• iamsiggi
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    geschrieben 1246550607000

    @Sandra0000 sagte:

    Hallo siggi!

    Danke für deine tollen Berichte. Hast du auch ein paar Informationen zu Transatlantikflügen? Da gibt es ja auch spannende Winde :-)

    LG

      Hallo Sandra,

    Da bin ich nicht so zu Hause ;)

    Aber prinzibiell gibt es da die NAT (Nord Altlantik Tracks) - die werden

    jeden Tag veröffentlicht.

    Hier der Link zu den aktuell gültigen Tracks (Achtung man muß aber das Sicherheitszertifikat bestätigen/eintragen)

    Sind aber ohne Karten nicht verstäöndlich .... sondern die jeweiligen GPS Punkte.

    Da ist der Wind berücksichtigt, sodass man möglichst viel Rückenwind hat.

    Es gibt eine Start und Endpukt (Gate) (das sind normale Navigationspunkte in Europ bezw Amerika. Da es keine externe Führung gibt sind die entsprechenden Flughöhen beizubehalten in diesem Korridor und sind für die jeweilige Flugrichtung entsprechend festgelegt. Bei Einflug in den Track meldet man sich je nach Standort bei Shanwick Center oder  Gander an.

    An gewissen Punkten werden Pflichtmeldungen abgesetzt.

    Siegfried, "Wenn die Klügeren immer nachgeben, siegt die Dummheit"
  • iamsiggi
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    geschrieben 1247410219000

    Die Sache mit dem Luftdruck in der Kabine

    Jeder kennt es: Je höher man auf einem Berg ist, desto dünner wird die Luft.

    Als Faustregel gilt: auf 5500m herrscht der halb Luftdruck.

    Am Meeresniveau sind unsere bekannten 1bar (=lkg/cm2) (soviel wiegt nämlich

    Die Luftsäule über uns. – auf 5500m nur noch 0.5bar =500mbar =500 hPa (hecto Pascal – das währe die heutige wissenschaftliche Bezeichnung)

    Der exakte Luftdruck schwank natürlich mit der Wetterlage: 1013mbar=Standartdruck (mittlerer Luftdruck auf unsere Erde). Bei Hochdruck (Schönwetterlage) ist es mehr (z.b. 1030mbar, bei Tiefdruck (Schlechtwetterlage) weniger 1000mbar)

    Kurzer Exkurs unter Wasser: Flüssigkeiten und Feststoffe sind ca. 1000x dichter

    als Gase. 10m Wassersäule (von 1cm2) wiegen 1kg – also haben wir auf 10m Wassertiefe 2bar Druck (1bar ist ja bereits der Luftdruck + 1bar vom Wasser).

    Auf 20m Wassertiefe 3bar auf 30m 4bar.. auf 70m 8bar.

    Das bedeutet: der Druck unter Wasser verdoppelt sich jeweils bei 10m, 30m und 70m

    Wer mal den Kopf auf mehr als 1m unter Wasser steckte merkt den Druck in den Ohren…der auf 2m richtig weh tut und 3m gefährlich wird weil das Trommelfell platzen kann.

    Damit man also tiefer tauchen kann macht man einen Druckausgleich.

    Im Flugzeug / Bergstrassen spürt man das auch – nur das halt die Luft ja 1000x dünner ist, daher entspricht wieder Daumen*Pi 1m Wassertiefe eine Druckänderung von 0,1bar – bei Luft eben 1000m mit der selben Druckänderung.

    Kurzer Exkurs in die Medizin:

    Das Mittelohr ist mit dem Rachenraum durch die sogenannte Eustachische Röhre verbunden.

    siehe Wikipedia

    Ist eine Druckdifferenz zwischen Außen (Luftdruck) und Mittelohr, dazwischen liegt ja unser Trommelfell, so wird es stark bis zu stark nach außen oder innen gedehnt.

    Man muss also trachten, dass diese Druckdifferenz möglichst gering ist. Das Trommelfell überträgt ja die Schwingung der Schallwellen (kleinste Luftdruckschwankungen) letztendlich über die kleine Knöchelchen Hammer, Amboss und Steigbügel etc. letztendlich hören wir dann.

    Wikipedia-Ohr

    Braucht man aber mehr Druck im Mittelohr (um den stärkeren Druck von außen auszugleichen) muss man da irgendwie Luft hineinbekommen.

    Ist die Druckdifferenz gering, kann ein bloßes Schlucken bereits reichen, dass es zu einem Druckausgleich kommt. Geht der Druck nicht weg, kann man versuchen

    die Nase zuzuhalten und mal zu pressen. Man spürt dann, dass man im Mittelohr einen Druck aufbaut.

    Das ist dasselbe, was man beim Schorcheln/Tauchen auch macht und machen muss!

