• Reiseamazone1970
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    geschrieben 1500474908121

    Also ehrlich, um das mal zu klären.

    Ja, das Abtasten der Touristen ist wesentlich strenger und intensiver geworden,

    Aber, ich werde von einer Frau abgetatstet und die legt ihre Hände auf meinen Kopf und streicht einmal meinen Körper herunter bis zu meinen Füßen. Das wars.

    Das habe ich als respektvoll empfunden und das ist ihr Job.

    Nie hat da eine Frau in meinen Haaren rumgewühlt.

  • verwunderung
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    geschrieben 1500478139321

    ....wobei sich mir der Sinn im Gesamten nicht erschließt. Wieviele Touristen sind für Überfälle auf Touristen verantwortlich? Hat jemand die Zahlen?

    Wieviele Westeuropäer sind mit Autos in ägyptische Menschenmengen gefahren? Mein Google ist wohl kaputt.

  • Reiseamazone1970
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    geschrieben 1500481172106

    Was willst du uns damit jetzt sagen "Verwunderung" frag ich mal ganz verwundert ?

  • Sabaelcher
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    Verwarnt
    geschrieben 1500481600018

    @verwunderung - da hast Du recht. Bisher kam der Terror nicht von den Touristen. Was anderes kann "Gockel" :-) wohl auch nicht sagen.

    Aber in Ägypten ist man lieber unsinnig betriebsam als strukturiert - war schon immer so. Das hinterlässt bei manchem Urlauber einen "professionellen" Eindruck.

  • verwunderung
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    geschrieben 1500482635718

    Ich meine, dass hier das Terrorphänomen und seine Protagonisten ziemlich klar erkennbar sind. Und dass europäische Chartertouristen bis jetzt nicht als Aktionisten aufgetreten sind, aber so behandelt werden, als wären sie es. Klar kann man nun sagen:

    sie sind es nicht, da so gut kontrolliert, aber ich wette, wenn jeweils von einem Touristen eine echte Gefahr, nur ansatzweise im Bereich Berliner Weihnachtsmarkt/Hurghada-Strand aufgetreten wäre, es die ganze Welt wüsste.

    Der Aktionismus suggeriert, dass sich Ägypten vor den Touris schützen muss.

    Und dafür gibt es bis jetzt m.A. nach keinen Nachweis- oder kennt jemand einen?

  • Florian80w
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    geschrieben 1500482836785

    @Sabaelcher sagte:

    Aber in Ägypten ist man lieber unsinnig betriebsam als strukturiert - war schon immer so.

    Augenfälligstes Beispiel ist die Kontrolle der Stempel im Pass 10 m hinter dem Glasgehäuse des Immibeamten durch einen weiteren Beamten, als wenn der seinem Kollegen nicht traut. Hängt aber wohl immer noch damit zusammen, dass der Staat jedem Studierten für x Jahre einen Job in Militär oder Verwaltung geben muss, mag er noch so sinnlos sein.

  • Ulf Barnstorf
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    geschrieben 1500617510193

    Es muss den Ägyptern wirtschaftlich recht schlecht gehen, dass sie sich zu solchen teilweise unnützen Jobs hinreißen lassen. Not macht halt erfinderisch.

    Nur mal die Geschichte, als wir das erste Mal in Ägypten waren, das war ca. 1999, Sharm el Sheik. Völlig unerfahren, Internet hatten wir noch nicht, also waren wir sehr unterinformiert für Ägypten.

    Wir kommen aus der Kontrolle raus zum Gepäckband. Da gab es Ägypter, die erkennen konnten, welchen Koffer ich als meinen auf dem Fließband erkannt habe. Also ist der Ägypter schnell auf das Fließband geklettert und ist auf unserem Koffer Karussell gefahren und hat dabei die Hand aufgehalten "Bakschisch, Bakschisch". Wir damals noch unerfahren und mit den Orientalen sowie so, haben dann nach Geld gesucht und bezahlt, um an den Koffer ranzukommen. Man will ja nicht gleich Ärger haben. Also wieder Besitzer meines eigenen Koffers geworden.

