Hallo zusammen,
mir selbst ist es schon mal passiert, daß ich verbal einen Flugbegleiter
"angemacht " habe. Aber dazu gab es auch eine kleine Vorgeschichte.
Nach dem Anschlag vom 11.September flogen wir im Juni mit einer
Boing 767 der Karthago Air (sollte eine Airline des Vertrauens von TUI sein) nach Tunesien Hammamet. Beim einchecken mußte ein Papp-schild
gefertigt werden, denn ein offizielles Schild oder Anzeige gab es nicht!!
Die Boing 767 war ein kunterbunter Urlaubsflieger (grün-orange-gelb
usw.) Genausowenig vertrauen-erweckend waren die etwa 1m² großen
Rostflecken auf den Tragflächen, die total veraltete und abgewetzte
Innenausstattung des "Vertrauensfliegers"!
Während des gesamten Fluges stand die Cockpittür offen, die Fluggäste ,selbst die Kinder konnten mal so eben dem Käptain "hallo" sagen.
Ich hatte nun so langsam schon höllische Angst und stellte mir vor,
das ein Passagier auf Grund der Höhe oder was auch immer dem Piloten
an den Kragen geht oder so.
Nach der Katastrophenlandung (Flugzeug war mehr im freien Fall
abwärts unterwegs) habe ich 2 Wochen lang versucht, über die Reiseleitung einen anderen Rückflug zu bekommen, auch mit Einbuße
von Urlaubstagen. Leider war das nicht möglich.
Als beim Rückflug im selben Flieger wieder die Tür offenstand und
die Fluggäste dem Piloten wieder "hallo" sagten, bin ich ausgetickt.
Ich verlangte vom Flugbegleiter die sofortige Schließung der Tür.
Natürlich wollte er mich beruhigen und lächelte wegen meiner Angst.
Ich glaub schon, daß ich ziemlich laut von mir gab, die Airline wegen
Mißachtung der Einhaltung von verschärften Sicherheitsvorkehrungen
anzeigen zu wollen! Im Nu war die Tür zu und ich mir trotzdem
sicher, nie mehr mit dieser Airline zu fliegen!!