    Ein Überdruck im Mittelohr geht normalerweise von selber wieder hinaus.

    Wann trifft uns das: Beim Steigflug (Kabinendruck reduziert sich) geht die überschüssige Luft durch die Eustachische Röhre hinaus. Beim Sinkflug erhöht sich Außen wieder der Druck und man muss die Luft wieder durch die Eustachische Röhre hineinbekommen.

    Beim Tauchen/Schnorchel ist die Reihenfolge genau umgekehrt– zuerst der Sinkflug – daher Druckausgleich notwendig – beim auftauchen sollte es automatisch gehen.

    Solange das funktioniert, hat man ja auch kein Problem. Allerdings, ist man

    erkältet (Schnupfen z.b.) ist diese Eustachische Röhre verschleimt: Luft kann kaum eindringen zum Mittelohr um einen Druckausgleich durchzuführen und wenn, dann sehr langsam. Und schlimmer: Hat man die Luft gewaltsam hineingepresst, geht sie nicht mehr (oder sehr langsam) wieder hinaus. Das führt zu einer Druckdifferenz an unserem Trommelfell und daher zu den allesamt bekannten Effekten wie verschlagene Ohren oder der eben mehr oder weniger starken Schmerzen.

    In einem Flugzeug wird ein Luftdruck von um die 2500m Höhe eingestellt – wenn man über 6000m steigt.

    Das heißt, die Passagierkabine ist eine Druckkammer. Gegenüber der Außenluft

    herrscht in der Kabine ein Überdruck.

    Der Steigflug der uns in 15-30 Minuten auf Reiseflughöhe bringt wird also der Druck absinken. Die Eustachische Röhre lässt von sich aus die Luft aus dem Mittelohrraum herausströmen, sodass wir das kaum merken sollten.

    Beim Sinkflug kann man Höhe sehr schnell abbauen 10 Minuten reichen locker aus um unten zu sein, wenn man will/muß.

    Der Luftdruck steigt also wieder in der Kabine. Hat man jetzt verschlagene Ohren, hilft ein Druckausgleich durch drücken meist aus.

    Je schneller man den Druckausgleich (Nase zuhalten und drücken) macht, desto einfacher geht er. Wartet man (vor allem unter Wasser) zu lange – geht er vielleicht gar nicht mehr.

    Wie schon gesagt: Bei Menschen, die mit dem Druckausgleich keine Probleme haben, reicht bei leichten Druckdifferenzen ein bloßes Schlucken aus, sind sie erkältet

    geht es schwerer.

    Babys haben es da schwerer: Daher gibt es gerade beim Sinkflug so viele schreiende Kinder – es tun ihnen die Ohren weh!

    Unter Wasser ist dieser Effekt natürlich drastischer:

    Es gibt ca. 7-8% Menschen, die können nicht tauchen, weil sie nicht imstande sind, einen Druckausgleich überhaupt zu bekommen. Ist man erkältet oder sonst wie verschleimt geht es auch nicht.

    Daher dürfen Crewmitglieder, die erkältet sind nicht fliegen.

    Als Passagier lässt es sich mitunter nicht vermeiden. Es gibt Schleimhautabschwellende Mittel die man einsetzen könnte, aber Vorsicht: Bitte bedenken, dass die Wirkung mehr oder weniger schnell nachlässt – daher muß man sie wohl rechtzeitig vor Sinkflug erneut einsetzen. Unter Wasser, weil man gerade seinen Tauchurlaub hat sind solche Mittel tabu – die Wirkung lässt im kalten Wasser schnell nach und dann hat man ein großes Problem beim auftauchen: Enormer Überduck in den Ohren (je nach Tiefe einige Bar!!) Und ein Trommelfellriss ist die Folge – aber solches ist in einem Taucher/Schnorchler Forum besser aufgehoben, daher belasse ich es mit dieser Anmerkung hier.

    Warum kommt es in einem Flugzeug ab und zu zu extremeren Druckschwankungen?

    Dahinter ist eine Steuerung, die Aufgrund der Flughöhe den Kabinendruck reguliert. Ist der Druck zu hoch, lässt man über ein Ventil Luft hinaus.

    Druck in die Kabine bekommt man über das Lüftungssystem: Die benötigte Druckluft bekommt man aus dem Triebwerk (werde ich später mal erklären).

     

    Wie schnell die Elektronik den richtigen Druck einstellen kann hängt natürlich von ihren Grenzwerten ab. Kommt man außerhalb dieser Bereiche wird es unangenehm.

    Bei älteren Flugzeugtypen (zb Fokker 70) kann man im stärkeren Sinkflug locker die „Kabine überholen“ – daher haben einige Fluglinien extra die Elektronik aktualisiert, bezw. ein Schalter eingebaut, wo man in solchen Fällen (starker Sinkflug beim Landeanflug der vom Lotsen gefordert wurde etc) händisch ein wenig voraus in das Kabinendrucksteuersystem eingreifen kann.

