Reisebericht Sri Lanka mit Berge und Meer
Wir haben im März 2016 mit dem Veranstalter „Berge und Meer“ eine zweiwöchige Rundreise mit einem 5-tägigen Badeaufenthalt an der Küste unternommen.
1. Tag
Wirl andeten am ersten Tag gegen 4 Uhr morgens in Colombo, wo wir von unserem Reiseleiter abgeholt wurden und in das ca. 10 km entfernte Ramada Hotel gebracht wurden. Leider standen dort, anders als in der Reisebeschreibung versprochen, unsere Zimmer nicht zur Verfügung, sodass wir zunächst mehrere Stunden in der Hotellobby warten mussten.Gegen 8 Uhr startete dann unsere erste Rundfahrt nach Negombo, wo wir den Fischmarkt besichtigten und eine Bootsfahrt in einem Kanal unternahmen. Die angekündigte Besichtigung des Forts fiel aus. Gegen Mittag kehrten wir in unsere Unterkunft zurück. Das Hotel lag leider an einer vierspurigen Hauptstraße im Nirgendwo, so dass man dortdie Hotelanlage im Prinzip nicht verlassen konnte. Die Zimmer warengroß, aber bereits sehr abgewohnt (Flecken im Teppich und in den Polstermöbeln). Viele Gäste mussten ihr Zimmer wechseln da die Klimaanlage nicht funktionierte. Insgesamt ein Hotel, in dem wirunter normalen Umständen nicht übernachten würden.
2. Tag
Fahr tnach Yapahuwa und Panduwasnuwara. Dort konnte man eine kleine Wanderung auf einen Granitfelsen unternehmen, der hoch aus dem Flachland hervorrgagt. Oben bot sich eine imposante Aussicht auf dieUmgebung. Gegen 18.30 Uhr erreichten wir dann unsere Unterkunft, das Camellia Resort in der Nähe von Sygeria. Aufgrund der schlechten Straßen und des starken Verkehrs kam der Bus nur langsam voran, so dass wir viele Stunden im Bus verbrachten, um eine verhältnismäßig geringe Strecke zurückzulegen. Das Camellia Resort hat uns sehr gut gefallen. Nette Zimmer mit schöner Aussicht, gut ausgestattet mit Klimaanlage und Minibar. Zur Anlagegehört ein großer Pool und ein Restaurant, in dem wir immer sehr gut gegessen haben (Büffet).
3. Tag
Fahrtnach Polunnaruwa, einer ehemaligen Königstatt aus dem 11. Jh. Auf einem weitläufigen Gelände sind zahlreiche z.T. recht gut erhaltene Ruinen und diverse hinduistische und buddistische Tempel zu besichten. Durchaus sehenswert und interessant. Im Anschlus sind wir in Jeeps umgestiegen um im Minneryia Nationalpark wilde Elephanten zu beobachten. Wir konnten dabei auch eine Reihe von Tieren beobachten.
4. Tag
Ausflug nach Sygeria. Sehr beeindruckend und sicher ein Highlight von Sri Lanka. Sollte man sich auf jeden Fall anschauen. Anschließend führte der Reiseleiter einen etwas merkwüdigen, etwas 15-minütigen Besuch eines Hauses durch (angekündigt war der Besuch ein Dorfes). Die 23 Teilnehmr unserer Reisegruppe wurden durch eine Hütte geführt, dieauf uns einen unbewohnten Eindruck machte. Anschließend führte ein junges Mädchen das Mahlen von Chili und Reis vor. Am Ende wurde implizit zu einer „Spende“ aufgerufen. Insgesamt hat der Programmpunkt auf uns und auf andere Teilnehmer einen etwas gestellten und zwiespältigen Eindruck hinterlassen.
5. Tag
Fahrtvon Sygeria nach Dumballa zu einer sehr bekannten Tempelanlage, die in 5 Höhlen angelegt wurde. Unterwegs besichtigten wir dann einen Gewürzgarten. Zu Beginn erfolgte ein sehr interessanter Rundgang mit Führung, bei der man die Ursprungsgewächse von Zimt, Nelken,Pfeffer, Vanille, etc. kennen gelernt hat. Nach einem kleinen Imbiss,einer Massage gipfelte der Besuch dann in einer Verkaufveranstaltung hochpreisiger Ayoveda-Produkte. AnschließendWeiterfahrt nach Kandy, wo der berühmte Tempel der Zahlreliquie besichtigt wurde. Anschließend dann ins Swiss Hotel, dass sich ca. 2 km vom Zentrum befindet. Ein altes aber stilvolles Haus, mit komfortablen Zimmern, akzeptablem Essen und einem großen Pool.
6.Tag
Fahrt von Kandy ins Hochland, wo wir eine Teeplantage besichtigt haben. Leider hat man für diesen Ausflug sehr lange im Bus gessessen. Bei der Rückkehr wurde der sehenswerte botanische Garten besichtigt. Nach zwei freien Stunden in Kandy erfolgte der Besuch eine Folkloreveranstaltung in einem überfüllten Veranstaltungsgraum.
7. Tag
Rückfahrt von Kandy nach Colombo. Dauer der Fahrt 5 Stunden incl. Pausen aufgrund des Verkehrs. Die Colombo Besichtigung fiel leider sehr kurz aus: Besuch der Freiheitshalle, anschl. kurz ohne Ausstieg an diversen Sehenswürdigkeiten vorbei. Im Basarviertel hatten wir dann 45 Min. Zeit zu einem Stadtbummel. Anschl. Weiterfahrt ins ungeliebte Ramada-Hotel, wo wir leider ein zweites Mal übernachtet haben.
8. TagLeider wurden wir erst gegen 10.00 Uhr aus unserem unattraktiven Hotel abgeholt, so dass wir unser gebuchtes Bade-Hotel in Alhungalla erstgegen 13 Uhr erreichten. Leider war auch dort die Übernahme der Zimmer nicht möglich, so dass die gesamte Gruppe wiederum fast zwei Stunden in der Hotellobby warten musste. Unser Hotel Heritance hatte lt. Katalog 5 Sterne, was jedoch nach unserer Einschätzung nicht durchgängig zutraf. Die Zimmer waren geräumig und mit TV, Minibar, Fön, Klimaanlage ausgestattet und rechtansprechend. Leider ließ die Sauberkeit etwas zu wünschen übrig.Dafür wurden ständig Handtücher gewechselt. Das Frühstücksbuffet ließ kaum wünschen offen.
Der Nachteil des Hotels sind die vielen Schlepper und Verkäuferinnen,von denen man leider pausenlos angesprochen wird, sobald man die Anlage verlässt. Der Ort Alhungalla selbst bietet wenig Sehenswertes. Die Geschäfte sind eher auf den Bedarf der Einheimischen ausgerichtet. Restaurants oder Cafes gibt es keine, dafür jede Menge Tuk-Tuk-Fahrer, die einen ansprechen, sobald man die Hotelanlage verläst.
Alles in allem fanden wir das Hotel ganz in Ordnung. Nicht wirklich herausragend, aber bis auf die beschriebenen Nachteile auch nicht schlecht. Nach europäischem Standard hätte es vielleicht 4 Sterne.
Fazit
Im Prinzip bekommt man bei Berge und Meer für eine Preis im unteren Bereich eine dem entsprechende Leistung. Den ein oder anderen Mangel im Hinblick auf den Hotelstandard und die Organisation sollte man einplanen. Insgesamt fanden wir die Reise aber o.k. und das gebotenen Preis-Leistungs-Verhältnis in Ordnung. Wir persönlich würden bei der nächsten Rundreise eher auf ein anderes Unternehmen zurück greifen.