• Püppi
    Dabei seit: 1098748800000
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    geschrieben 1155749529000

    Natürlich wird es solche Leute geben Erika, aber es wird sicherlich auch viele geben, die ihre Arbeitszeiten nicht wirklich ändern möchten, aber leider dazu gezwungen werden.

    Zwar kann man sich in anderen Berufen die Arbeitszeiten auch nicht aussuchen, doch ich denke auf den Schichtdienst umzusteigen wäre für viele von Nachteil.

    Vielleicht kann sich hier ja auch mal jemand aus dem Einzelhandel zu Worte melden. Wäre doch interessant.

    Träume nicht dein Leben - lebe deinen Traum!
  • effi
    Dabei seit: 1119657600000
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    Zielexperte/in für: Athen
    geschrieben 1155770267000

    Ich denke, dass eine Lockerung mehr zum Vorteil der Großkonzerne als zum Vorteil des kleinen Einzelhändlers genügt. Dem kleinen Händler wird es wenig nützen, wenn er am Samstagabend in der Innenstadt allein seinen Laden offen hält. Die Verlässlichkeit von Öffnungszeiten werden vermutlich nur die großen Einkaufscenter bieten können und somit sind nur sie für den Verbraucher interessant. Ob dies die Innenstädte belebt, wage ich zu bezweifeln. Solang das zurückhaltende Konsumverhalten anhält und sich der Umsatz nur "verteilt", werden sich die durch die Lockerung des Gesetzes entstehenden Kosten nur auf zwei Schultern verteilen: Auf die der Verbraucher- durch höhere Preise, und auf die der Angestellten- durch längere Arbeitszeiten. Und in kleinen Betrieben heisst das vor allem- Überstunden !

    Ich kann durchaus einigen Argumenten für die Lockerung des Gesetzes etwas abgewinnen, halte aber die viel beschworenen Erfolge derzeit für unrealistisch.

    Grüße und allen eine gute Nacht

    Effi

    Püppi@ Ich habe bis letzes Jahr auch vor den Toren HH, in Schenefeld gewohnt. Das Stadtzentrum und das Elbe-Center sind mir daher bestens bekannt. Grüß mir meine Traumstadt und langjährige Wahlheimat!

  • Woody_
    Dabei seit: 1083456000000
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    geschrieben 1155777796000

    @'Püppi' sagte:

    @woodstöckchen:

    Du schreibst, "nicht jeder weiß im Vorraus ob er in Schichten arbeiten muss." Das meine ich ja, denn so gehts dann den Verkäuferinnen. Ich habe ja die Berufsgruppen die ich meinte beschrieben, wie z.B. Krankenschwestern, Polizisten, Feuerwehr, die wissen das ja wohl im Vorraus, oder nicht??

    Ich meinte, dass die Leute im Einzelhandel unter anderen Vorraussetzungen diesen Beruf ergriffen haben. Nämlich deshalb, weil sie dort ebenKEINEN Schichtdienst haben.

    Du hast also kein Mitleid mit den Fabrikarbeitern, die bis in die Nacht hinein arbeiten müssen? (Hörte sich jedenfalls so an). Ich schon...

    Hallo Püppi.

    Da hattest du wohl etwas mißverstanden. ;)

    Das was ich im vorigem Beitrag beschrieben hatte,sind alles Beispiele,da ich es selber erlebe.

    Ich arbeite selber in einer Fabrik,Schichtdienst

    Und da sagt auch keiner"Die armen müssen Schichtdienst machen.." ...usw.

    Die Mitarbeiter,die schon länger da sind hatten Anfangs auch nur eine Arbeitszeit gehabt,später ging das dann auf Schicht.

    Das meinte ich mit dem Bezug auf den Satz:"Man weiß es ja vorher...."

    Ok,bei Feuerwehrmann usw weiss man es.

    Aber es gibt eben auch andere Berufe/Arbeiten,wo man es nicht vorher weiß,also nicht nur die Verkäufer.

    Und das von Verkäufern(nicht von allen,aber einige schon) auch kein "Mitleid" für andere da ist,hört man oft genug in Interviews oder liest es in der Zeitung.Wenn sie auf längere Öffnungzeiten angesprochen werden:

    "Ja WIR stehen schon lange genug den Tag im Laden,WIR haben schon genug arbeit,WIR müssen Samstag arbeiten.." usw...