    Bei modernen Flugzeugen haben die Piloten nichts anderes zu tun, als am System das den Kabinendruck steuern soll die Reiseflughöhe einzustellen und die Höhe des Zielflughafens.

    Natürlich kann man die Sache auch manuell steuern.

    Als Passagierkomfort bei kürzeren Strecken wird man auch versuchen, etwas tiefer zu bleiben um den Luftdruck in der Kabine nicht zu stark absenken zu müssen.

    Begrenzt wird die Sache natürlich durch den maximal zulässigen Differenzdruck des Flugzeuges. Der ist bei Langstreckenjets größer als der bei Mittel oder Kurzstreckenjets.

    Weil der Luftdruck entscheidend für unsere Atmung ist, ist auch eine Sicherung eingebaut: Sinkt der Kabinendruck unter ein kritisches Maß fallen automatisch die Sauerstoffmasken raus.

    Was es damit für Bewandtnis hat, kommt im nächsten Beitrag: Das wird ein wenig Physik mit starker medizinischer Auswirkung.

    Siegfried, "Wenn die Klügeren immer nachgeben, siegt die Dummheit"
  • iamsiggi
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    geschrieben 1247419181000

    Die Sache mit unserer Atmung

    Die Luft in großer Höhe ist zwar "dünner" , der Sauerstoffanteil aber in etwa gleich: 21%

    Damit man in der Kabine auch in Reiseflughöhe genügend Sauerstoff zum atmen hat, muss man sie unter Überdruck halten.

    Was jetzt kommt ist ein wenig schwierig, aber ich glaube es lohnt sich, es wirklich zu verstehen

    Versuchen, denn in vielen anderen Bereichen hat man dann so seine „A-Ha!“ Erlebnisse….warum die Dinge so sind wie sie eben so sind.

    Also zur Physik/Physiologie

    Luft besteht ja aus 21% Sauerstoff 78%Stickstoff + 1% Restgase

    (hauptsächlich Argon, andere Edelgase,Wasserdampf, Kohlendioxid)

    Daumen*PI: 20% oder 1/5 der Luft ist unser lebenswichtiger Sauerstoff

    Atmen wir ein, werden ziemlich genau  5% des Sauerstoffs verbraucht – also unsere

    Ausatemluft enthält nur noch 15% Sauerstoff, dafür sind 5% Kohlendioxid dazugekommen, der Rest bleibt gleich bis auf die höhere Luftfeuchte.

    Max. ein 2.x darf man seine Ausatemluft wieder "einatmen",  sonst würde ja die „Mund zu Mund“

    Beatmung nich so ganz funktionieren.

    Also Daumen mal "PI" :

    Der "unterste" noch lebensmögliche Sauerstoffgehalt liegt bei ca. 11-13% Sauerstoff. (natürlich bei gesunden Leuten mit normaler Lungenfunktion und nicht allzu großer Anstrengung).

    Worauf ich hinaus will: Funktionieren tut das über den sogenannten "Partialdruck" (=Teildruck).

    Also auf Meeresniveau haben wir 1bar. Der Gesamtgasdruck ist als 1bar - der entsprechende Sauerstoffpartialdruck demnach 0,21bar

    Also wir erinnern uns: Atmen normal findet bei 0,21bar Sauerstoffdruck statt und wird gefährlich, sollte der Sauerstoffdruck nur noch bei ca. 0,11-0,13bar ankommen.

    Der Luftdruck auf 5500m ist nur noch 0,5bar – also ohne Druckkabine haben wir nur noch einen

    Sauerstoffdruck von der Hälfte des normalen 0,21 bar  zur Verfügung also 50% von 0,21bar ist halt nur noch 0,105 bar.

    Das ist wie man schnell erkennen kann: zu wenig!!

    Hier hat die Natur schon eine Riegel vorgeschoben: Unter eigener Kraftanstrengung kommt man

    kaum auf  Höhen hinauf wo es gefährlich wird, weil wir ja aufgrund der Anstrengung und damit erhöhten Sauerstoffbedarfes eben nicht höher kommen.

    Mechanische Hilfsmittel wie Seilbahnen, Auto  und natürlich Fluggeräte ermöglichen es sehr wohl in zu große Höhen vorzudringen und das in kurzer Zeit – dann sind wir gefährdet. Die alte „Oma“ mit wenig Blutkörperchen im Auto auf eine hohe Passstrasse zu bringen ist eben keine gute Idee.

