Das Konzept Magic Life fokussiert nach wie vor deutschsprachiges Publikum, das Risiko krasser Minderheit besteht m.E. für 2018 im Masmavi nicht.
@Marc & Jenni
Es war nirgends die Rede davon, dass man schlechtes Benehmen tolerieren soll. Insofern war in dem Beitrag der Altlöwin auch keine Ironie sondern nur falsche Auslegung.
Im Übrigen darfst du deine Meinung gerne behalten, ich erlaube mir aber (ebenfalls konform mit dem GG) eine abweichende hier kundzutun.
Für Toleranz hier mal das Erdebeerbeispiel:
Mit meiner Mutter und meinen Schwestern traf ich nach einigen Jahren teutonischer Dominanz in einem Club in Camyuva auf eine massive Präsenz russischer Gäste - zum ersten Mal.
Das Frühstücksbuffet bot eine Schüssel mit Erdbeeren dar. Ein Gast nahm beherzt die ganze Schale und navigierte sie zum Tisch seines Clans, bestehend aus 2 Paaren und 4 Kindern. Meine Mutter hieß uns samt Tellern vom Tisch aufzustehen und marschierte schnürlgrade zum "Erdbeertisch". Mit einem fröhlichen "gün aydin!" begann sie Erdbeeren auf unser Geschirr zu schaufeln, immer freundlich in die erstaunten Gesichter lächelnd.
Die Männer tauschten einen Blick aus, dann stand der eine auf, holte 3 Stühle vom Nachbartisch und klopfte breit grinsend auf einen der jetzt 4 freien Plätze. Die Frauen hoben Teller mit getürmten Pancakes hoch und klopften ebenfalls, im Nu standen Tassen für uns bereit und wurden mit Kaffee gefüllt.
Ergebnis war ein oppulentes Frühstück in sehr herzlicher Atmosphäre und eine spannende Unterhaltung mit Gesten.
Wir mussten nie um Orangen anstehen und für uns stellte der ganze AI Überfluss keine Reizüberflutung dar, mehrere Strandurlaube pro Jahr waren selbstverständlich, und so verhielt sich das auch für die anderen deutschen Gäste des Clubs. "Stammgäste", mindesten 2x vor Ort, "eigener" Liegebaum und Restauranttisch obligatorisch.
Mir tat es saugut zu erleben, wie saugut es uns geht - und mir erklären zu lassen, dass eine Quarkspeise mit Kiwi exotischsten Begehr darstellt um das Drängeln und Horten danach richtig einschätzen zu können.
Ich hatte das Glück, mit einem gewissen Wohlstand aufzuwachsen und das Glück zu erfahren, wie dankbar man dafür sein muss.