    Weißt du wie ich es meine,als ob sie die einzigsten wären,die das machen müßten.Andere müssen auch...

  • Chiara Saluta
    Dabei seit: 1117497600000
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    gesperrt
    geschrieben 1155810059000

    @ Woodstöckchen

    Wer arbeitet den bitte schön in Fabriken im Schichtdienst und wer als Verkäufer im Einzelhandel ?

    Sind es nicht über 90% Frauen im Einzelhandel?

    Und was haben viele Frauen ?

    Kinder, richtig....

    Und wer betreut diese Kinder in der Nachtschicht, an Samstagen, wenn Kindergarten/Schule nicht geöffnet sind ?

    Da hakt es dann schon im Getriebe, nicht jeder hat eine Oma und einen Babysitter braucht man dafür auch nicht, da man ansonsten gar nicht mehr arbeiten muss, weil die Kinderbetreuungskosten den Lohn auffressen werden !

    Vielleicht sollte man darüber mal nachdenken.

  • salvamor41
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    geschrieben 1155812426000

    Schaut mal hier.

    NRW spielt den Vorreiter in Sachen Öffnung Ladenschluß. Erst müssen noch die kommunalen Spitzenverbände gefragt werden, dann wird über die Gesetzesvorlage am 13.09. abgestimmt.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Woody_
    Dabei seit: 1083456000000
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    geschrieben 1155817273000

    @'Chiara Saluta' sagte:

    @ Woodstöckchen

    Wer arbeitet den bitte schön in Fabriken im Schichtdienst und wer als Verkäufer im Einzelhandel ?

    Sind es nicht über 90% Frauen im Einzelhandel?

    Und was haben viele Frauen ?

    Kinder, richtig....

    Und wer betreut diese Kinder in der Nachtschicht, an Samstagen, wenn Kindergarten/Schule nicht geöffnet sind ?

    Da hakt es dann schon im Getriebe, nicht jeder hat eine Oma und einen Babysitter braucht man dafür auch nicht, da man ansonsten gar nicht mehr arbeiten muss, weil die Kinderbetreuungskosten den Lohn auffressen werden !

    Vielleicht sollte man darüber mal nachdenken.

    Was hat das denn jetzt wieder mit Kindern zu tun?Das Kind gehört ja nicht nur der Frau ,sondern beiden Elternteilen.Und wenn Verkäuferinnen bis abends 20 Uhr im Laden stehen,ist auch kein Kindergarten o.ä mehr geöffnet.Und Samstags ja wohl auch nicht.

    Wer passt denn da auf???

    Und in Fabriken arbeiten auch genug Frauen ín Schicht mit Kindern.

    Dann muß der Mann halt auch mal aufpassen.Soll es jetzt nur keine verlängerten Öffnungszeiten geben,weil Fraunen Kinder haben oder was?Ob man das mit der Arbeitszeit geregelt bekommt,überlegt man sich bevor man mal eben ein Kind in die Welt setzt.Also nicht wieder die Kinder vorschieben,damit man keine Schicht machen braucht.

  • Erika1
    Dabei seit: 1088985600000
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    geschrieben 1155823289000

    Woody, das sehe ich auch so!

    Nicht alle Frauen haben Kinder, und wenn doch, so werden diese auch mal groß. Gerade Mütter, um die den ganzen Tag Kleinkinder herumwuseln, möchten abends vielleicht einige Stunden arbeiten, einfach mal raus. Dann ist der Herr Papa zu Hause, der sich um die Betreuung der Kinder kümmern kann.

    In Hessen soll das Ladenschlußgesetz bis Ende des Jahres ebenfalls modifiziert werden: es wird dann Ladenöffnungsgesetz heißen, die Öffnungszeiten sollen an Werktagen freigegeben werden.

    Wo liegt eigentlich das Problem? Unternehmer, Arbeitnehmer, Familien haben durch die gewonnene Flexibilität erhebliche Vorteile.

    Es wirkt ein bißchen so, als käme das Contra ausschließlich von Arbeitnehmern, die an ihrer Arbeitszeit von 8-17 h festhalten wollen.

    Was sie letztendlich ja auch können, dies zu regeln, ist eine Angelegenheit zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber.