    Es gibt Menschen, die kommen offenbar mit extremen Höhen sehr wohl zu recht, die große Masse aber sicher nicht. Meist ist bei 2500-3000m Schluss – vor allem sobald man sich nur leicht anstrengen muss.

    Wie kann man beeinflussen, dass genügend Sauerstoff in die Blutbahn kommt?

    Wir atmen über die Lunge (…das mit der Hautatmung könnt ihr gleich mal vergessen, seit Goldfinger kursieren ja hartnäckiges „wissen“, dass man ohne Haut nicht atmen kann… )

    Die Lunge kann man sich vorstellen wie eine große dünne Membrane: Auf der einen Seite die Luft, auf der anderen unser Blut. Im Blut sind unsere Blutkörperchen mit dem roten Hämoglobin.

    Unser Blutfarbstoff Hämoglobin ist ein Eiweiß, mit Eisen als Zentralatom (es gibt Schnecken und Krebse, da ist Kupfer durch Eisen ersetzt – sie haben blaues Blut).

    Die Struktur ist jedenfalls so gebaut, dass sie Sauerstoff binden kann und zwar mit einer bestimmten Bindungsenergie.

    Der Sauerstoff der Luft bindet sich also an das Hämoglobin und wird durch das Blut zu den Verbrauchern im Körper geführt. Z.B. zu den Muskeln transportiert , wo das Myoglobin

    (ein Verwandter des Hämoglobins) den Sauerstoff etwas stärker bindet. Daher nimmt es dessen Sauerstofffracht ab. Der Sauerstoff wird zur Energiegewinnung eingesetzt, eine Art kühler Verbrennung wo eben Kohlendioxid und Wasser entsteht. Das Kohlendioxid löst sich im Blut und

    wird dann ebenfalls über die Lunge ausgeschieden.

    Damit ergibt sich: Man bekommt mehr Sauerstoff in unseren Körper wenn man mehr (intakte)

    Lungenoberfläche hat (wir haben 5 Flügel ….zwei-drei glaub ich reichen, ist also überdimensioniert – wohlweislich!)

    Hat man ein Problem mit der Lungenfläche muß man entweder eine Sauerstoffmaske tragen oder ins Sauerstoffzelt Erhöhter Sauerstoffanteil = Partialdruck erleichtert ja den Übertrag.

    Oder mehr rote Blutkörperchen im Blut  oder und hier sind wir beim Druck: Der Sauerstoff einen höheren Druck hat.

    Daher ist der Sauerstoffdruck so wichtig (die anderen Parameter ändern sich ja binnen der kurzen Flugzeit ja nicht).

    Nur am Rande:

    Wie kann man die Zahl an roten Blutkörperchen erhöhen: Ganz einfach: In unserem Knochenmark und Blut sind Stammzellen – das sind Zellen, die zu allen Arten von Blutzellen heranwachsen können (=omnipotent). Zu welchen Zellen sie jetzt heranreifen bestimmen Hormone. Das EPO

    (Erythropoetin =  Eytrhro-bildend aud deutsch) ist das Hormon, dass  die Roten Blutkörperchen

    bildet. Bewegt man sich längere Zeit auf größerer Höhe, so wird in der Nebennierenrinde dieses EPO abgegeben und induziert eine verstärkte Zunahme der Blutkörperchen. Damit kann dann der Körper trotz geringerem Sauerstoffdruck in großer Höhe wieder mehr Sauerstoff transportieren.

    Mehr Sauerstoff=mehr Leistungsfähigkeit

    Nichts anderes ist die Höhenanpassung /Training– früher trainierten Sportler in Unterdruckzelten oder Höhenlagern … heute spritzt man EPO …und das ist dieses Blutdoping !

    Überteiben darf man nicht: zu viele Blutkörperchen mache das Blut schwerflüssig….. etc.

    Das nette daran: EPO ist eines der Hormone, das schon in extrem geringen Dosen wirkt: um die 10ng 100.000stel eines Gramms pro Dosis. (Wir habe bei uns in der Firma einige 100g „herumliegen“ ;)  - weltweit werden geschätzt ca 500g verkauft …der Marktpreis ist dabei um die

    10 Mrd. US$ )

    Interessant ist auch zu wissen:

    Die Blutkörperchen binden auch andere Stoffe: z.b das berüchtigte Kohlenmonoxid (im Rauchgasen bei unvollständiger Verbrennung – Autoabgase, Durchlauferhitzer..) und die extrem giftig Blausäure.

    Letztere so stark, dass man dadurch bei entsprechender Menge, wenn eben zu viel Hämoglobin damit besetzt ist, erstickt.

    Bei Kohlenmonoxid hilft eine sofortige Sauerstoffbehandlung: Es bindet sich nämlich zwar stärker als die 0,21bar Sauerstoffdruck in der Luft, aber 100% Sauerstoff  kann aufgrund des höheren Sauerstoffdruckes, dieses wieder verdrängen. Daher wird man bei Rauchgasvergiftungen sofort eine Sauerstoffmaske bekommen.

