• vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1594413078780

    Gerade wieder aktuell:

    Zahlreiche aufwändige Beratungen und sogar Buchungen enden für Reisebüros mit genau zero pekuniärer Gegenleistung - vollkommen unverschuldet.

    Ist das in Ordnung oder schlicht eine Missbilligung von erbrachter Dienstleistung?

    Könntet ihr euch eine Anerkennung in Geld vorstellen?

    Und wie könnte das aussehen?

    Seid ihr für eine Beratung im Reisebüro schon mal mit einer Rechnung bedacht worden?

    Ich denke, eine Serviceleistung ohne die Gelegenheit zur Erwirtschaftung von Provisionen aus einem Vertragsschluss sollte entgolten werden.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • Frankenstephan
    Dabei seit: 1119312000000
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    gesperrt
    Verwarnt
    geschrieben 1594417399404

    Meine Frau (leitet ein Reisebüro) sagt seit Jahren das die Servicegebühr überfällig ist.

    Bei erfolgter Buchung wird der Betrag verrechnet, erfolgt keine Buchung muss der Beratene die Summe X bezahlen.

    Lustig gelebt und selig gestorben, das heißt dem Teufel die Rechnung verdorben!
  • mcgee
    Dabei seit: 1133913600000
    Beiträge: 8622
    geschrieben 1594420214150

    Sicherlich will jede/r für Arbeit eine Bezahlung haben. Jedoch wird es immer günstigere Anbieter für, in diesem Fall, Reisen geben. Es ist gerade bei KF-RB ein Unterschied, ob sie in einem Laden, z.B. in einer Mall sitzen oder in einem Arbeitszimmer im Einfamilienhaus auf dem Lande. Da kann dann auch mal ein Extra-Bordguthaben angeboten werden. In der heutigen Zeit wird alles miteinander verglichen, weil 90 % der Menschen lieber günstiger kaufen wollen, als teurer aber mit tollem Service.

    Unser ehemaliges RB um die Ecke hatte mal bei Konzertkarten einen Aufschlag von ca. 7 € pro Karte verlangt, waren 10 %. Wir haben nie wieder dort Tickets bestellt, jetzt nur noch direkt.

    Bei unseren KF-Buchungen sind wir zwei oder dreimal mit dem Internetpreis zum RB gegangen und hatten gefragt, ob die Reise zum gleichen Preis zu bekommen wäre. Das war nicht der Fall. Also Buchung übers Netz...

    Einmal gab es Probleme, die wir allerdings selbst, zumindest mitverschuldet hatten...

    Bis auf die aktuellen coronabedingten Wartezeiten lief sonst alles gut.

    Durch eine Servicegebühr wird kein RB sich am Leben erhalten. Das sollte durch Provisionen passieren.

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1594422261640

    @mcgee

    ... und die Katz beißt sich in den Schwanz!

    M.E. geht es um die Wertschätzung einer Dienstleistung, und wenn man so liest, welche eklatanten Informationsdefizite so manche Buchenden haben, wären sie weiß Gott gut beraten zu guter Beratung zu greifen ...

    Das Missverhältnis entsteht an der Stelle, an der mangelnde Sachkunde zu Irrtümern führt und dann hinterher ein Lamento gepostet wird über mangelnde Erwartungserfüllung.

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • MrStorm
    Dabei seit: 1441238400000
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    geschrieben 1594424630948

    Hallo,

    wahrscheinlich wäre ich einer der Wenigen, die bereit wären eine Servicegebühr zu bezahlen.

    Die Frage die sich mir da aber stellt ,ist woran man die Höhe einer solchen Gebühr festmachen kann.

    Grundsätzlich fände ich es legitim dafür einen bestimmten Stundensatz als Grundlage zu nehmen.

    Allerdings sollte dann natürlich auch die entsprechenden Gegenleistung ( gute Beratung ) angemessen sein.

    Mich persönlich zb.schreckt nicht unbedingt der etwas höhere Preis davon ab ins RB zu gehen, es ist schlicht und einfach die lustlose und wenig qualifizierte Beratung , die ich dort erlebt habe.

    Gruß

    MrStorm

  • vonschmeling
    Dabei seit: 1102896000000
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    geschrieben 1594426652830

    Genau das treibt mich auch um ... wie soll man ein "Pauschale" rechtfertigen, wenn - wie in einem aktuell geschilderten Fall - der Veranstalter den Reisevertrag aufgekündigt hat und wo bitte kommen die fuffzich Tacken her?

    Konkrete Darlegung des Servicepreises kostet aber wiederum ... und waren die vielleicht lustlos aus Frust über die geringe Wahrscheinlichkeit eines Abschlusses über sie?

    Strukturierte Darlegung von Ansprüchen an Qualiberatung?

    Und wer schaut auf die kostbare Stunde, wenn die Technik spackt?

    Moderator*in im Reiseforum für die Bereiche Allgemeine Fragen und Reiseveranstalter/ Im Auftrag der Admins.
  • MrStorm
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    geschrieben 1594429732203 , zuletzt editiert von MrStorm

    @vs

    Wenn der RV die Reise seinerseits storniert, müsste er wohl auch irgendwie für die entstandenen Kosten der Servicepauschale aufkommen.

    Wird aber wahrscheinlich rein rechtlich gesehen schwierig werden.