  • Chiara Saluta
    Dabei seit: 1117497600000
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    gesperrt
    geschrieben 1155828835000

    @'Erika1' sagte:

    Woody, das sehe ich auch so!

    Nicht alle Frauen haben Kinder, und wenn doch, so werden diese auch mal groß. Gerade Mütter, um die den ganzen Tag Kleinkinder herumwuseln, möchten abends vielleicht einige Stunden arbeiten, einfach mal raus. Dann ist der Herr Papa zu Hause, der sich um die Betreuung der Kinder kümmern kann.

    Danke Erika für diese Phrase.....

    natürlich werden Sie mal gross, und ja auch Väter können sich in der Erziehung profilieren.

    Die Frage bei Eurem Model ( Mutter/ Vater in getrennten Schichten) ist nur, wann sehen sie sich noch :question:

    Stellt euch doch mal vor, wie es bei euch wäre; Ihr würdet euren PartnerIn nur noch auf dem Absatz erwischen, findet ihr das toll :frage:

    Gut, einige wünschen dass vielleicht, aber im Normalfall hat man dann keinerlei Beziehung mehr, sondern nur noch eine Wohngemeinschaft in der man sich nicht mehr sieht.

    Macht sich auch nicht wirklich gut in der Erziehung.

    Ich glaube, die einzigen die das späte einkaufen richtig gut finden werden, sind die, die keinerlei Verpflichtungen haben ( Singles ), können Sie doch so Ihre * Langeweile* gut überbrücken, und wenn sie mal jemanden zu Quatschen wollen, dann Fragen sie einfach einen Verkäufer nach diesem und jenem und bringen so noch einen Schwank aus Ihrem leben unter, wie es Tante Klärchen geht usw. und schon ist der Abend gerettet, oder :frage:

    Gekauft wird natürlich nix, da man ja nicht jeden Tag Geld ausgeben kann, aber schön ist es schon, so allein um 23.00 im Shopping Center und die verkäufer haben ja eh nichts zu tun um diese Uhrzeit, da sind die bestimmt froh, dass ich sie für 30min entertaint habe.......... ;)

  • Erika1
    Dabei seit: 1088985600000
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    geschrieben 1155831030000

    Keine Phrase, Chiara Saluta, sondern Tatsache.

    Sachliche Argumente bringen offensichtlich nichts, weshalb ich es mir erspare, auf solche Polemik einzugehen.

  • Holginho
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    geschrieben 1155831775000

    Chiara, es gibt eben (um mal kurz soweit vom Thema abzuweichen) bestimmte Dinge, die man bei einer Familienplanung u.U. mit einbeziehen muß.

    Deiner Meinung nach dürften(?)/könnten(?) dann also Krankenschwestern, Ärztinnen, Fabrikarbeiterinnen, Taxifahrerinnen u.v.m. keine Kinder mehr bekommen :question:

    Übrigens, ich bin Büromensch - meine Freundin ebenfalls ... von "9 to 5 - Jobs" sind wir trotzdem meilenweit entfernt - "uns" fragt auch niemand, ob es uns gefällt über diverse Wochenenden auf Messen oder sonstigen Geschäftsterminen zu verweilen...oder teils bis spät in die Nacht Klienten zu "verarzten" (die größtenteils berufstätig und deswegen froh und dankbar sind, so spät noch Termine wahrnehmen zu können).

    Ob das immer(!) sinnvoll ist - ich weiß es nicht, aber es hilft diesen Menschen, ist eine Serviceleistung und sichert letztlich Arbeitsplätze.

    Nein, nein, das ist mal wieder ein typisches Beispiel "deutscher"(?) Mentalität - ich will alles nur für mich...und wehe, mir nimmt irgendjemand etwas weg!

    Und nochmal:

    Niemand will Unternehmen zwingen, länger geöffnet zu haben und alleine aus Kostengründen werden diese sich ganz genau überlegen, wo, wann und wie das Sinn macht...es geht einzig um die Möglichkeit!

    Sinn macht z.B. ein alldaylong in Bezug auf Lebensmittelläden ganz sicher in unmittelbarer Nähe des von mir vorher benannten großen Chemiewerks einer Stadt am Rhein, ganz sicher aber nicht in der Innenstadt derselben City.

    “Mit dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach zu spielen...“ Rest bei Bedarf googeln!
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