Sammelthread: Alle Fragen u. Szenarien zu Covid19 - Welche Rechte habe ich als Reisender?

Wie kommt TUI auf den 27. März 20?

Bei 15 Tagen Alarmplan ist der am 27.3.20 doch noch nicht beendet .....

Der 27.3.20 war auf der Homepage schon Stichtag bevor der Alarmplan raus war, das verwundert mich wirklich.

Wir würden am 29.3.20 fliegen und werden vermutlich dann wir die Reisenden von diesem Wochenende Inder Luft hängen.

Für uns haben wir eigentlich schon beschlossen, dass es besser ist nicht zu fliegen. Wir würden auch auf einen späteren Zeitraum umbuchen, wenn es möglich wäre. Das ist es aber nicht und es bleibt nur mit 80% Stornokosten zu stornieren.

Nach meiner Erfahrung von gestern macht HC überhaupt keine klaren Aussagen, sondern verweist auf die jeweiligen Reiseunternehmen. Ich hatte gestern das Gefühl, dass sowohl HC als auch JahnReisen mich dahin bringen wollten, die Reise anzutreten. Die Spitze war gestern HC an der Hotline der sagte, "die Reise ist durchführbar egal wie beschissen die Umstände auch sein werden" !

Wenn TUI und andere Anbieter von sich aus stornieren gehe davon aus, dass Anbieter wie JahnReisen nachziehen müssen, sonst bucht da keiner mehr.

Also wir haben beschlossen, nicht zu fliegen. Hat jemand Empfehlungen, wie man nun am besten vorgeht? Die Situation ist ja ziemlich außergewöhnlich, Erfahrungswerte sind vermutlich keine vorhanden. Aber einen Formfehler wollen wir nun natürlich vermeiden bzgl. des o.g. Paragraphen...

@csynx

Der Veranstalter entscheidet, ob eine kostenfreie Stornierung in Frage kommt oder nicht. HC als Vermittler kann dir nur wiedergeben, was der Veranstalter entschieden hat.

Und dass die Reise durchführbar ist, ist ja nun keine Falschaussage, da die Grenzen nicht geschlossen sind. Dass man aber so nicht urlauben möchte, ist klar.

Bleibt nur zu hoffen, dass euer Veranstalter nachzieht.

Hallo zusammen, wir fliegen morgen auf die Kanaren mit FTI. Müsste nicht so oder so durch die Ausgangssperre eine Situation da sein, die zur Stornierung berechtigt, da wir damit den Urlaub nicht wie vorgesehen warnehmen können? Vielen Dank?

Auf der TUI Website steht aber immer noch, dass man bei Reisen ab sofort bis zum 27.3. umbuchen kann, falls man sich nicht wohl fühlt jetzt zu reisen. Von abgesagten Reisen steht da gar nix, ich habe gerade geguckt.

@Nesta17

Wir haben uns entschieden, nicht schon vor Reisebeginn vom Vertrag nach § 651h Abs. 3 BGB zurückzutreten. Wir haben die Reise einfach nicht angetreten. D. h., dass die erforderliche Rücktrittserklärung ggü dem Veranstalter nicht schriftlich sondern konkludent erfolgt, zB durch ein Verhalten, das zeigt, dass der Reisende die Reise nicht mehr durchführen will, zB indem er nicht zum Antritt erscheint (so die Kommentierrung zu § 651h BGB).

Jetzt warte ich ab wie JahnReisen sich verhält. EIn begründendes Schreiben für meinen Rücktritt nach § 651H BGB bereite ich vor. indem ich beschreibe die außergewöhnlichen Umstände die die Durchführung der Pauschalreise erheblich beeinträchtigen. Tipp: Sprich mit Deinem Hotel und lass Dir die Umstände vor Ort bzgl. des anstehenden Urlaubs per Mail bestätigen. Ich habe zB die Zusage, dass ich die Kosten für die angemieteten Rennräder zurückbekomme, da ich das Hotel nicht verlassen darf.

Hallo ihr lieben, erstmal super, dass es hier so viele Nachrichten/Antworten gibt.

Die Situation momentan ist einfach super komisch... man weiß einfach nicht, was das Richtige ist. Wir würden Mittwoch nach Fuerteventura fliegen, ab das jetzt noch klappen würde, ist ja ziemlich fragwürdig. Vor allem, ob man so auch fliegen möchte wie handhabt ihr das? Oder wir sind eure Gedanken?

Wer stornieren möchte kann die RB Mitarbeiter entlasten mit der Benutzung dieses Formulars.

Es gibt keine pauschale Stornierungsoption z.B. wegen des Alarmzustandes, man muss die Handhabe jedes einzelnen Veranstalters berücksichtigen.

Ansonsten verhält es sich exakt so wie Kurion schrieb: HC kann nur anfragen und das wiedergeben, was der Veranstalter entscheidet.

"Formfehler" sind an sich ausgeschlossen, entweder trifft man auf einen kulanten Veranstalter und kann ohne Kompensationsforderung absagen oder umbuchen, oder man muss die Stornokostenkröte halt schlucken.

Also im Falle eines Falles schlucken wir die Kröte. Aber sollte FTI auf den vollen Stornokosten bestehen, würde ich sicherlich versuchen, das Geld auf dem Rechtsweg zurückzubekommen.