    Zurück zu unserem Höhenproblem im Flugzeug:

     

    Eine Sauerstoffunterversorgung kann eben jetzt durch Einatmen von reinem Sauerstoff

    entgegentreten:

    Atmet man reinen Sauerstoff ein - sind das 1bar Sauerstoffdruck. (auf Meereshöhe)

    ( Ab  2bar Sauerstoffdruck wird der übrigens giftig. Man fängt zu zittern an und wird blau und stirbt). Daher darf mit reinem Sauerstoff max. 10m [=2bar] tief getaucht werden.)

    Wenn also der Luftdruck nur halb so viel ist, reicht ja der Sauerstoffdruck in der Luft nicht mehr aus: =0,105bar) Atmet man aber reinen Sauerstoff ein, hat man noch 0,5bar Sauerstoffdruck - also mehr als ausreichend. 

    Es reicht deshalb auch aus, dass wir die Einatemluft nur etwas mit Sauerstoff anreichern, daher braucht die Maske nicht luftdicht sein.

    Auf einer Höhe von 18.400m gibt es nur noch 10% des Luftdruckes also nur mehr 0,1bar

    Wenn man da jetzt reinen Sauerstoff einatmet sind wir also bei einem Sauerstoffdruck von 0,1bar

    .Da wird es schon sehr kritisch. Alle die da oder höher herumfliegen brauchen also eine Druckkabine und  Druckanzug und Sauerstoffmaske – siehe Militärjets)

    Normale Passagierflugzeuge fliegen maximal auf   12000-13.000m, daher reicht reiner Sauerstoff noch aus, falls es zu einem Druckabfall kommt.

    Das erklärt auch, dass Paxe (Passagiere), welche Problem mit der Lunge haben (oder zu wenig rote Blutkörperchen für den Transport) - in Reiseflughöhen ( um die 2500m) auf jeden Fall

    Probleme mit der Atmung bekommen - dann hilft nur Sauerstoff.

    Der wird auf Anfrage in Flaschen (zu den Notfallflaschen an Board) mitgenommen.

    Das vergessen auch öfter die Hausärzte, den Patienten zu sagen, dass es nicht klug ist, zu fliegen.

    Wer also leicht außer Atem kommt  bei "normalen" Tätigkeiten und nicht weis woher (mangelndes

    Training/sportlichkeit ?) hat ein Problem..... (dass er schleunigst zum Arzt gehen sollte, sollte klar sein!).

    Was passiert, wenn man im Flugzeug auf großer Höhe einen Druckabfall hat:

    Bei schlagartigem Druckabfall:

    Man muss schnell sein:

    Innerhalb ca. 15-20 Sekunden wird man bewusstlos – die letzten 5 Sekunden euphorisch. Kurz vor der Bewusstlosigkeit  sieht man schwarz, weil der Sehnerv  am schnellsten auf Sauerstoffmangel reagiert.

    Daher: Sofort eine Maske schnappen und ruhig weiteratmen. Dann hat man alle Zeit der Welt und anderen (Kindern etc) in der Umgebung zu helfen.

    In den Toiletten sind auch zwei Masken (nicht was ihr denkt!!…man könnte ja auch mit Kind da sein) – falsch währe es jedenfalls zum Platz zurückkehren zu wollen  ohne Sauesrtoffmaske.

    Durch den Druckabfall kühlt sich die Kabinenluft ab, es kann also zu Nebelbildung kommen und durch den Druckwechsel kann es auch zu Ohrenschmerzen kommen.

    Der Sauerstoff für die Masken wird normalerweise über einen kleinen chemischen Generator erzeugt. Fallen die Atemmasken heraus aktiviert man diesen durch ziehen am Schlauch.

    Dabei werden zwei Chemikalien gemischt und produzieren Sauerstoff für ca. 20 Minuten.

    Die Crew selbst hat eine eigene Sauerstoffversorgung aus Flaschen..

    Nochmals: Kein Grund zur Panik! Ruhig bleiben auch wenn es schwer fällt:

    Der Pilot wird sofort einen Sinkflug auf eine sichere Höhe auf 4000m einleiten und das ist mitunter ein ziemlicher Ritt. Nach 5-7 Minuten wird es diese erreichen und dann weitere Informationen geben. Durch die hohe Luftgeschwindigkeit kann es auch etwas lauter werden.

    Also ruhig weiteratmen  - dann atmet man stärker durch Sauerstoff angereicherte Luft ein – es wird rütteln und eventuell nebelig sein.

    Wenn das Schütteln aus ist, habt ihr es überstanden.