    Vom Prinzip halte ich deinen Gedanken der Servicepauschale für absolut gerechtfertigt, wird sich aber so wohl kaum bewerkstelligen lassen.

    Das ist ja nicht nur ein Reisespezifisches Problem.

    Wieviele Leute lassen sich lokal vom Fachhändler beraten und bestellen dann online, weil sie so ein paar Kröten sparen.

    Die einzige Möglichkeit die stationäre RBs haben, ist durch eine kundenorientierte Individuelle Beratung zu Punkten.

    Und dafür wären bestimmt mehr Leute bereit einen höheren Preis zu bezahlen.

    In meinem Fall habe ich immer das Gefühl , dass die RBs an ihre Grenzen stoßen, wenn es um mehr geht ,als das 4* AI Hotel auf Malle in den Sommerferien zu buchen.

    Sorry aber das kann mittlerweile jeder selbst und muss dafür noch nicht mal seine bequeme Couch verlassen.

    Die RBs haben es in den letzten Jahren versäumt sich den geänderten Kundenwünschen anzupassen und zahlen dafür jetzt die Zeche.

    Was in den 90ern noch funktionierte hat, ist in 2020 leider nicht mehr rentabel.

    Und die üblichen Floskeln ala da war ich selbst schon und kann es zu 100% empfehlen, ist in Zeiten von Bewertungsportalen leider auch kein Verkaufsargument.

    Ausserdem habe ich immer das Gefühl, dass man gerne Sachen anbietet, die für die eigene Provision am vorteilhaftesten sind.

    Das ist natürlich mein rein subjektives Empfinden.

    Ich persönlich würde mir wünschen, dass man mir eine Individuell zusammengestellt Reise anbieten könnte, die auf meine Bedürfnisse abgestimmt ist.

    Sprich Flug, Hotel, Verpflegung, Mietwagen , Ausflugspakete usw.

    Bezüglich deiner Frage zur mangelnden Motivation

    ein Beispiel von vor 3 Jahren in einem stationären RB.

    Anforderung Honeymoon.

    Reisezeit Oktober, Top 5* Hotel ,Exklusiv und kein Massenbunker,ÜF noch möglichst warm und Flugdauer < 4 Std.

    Preis spielt fast keine Rolle.

    Sollte nicht so schwer sein.

    Was da in einer Std in einem TUI RB für Ergebnisse präsentiert worden sind, hat mich wieder mal in meiner Meinung bestätigt.

    Das kann ich selbst besser!!

    Vielleicht bin ich da auch speziell, aber mit dem 0815 Angebot wird das Geld verdienen immer schwieriger und leider wird der ,der sich nicht spezialisiert im Internetzeitalter auf der Strecke bleiben.

    Da nützt auch keine Servicepauschale etwas.

    Just my two Cents...

    Gruß

    MrStorm

  • Vive la France
    Dabei seit: 1584703795211
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    geschrieben 1594444986205

    Morgen,

    Ich kopiere hier was ich gestern in der Thread DER TOUR geschrieben hatte:

    Ich weiß natürlich nicht ob es die richtige Stelle um darüber zu sprechen, Aber ich könnte mich wirklich vorstellen eine Beratungspauschale von sagen wir mal 50 € die abgezogen wird von der Reisepreis wenn diese zu Stande kommt. Ich meine es auch grundsätzlich egal ob stationär oder online Reisebüro.

    Ich fände es fair für alle, was meint ihr?

    Nadine

  • jlechtenboehmer
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    geschrieben 1594447169227 , zuletzt editiert von jlechtenboehmer

    Bissl unglücklich, oder ?

    Wenn ich es richtig in Erinnerung habe, liegt dein Reisepreis um die 16.000 € ? Das wäre dann ca. 0,3 %.

    Der „kleine Mann“ der sich nur ne Reise für 500 € leisten kann , würde dann on Top 10 % zahlen. Wie wäre es denn mit zeitlichen „Richtwerten“ wie z.B. In der Autowerkstatt ? Eine Arbeitseinheit 1/10 Stunden, Bahnticket z.B. 1 EH, Flug 2 EH, Pauschalreise Mittelmeer 5 EH, Fernreise 10 EH - nur mal to als Beispiel. Und dafür würde dann ein fester Stundensatz ausgewiesen. Und für den Reisenden könnte das Ganze kompensiert werden, indem der RV den Reisepreis vorab um die Provison kürzt, die er dann ja nicht mehr an das Reisebüro zahlt.

    Hoffentlich wird es nicht so schlimm wie es schon ist .... (Karl Valentin)
  • Inspired
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    Beiträge: 1423
    geschrieben 1594447626250

    Ich ärgere mich auch, wenn mir jemand stundenlang Löcher in den Bauch fragt und dann bei uns keine Leistung in Anspruch nimmt. Es ist eine völlig andere Branche.

    Aber ist das nicht in gewisser Weise normal? Ich habe auch schon stundenlange supergute Beratungen in Laufschuhgeschäften und Autohäusern bekommen. Ich habe auch schon stundenlang bei Hugendubel gesessen und in Reiseführern geblättert. Ich gehöre so gar nicht zu denen, die dann loslaufen und das Produkt für ein paar Euro weniger im Internet kaufen, sondern kaufe das Produkt dann dort vor Ort, aber manchmal kommt es eben nicht zum Kauf.

    Life is unpredictable - eat dessert first!
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