    3 Koffer, also Gepäckwagen her. Als ich danach griff, kam von hinten wieder einen dunkelhäutige "Bakschischkralle" und verweigerte mir den Zugriff. Also wieder nach Geldstücken gefingert und bezahlt.

    Beim Beladen des Gepäckwagens kamen hilfreiche dunkelhäutige Hände zum Vorschein, die trotz meiner Gegenwehr mein Gepäck auf den Wagen laden wollten. Abgewehrt!

    Das Gepäck wurde dann auf ein Fließband gelegt und durchleuchtet (ja, bei der Einreise) und wieder "Kralle" und "Bakschisch". Meine Aggressivität steigt merklich an. Beim Einladen des Gepäcks in den Transferbus zum Hotel 4 "Krallen", Busfahrer und ein "Bakschischjäger in eigener Sache". Ich kurz vor Explosion.

    Dann 4 oder 5-Sterne-Hotel, Hotelpage kommt und will wie es üblich ist unsere Koffer auf das Zimmer bringen. Ich weiß ja, dass mein ganzes Kleingeld schon am Flughafen für "Bakschisch" draufgegangen ist und ich ihm nichts geben kann und will. Nix mehr, keiner fasst hier in diesem Land nochmal unsere Koffer an.

    So weit hat man mich getrieben, dass sich von allen guten Geistern verlassen jede Freundlichkeit vergessen habe.

    Ich wollte nie, wirklich nie wieder nach Ägypten.

    Doch dann war ja noch die Erfahrung mit Schnorcheln und dem tollen Meer. Also dann doch irgendwann wieder Ägypten und so langsam lernt man das kennen, wie dieses Land funktioniert. Inzwischen kann ich die Situationen so steuern, dass ich entscheide, wer Trinkgeld bekommt, in welchen Shop ich reingehe, wo und wie ich an mein Visum komme etc.

    Klar gibt es dort den ehrwürdigen Beruf eines "offene Türen Aufhalter" und "Blattweise Toilettenpapierverkäufer".

    Inzwischen verhandele ich nicht mehr um jedes Blatt Toilettenpapier, sondern nehme auch schon mal die ganze Rolle mit, wenn es ganz, ganz dringend sein muss.

    Da gibt es so viele Situationen, die so ähnlich sind. Früher geärgert, heute normal und beherrschbar.

    Lasst Euch bitte nicht von Ägypten als Urlaubsland abbringen, nur weil solche Geschichten erzählt werden. Es gibt ja noch die Unterwasserwelt und die entschädigt für alles andere, was zunächst neu und völlig gaga zu sein scheint.

    Und wisst Ihr was? Die Ägypter können inzwischen selbst über sich lachen, was sie da so machen. Trotzdem sind die Leute bitterarm, bis vielleicht die Reiseleiter, die am Visum-Verkauf ordentlich mitverdienen.

    Ägypten hat schon was, man muss es aber erst einmal finden:sunglasses:

    So schön wie der schönste Urlaub auch sein mag, ich freue mich wieder auf zu Hause, um dann wieder...träum!
  • Ulf Barnstorf
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    geschrieben 1500618026314

    PS: ich vergaß, dass ich die Ursprungsgeschichte am Flughafen Hurghada tatsächlich glaube und es auch als nicht hinnehmbar empfinde. Das kann einen den ganzen Urlaub versauen. Schreibe das jetzt nur noch hinterher, falls jemand meint, ich wolle das Problem kleinreden.

    Ok?

    So schön wie der schönste Urlaub auch sein mag, ich freue mich wieder auf zu Hause, um dann wieder...träum!
  • Dandy77
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    geschrieben 1500618666118

    @ Ulf Barnstorf: Guter und netter Bericht. Kann ich mich voll mit identifizieren. Bei uns steht evtl. der zweite Ägyptenbesuch bevor. Ich hoffe, dass ich die nötige Gelassenheit aufbringe.

  • Held_der_Welt
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    gesperrt
    geschrieben 1500621278172

    @ Uwe Barnstorf: ich erkennne mich auch wieder bei meinem esrten Mal Hurghada. :laughing:

    Und tatsächlich beim zweiten Mal weiß man es schon besser.

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