    Ist der Flug nicht weit (z.B. Innerdeutschland), gibt es in den allermeisten Fällen kein Grund zum Ausgangsflughafen oder Zielflughafen in geringer Höhe weiterzufliegen. Je nach dem was näher ist. Wenn es die Umstände erfordern wird man natürlich auf einem Ausweichflughafen der näher ist landen.

    Ob Druck in der Kabine ist oder nicht beeinflusst mal nicht die Flugeigenschaften des Flugzeuges – sondern nur ob  wir genügend Sauerstoff zum Atmen haben oder nicht.

    Weil es am Himalayamassiv extrem lange Wege gibt, wo man nur auf einem Minimum von 5000m fliegen dürfte (im Fall eines Kabinendruckverlustes) fliegen die Airlines nördlich oder Südlich vorbei. Fluglinien, die Flugzeuge betreiben die über dieses extrem hohe Ebene fliegen sind mit einer Sauerstoffversorgung aus Gasflaschen ausgestattet. Damit hat man dann wesentlich länger Zeit, auf eine Höhe zu kommen, wo ein atmen ohne zusätzlichen Sauerstoff möglich ist.

    So dass war auch schon das allerschwierigste zum Mitdenken ….als nächstes kommt der Sinkflug mitsamt Landung dran würde ich sagen

    Siegfried, "Wenn die Klügeren immer nachgeben, siegt die Dummheit"
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    Der Sinkflug

     

    Irgendwann geht der schönste/schrecklichste (zutreffendesbitte verwenden ;) ) Flug seinem Ende zu:

    Man muss wieder tiefere Luftschichten aufsuchen- sprich derSinkflug steht an.

     

    Mit Fliegern  bis zuder Generation der 70er Jahren war der Sinkflug kein wirkliches

    Problem: Die Flugzeuge flogen meist nicht so hoch: um die 33.000ft (ca 10km) (heute ca. 40.000-41.000ft - 12km) und waren nicht so aerodynamisch –sprich: wirtschaftlich wie heutigeGenerationen.

     

    Es gab bei der B727 noch einen Spruch: Den Flughafen, denman sieht, auf den kann man

    landen. Das würde bedeuten: Gas raus in 30-40km Entfernungund runterfallen lassen.

     

    Heute sind Flugzeuge eben einiges Aerodynamischer: Ein Standartsinkflugbeginnt so um

    die 250-300km 20-30 Minuten vor dem Zielflughafen.

     

    Ganz so gravierend war natürlich der Unterschied zwischenälterer und neuerer Flugzeuggeneration auch nicht, denn wollte man wirklichSchnell runter durfte man damals noch alles ausfahren was man hatte: Räder undSpeedbrakes, manchmal sogar. Heute darf man das mit Reisefluggeschwindigkeit nicht mehr.

     

    Wir fliegen also so dahin und am Navigationsdisplay kommtder Punkt "T/D" (top of

    descent" der Punkt, wo man optimaler weise seinenSinkflug einleiten sollte.

    Bild: Kurzer Flug  Olbia-Napel

    T/C=top of climb - erreichen der Reiseflughöhe T/D = Beginn Sinkflug - in 85 meilen

    Da man ja nach IFR (Instrumenten Flug Regeln) unterwegs ist,obliegt es dem Lotsen uns heil zum Flugplatz zu bringen. Er hat den Überblick über all dieFlugbewegungen und wird deshalb einen entsprechenden Weg wählen.

     

    Die Flugflächen, auf denen man fliegt sind 1000ft (ca 330m)auseinander. Hatte ich

    glaub ich schon mal erwähnt: Damit man nicht zusammen stößt,sind die Flughöhen je nach

    Richtung entsprechend eingeteilt: Je 1000ft geht es in eineRichtung, +/- 1000ft dann

    in der Gegenrichtung. Wenn man jetzt steigt oder sinktkreuzt man diese gegensätzlichen

    zu fliegenden Luftstrassen. Deshalb hat der Fluglotse auchein Augemerk, dass Flugzeuge

    sich nicht gefährlich nahe kommen.

     

    Aufgrund dessen wird man als Pilot je nach Verkehrslage dieFreigabe für das beginnen

    des Sinkfluges bekommen.

     

    Da man möglichst effizient den Flug abwickeln will, wasunser FMC (Flug Management Computer) ja errechnet hat, wird man etwasvor dem Sinkflug schon mal vorsichtig nachfragen beim Lotsen.

