Mit Liesl Müller hat das imho überhaupt nichts zu tun ...
I.d.R. sind die inkludierten Leistungen so spezifiziert, dass man keiner besonderen Befähigung bedarft um sie zu verstehen. Da ist dann nachzulesen "von 10 bis 24 Uhr" samt einer Aufzählung von Büffet, Snackline, einheimische Getränke etc. - also reichlich unzweideutig.
Ich habe in den letzten Jahren eine Entwicklung verfolgt, bei der (speziell gut beleumundete) Hotels hier nach oben gedreht haben.
Statt des Kuchenbüffets mit einfachen Rührkuchen und Keksen gab´s ein "Wiener Caféhaus", statt Pfannkuchen eine "Patisserie" und es wurden mehr und mehr "Spezialitätenrestaurants" eingerichtet.
So etwas erwarte ich ganz persönlich in einem Türkeiurlaub nicht, aber das spielt für die Diskussion keine Rolle - zu verbreitet sind die Nachfragen nach diesen "Upgrades" und ihrer preislichen Inklusion - es scheint also wirklich für viele ein durchaus wichtiges Kriterium zu sein auf diese Leistung bereits im Gesamtpreis der Reise zugreifen zu können.
Logischerweise muss sich das niederschlagen, und Gäste, die ein Hotel eben wegen des eher einfachen aber immerhin überzeugenden Service gerne gebucht haben müssen plötzlich "Upgrades" mitbezahlen, auf die sie nicht den geringsten Wert legen.
Im Idealfall führt eine Differenzierung dazu, dass einerseits die F&B Leistungen zum "Einstiegspreis" verbessert werden können (kleineres aber qualitativ besseres Angebot) und für eine vernünftige Zuzahlung jedem Gast die Möglichkeit gegeben wird, sich etwas mehr zu leisten.
Meine Vision ist eine schlichte ehrliche Basisküche mit der Option, diverse "Upgrades" zusätzlich zu erwerben. Dafür kann man gerne an Deko und Verkleidung sparen und die 10-20€ für ein frisch zubereitetes Menü in dessen Qualität stecken. Ob das dann osmanisches Sushi oder antatolische Taccos sind ist mir letztlich vollkommen egal. Hauptsache ich muss nicht für belgische Schokolade und Markensprit bezahlen, wo ich doch eigentlich nur ein tolles Zimmer und ein paar vernünftige mediterrane Gerichte haben wollte!?