkei begeben, dass kann ich in vielen Restaurants in D in jeder Stadt, und sei sie noch so klein, besser. Ich würde es sehr begrüßen, wenn sie nur noch gebührenpflichtig zu besuchen sind und div. Alkoholica, Säfte, Eis etc. kostenpflichtig werden, dann muss ich vllt./evtl. auch nicht mehr das mit bezahlen, was andere sinnfrei in sich hineinschütten/-schaufeln. Will ich etwas besonderes genießen, zahle ich eben dafür oder lass es, ganz einfach.

Es wäre nur fatal zu glauben, daß Urlaube in den entsprechenden Hotels dann für die "Spezialitäten-Restaurants-Nichtnutzer" günstiger werden.

Bei den Flügen haben auch immer ganz viele beklagt, dass sie für die anderen mitbezahlen müssen. Heute jammern meist die gleichen, dass der Service schlecht sei, weil man für die 10 kg Übergepäck nun bezahlt und rufen Abzocke, weil das Wasser 1,50 kostet und es keine Gummisemmel mehr gibt.

Nein, ich finde auch nicht, dass AI immer mehr und mehr umfassen sollte. Und Spezialitätenrestaurants können ruhig was kosten, da würd ich dann aber gerne typische lokale Küche sehen.

@holginho

Weshalb "fatal"?

Selbstverständlich wird das für den Urauber "billiger", der sich die Spezialitäten samt Markensprit und täglich 5 Algida Tütchen klemmt.

Vielleicht nicht "billiger" als vor einer solchen Maßnahme, aber sicherlich im ad hoc Vergleich Schlemmer ./. Asketen.

Nicht falsch verstehen - ich ewarte mir keine sinkenden Hotelpreise, aber vielleicht etwas stabilere, wenn das F&B Budget nur noch für die Basisverpflegung reichen muss und sämtliche Zickigkeiten gegen Bezahlung herausgegeben werden.

Mir würde das ein besseres Gefühl geben - selbst wenn dann immer noch der ein oder andere Miturlauber bereits um 12:00 Uhr mein tägliches Bierkonsumlevel erreicht hat und im Laufe des Tages noch lässig verdreifachen wird.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich diese Idee durchsetzt - die Deutschen sind ja nicht gerade bekannt dafür, dass sie viel für Lebensmittel ausgeben, und wenn dann der Urlaub noch teurer wird, weil bestimmte Getränke u. Speisen extra bezahlt werden müssen - oh je...

Und ein bisschen widerspricht's ja auch der Idee des AI..

(Nicht, dass ich persönlich etwas dagegen hätte, aber ich buche auch gar nicht erst Hotels wie das Royal Maxx, wo ich für andere mitbezahle...).

Hallo vonschmeling,

"fatal" in dem Sinne, daß nun sicher wieder die bekannte Klientel denken wird, daß es nach solchen Maßnahmen tatsächlich "billiger" (im Gesamtpreis) wird. Völlige Zustimmung: Die Preise bleiben zeitnah ggfs. "stabil" bzw. steigen nicht ganz so schnell und stark wie zu erwarten (weitere Preisanpassungen in einigen Hotelsegmenten).

Die Bezahl-Maßnahme bringt Geld...oder sorgt eben für Einsparungen falls das Konzept publikumsseitig nicht greift und nicht (in ausreichender Zahl) akzeptiert wird.

Hallo Malini,

sie wird sich durchsetzen   Wenn nicht in exakt dieser, dann in einer "ähnlichen" Variante  

Und ja, ich höre jetzt schon das Wehklagen des armen tourismus-gebeutelten deutschen Michels und die Schimpftiraden auf die elendigen Abzockermentalitäten der Hotels und RV

Ich finde nicht, dass das der grundsätzlichen Idee AI widerspricht, und ob es meinen Urlaub verteuert habe ich selbst in der Hand.

Wenn mir nach einem Cocktail ist will ich einen vernünftigen und zahle auch gern dafür.

Ist mir lieber als eine schlumpffarbene undefinierbare Plörre für umme serviert zu bekommen, die bestenfalls noch mit dem Namen "Ak Deniz Ice Tea" punktet.

Zumal die ja bleiben darf sofern ich die Option habe eine kostenpflichtige Alternative zu erwerben.

Dasselbe gilt für die Spezialitätenrestaurants: Falls mein Budget keinen Mexitürkenbesuch erlaubt, begnüge ich mich mit dem Büffet.

Nutze ich ihn nicht habe ich das Gefühl, wöchentlich an die 1000 mexitürkische Menüs mitzubezahlen.

Das Risiko mit einem abgespeckten (=herkömmlichen) AI Angebot Hunger und Durst leiden zu müssen besteht imho nicht.

@Holginho,

wenn Du Recht behältst, sehe ich schon ellenlange Threads à la "Was kostet ein Caipi im Hotel X?" vor meinem geistigen Auge...

@vS,

ja, Dein Urlaub verteuert sich sicherlich nicht  , aber der derjenigen, die eben zu den drei Lobstern mehrere JW Blue Label trinken...

Der Lobsterverbrauch wird schlagartig zurückgehen.

Aber die Küchenleistung der Bezahlrestaurants wird gut sein müssen, damit genug Interessenten reservieren. Was auch ein Gewinn sein kann.

Holginho:

Eine a) vernünftige und nachvollziehbare Entscheidung (alleine schon aus dem Aspekt der durchschnittlich pro Gast zur Verfügung stehenden Etats für dessen Verköstigung) welche vermutlich in Teilen richtungsweisend sein dürfte und c) sei der Hinweis gestattet, daß es in nicht wenigen Hotels (v.a. auch außerhalb, aber auch innerhalb, der Türkei) ja bereits schon so gehandhabt wird.

Edit:

Danke, daß Du das Thema eröffnet hast. Ich hatte es "auf der Zunge" wollte aber nicht "miesmachen". Ich weiß, das willst Du ebenso wenig, aber leider wird es vermutlich wieder mehr als genug geben, die "aufschreien" und den Beteiligten lächerlicherdings Profitgier vorwerfen.

Einfach super Beitrag, und hiermit ist alles gesagt, was den Tatsachen entspricht!

Bin mal gespannt, wie lange das Thema durch gehechelt wird !