     

    Man bekommt also dann mal die Erlaubnis zu sinken auf eineerste Freigabehöhe. Um die

    Triebwerke nicht "Schock zu frieren" wenn mangleich auf Leerlauf geht (da oben hat es

    ja -40 bis -70 Grad  +25 Grad wärmer durch Luftreibung ) wird man, wenn geht zunächst mal miteiner Sinkrate von 1000ft/min ein-zwei Minuten sinken. Danach geht man auf Leerlauf. Als Passagier merkt man ein zurückfahren der Triebwerke unddie Neigung des Flugzeuges geht leicht nach unten. Geradeausflug war bei ca +2,5 Grad.Hat man den Eindruck, das Flugzeug liegt fast gerade in der Luft, geht es wohlbereits mit 1000m/min (3000-4000ft/min) nach unten.

     

    Der Leerlauf  ist bei um die 32% N1, was einer Drehzahl desHauptrotors entspricht. Das

    nennt sich "high Idle. Ist das Flugzeug in der Luft erlaubt der Triebwerkssteuerungs-computer nicht, dass es tiefer geht

    AmBoden ist idle (=Leerlauf) bei 22%. Der Grund liegt darin, dass ein Triebwerk im Notfall,wenn man schnell man vollen Schub braucht, zu lange benötigen wüde, um aus einer zu tiefenDrehzahl wieder vollen Schub zu liefern. Das A320 Unglück beim Basel/MühlhausVorführflug lässt grüssen...

     

    Sinken im Leerlauf ist am wirtschaftlichsten.

     

    Kann man seinen optimalen Sinkflug nicht einhalten, ist manentweder zu hoch oder zu

    tief.

    Letzteres ist natürlich kein Problem: Einfach Schub geben -kostet eben Geld und

    produziert in tieferen Luftschichten eben mehr Lärm, der es für die Anrainer der Einflugwege lauter macht.

     

    Ist man zu hoch, muss man Wege finden, zusätzlich Energie zuvernichten:

     

    Die bekommt man nur durch Reibung weg, bei Propellerflugzeugenkann man durch die

    Stellung der (Verstell-) Propeller auch Luftwiderstandzusätzlich produzieren, bei Jets

    aber eben nicht, weil man den Umkehrschub heute nicht mehrdazu einsetzten darf (bei

    der DC8 durfte man das und wurde auch gemacht).

     

    Um möglichst viel Luftwiderstand zu produzieren bleibt alsonur, die Speedbrakes,

    (diese Platten, die auf der Flügeloberfläche ausfahren)einsetzten, oder möglichst

    schnell zu fliegen. Denn der Luftwiderstand wächst ja mitdem Quadrat der

    Geschwindigkeit. (was Autofahren ja bekannt sein wird: Wer gerne mal schneller fährt

    und sich hernach wundert, wie viel mehr an Sprit man dafürbenötigt).

    Eines führt aber sicher nicht zum Ziel: Mit minimalCleanspeed ca.210 Knoten (Minimale

    Geschwindigkeit ohne Landeklappen) sinken zu wollen, denn dafliegt unser Flugzeug am

    weitesten.

     

    Die Speedbrakes kosten aber auch nur gerade mal 1000ft Höhepro 1 Meile - mehr geht

    nicht.  Ist man daherviel zu hoch, muss man Höhe durch Kreisen abbauen oder durch

    entsprechend lange Anflugwege abbauen. Ein direkter Anflugist dann eben nicht möglich.

     

    Jedenfalls kostet also auch ein zu spät begonnener Sinkflugmehr Geld: Man hat ja die

    Energie, die man jetzt mutwillig "vernichten" muss,ja selbst eingebracht und man fliegt

    länger als nötig gewesen währe.

     

    Aus Gründen der Entflechtung der Verkehrsströme derstartenden und landenden Flugzeuge, des Lärmschutzes und der örtlichen Gegebenheiten (Berge odersonstige Hindernisse, die man ja in einer ausreichende Höhe überfliegen muß) gibt essogenannte STAR: (standart arrival route) Standart Anflugwege.

     

    Bild: Anflug auf Nizza aus dem Nordosten

     

    Sie haben unverwechselbare Namen und sind mit Buchstabenversehen und führen zu den

    jeweiligen Pisten.

     

    So wie man gegen die Wind startet, landet man auch gegen denWind. Da man den aktuellen Wetterbericht des Zielflughafens kennt, weis man meistvoraus, welche STAR man wohl nehmen wird. Der Fluglotse sagt es einem dann natürlichauch, was er erwartet.

     

    Das ganz ist aber flexibel. Je nach Umstände fliegt man (derFMC/Autopilot steuert das

    natürlich man hat ihm ja den Flugweg programmiert) ebendann die STAR ab - oder

    bekommt Richtungs (Vectoren) und Höhenfreigaben.

