@'Holginho' sagte:
Deiner Meinung nach dürften(?)/könnten(?) dann also Krankenschwestern, Ärztinnen, Fabrikarbeiterinnen, Taxifahrerinnen u.v.m. keine Kinder mehr bekommen
.
Natürlich dürfen diese Beschäftigungsgruppen Kinder bekommen, ich bitte darum, nur werden sie schwer danach wieder Anschluss in ihrem job finden, da Schichtarbeit und Kindeserziehung nicht immer kongruent sind.
Und es wird in der Realität nicht darauf Rücksicht genommen, bei der Planung der Arbeitszeiten, dass auschliesslich Arbeiter/VerkäuferInnen die Frühschicht bekommen, leider....
Nochmal, aufgrund der Tatsache das in Waren-Kaufhäusern überwiegend 400.- Kräfte beschäftigt werden ( Kostenstruktur ; mehr Personalkosten = höhere Preise = nicht wettbewerbsfähig )
, diese (400.- Kräfte) überwiegend Mütter sind, die sich und Ihrer Familie in diesen Zeiten ein Zubrot sichern, konnten bis dato schon mehr schlecht als recht Familie und Beruf in Einklang bringen ( Öffnungszeiten MO-SA bis 20.00 ); wie wird es den aussehen, wenn dieses gelockert wird ?
Antwort:
Ein ECE ( Einkaufscenter) wird in der Stadt damit anfangen bis 22.00 in der Woche und 23.00 am Wochenende zu öffnen, so jetzt sind die anderen Waren/-kaufhäuser in dieser Stadt unter Zugzwang, wollen sie das Geschäft doch nicht diesem allein überlassen ( unabhängig davon, dass sie vor ihren chefs schlecht dastehen würden, wenn sie gefragt werden, warum sie denn nicht aufhätten, da das ece ja geöffnet wäre)--------> Also werden sie nachziehen und ebenfalls die Öffnungstzeiten fahren, ob sinn oder unsinn, wird man ja erst später sehen.
jetzt sind die kleinen Geschäfte an der Reihe mit zu ziehen oder das Feld zu räumen; Aufgrund deren kostenstruktur können sie nicht mitziehen und schliessen eher oder für immer.
resultat die dicken karpfen mit einer offenen kasse um 23.00 verdienen übers jahr noch ein paar euro dazu und die anderen nicht-------> Folge: in den Städten entstehen oder stehen dann nur noch ece oder fillial/-ketten geschäfte/-kaufhäuser.
die stadt wird zunehmenst unatraktiver, die kauffreudigen kunden bleiben aus, weil wer braucht unbedingt um 23.00 noch einen badehose und somit hat keiner etwas durch längere öffnungszeiten gewonnen.
Die Familien nicht, die Mütter nicht, die Väter auch nicht, die kaufhäuser nicht und der einzelhandel erst recht nicht;
warum muss man denn etwas um 23.00 einkaufen was nicht bis morgen auch noch zeit hätte es zu kaufen :frage:
-----
Auch in Leverkusen gibt es bestimmt einen Kiosk neben dem Werkstor,der sich den öffnungszeiten des Werks angepasst hat und nicht nur Zeitungen und Zigaretten, sondern auch Lebensmittel verkauft, also wenn man als werksarbeiter nachts etwas einkaufen muss, dann kann er das schon jetzt und braucht nicht den Supermarkt.