     

    Bild: STAR-Vecotor  - Anflug Nizza

    Die STAR wurde geflogen (violette Linie) ...dann kam derFunkspruch, dass wir jetzt

    schon einbiegen dürfen - ein Vector von 120 Grad wurdegegeben. Der CoPilot hat dazu

    einfach bei Heading 120 eingedreht und den Knopf "HDG SEL" (Heading (Flugrichtung in Grad select)gedrückt.

    Das Flugzeug dreht gerade in Richtung 120 Grad - der Trendzeigt das am Display sehr

    schön.

    Wir sollen auf 8000ft sinken und zwar mit 253Knoten.

    Heutebraucht man da nicht mehr komplizierter herumrechnen, wo wir auf 8000ft  sein werden: Dieses grüne Kreissegment zeigt uns das sofort im Naviagtionsdisplay an.

    Verändert man einen der Parameter - Geschwindigkeit, Höhe,Sinkrate etc. und schon

    sieht man am diesem grünen Kreissegment - ob es sich ausgehtoder nicht.

    Ist wirklich einfach heutzutage!

     

     

    Ziel der STAR und des Lotsen ist es jedenfalls, unserFlugzeug in eine Position zu

    bringen, von wo man aus den Landeanflug einleitet.

     

    Wie immer im Cockpit werden entsprechende Checklisten fürden Anflug durchgegangen.

    Es wird nochmals genau durchgegangen, was an Anflugweg zuerwarten ist.

    Siegfried, "Wenn die Klügeren immer nachgeben, siegt die Dummheit"
  • PMI737
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    geschrieben 1248143506000

    Na sind doch super Berichte hier ;) Die Flugberichte der Homepage die du auf Seite 1 verlinkt hast hab ich auch des öfteren schon gelesen.

    Ich möchte nur noch hinzuzufügen, aktuell bin ich im Bereich Operations tätig, dass zwischen dem Hochfahren der Systeme, natürlich die Verladung stattfindet und ein Weight and Balance Agent die Loadsheets vorbereitet und schaut, dass die Maschine im "Trim" ist.

    Aber das führt dann zu weit in die Marterie meine ich ;)

    Wenn natürlich bedarf ist, schreib ich was zusammen ^^

  • PMI737
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    geschrieben 1248181531000

    Habe mir jetz nochmal den Rest durchgelesen:

    "Die Crew selbst hat eine eigene Sauerstoffversorgung aus Flaschen..

    Nochmals: Kein Grund zur Panik! Ruhig bleiben auch wenn es schwer fällt:

    Der Pilot wird sofort einen Sinkflug auf eine sichere Höhe auf 4000meinleiten und das ist mitunter ein ziemlicher Ritt. Nach 5-7 Minutenwird es diese erreichen und dann weitere Informationen geben.Durch die hohe Luftgeschwindigkeit kann es auch etwas lauter werden."

    Die Masken für die Cockpitcrew sind einfach der Hammer. Man drückt die zwei Roten Knöpfe am Rand und hält die Maske vors Gesicht, dann die Knöpfe loslassen und sie saugt sich richtig fest. Wird ja beim Jumpseatflug getestet^^

    Durch den "Ritt" nach unten werden ganz schöne Kräfte frei. Die Maschine geht im Notsinkflug mit ca. -6500 feet/minute runter.

  • iamsiggi
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    gesperrt
    geschrieben 1248209616000

    @Emirates777 sagte:

    Ich möchte nur noch hinzuzufügen, aktuell bin ich im Bereich Operations tätig, dass zwischen dem Hochfahren der Systeme, natürlich die Verladung stattfindet und ein Weight and Balance Agent die Loadsheets vorbereitet und schaut, dass die Maschine im "Trim" ist.

    Wenn natürlich bedarf ist, schreib ich was zusammen ^^

    Aber bitte immer gerne,

    ich erweitere immer gerne mein Wissen !!

    Bezüglich das was ein Rampagent macht, weis ich halt eher nur grob bescheid.

    Vor 7 Jahren war öfter auf unseren Tagescharterflügen unsere eigene Rampagentin mit ....somit brauchten wir nicht vor Ort auch noch einen eigenen zu bezahlen.

    Aber zum ausführlichen Quatschen blieb leider kaum Zeit..... 180 Paxe wollen ja betreut sein ;)

    Ansonsten sehe ich halt das, was dann im Cockpit so landet und welchen Service er mir zusätzlich bietet wie halt meist das Rückflugticket besorgen wenn ich auf der Maschine bleibe.

    Siegfried, "Wenn die Klügeren immer nachgeben, siegt die Dummheit"
  • PMI737
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    geschrieben 1248228380000

    sehr geil, der is damals mitgeflogen :D

    Das würd ich auch gerne machen^^

    hehe ja bin aktuell Ramp Agent halt im Bereich Operations, werde bischen was schreiben, wenn ich mehr Zeit habe.  Aber Jumpseatflüge sind immer wieder geil ;)

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