Hallo Holidaychecker!
Meine Frau und ich waren schon einige male mit Rotel unterwegs. Bis jetzt waren wir immer begeistert. Wir haben zuerst einmal eine kurze Tour gebucht, 8 Tage Frankreich, damit man sehen kann ob wir für diese Art des Reisens überhaupt geeignet sind. Es wird ja soviel in verschiedenen Foren usw. über Rotel teilweise negativ geschrieben. Da will man natürlich nicht die Katze im Sack kaufen. Diese Schnupperreise hat uns gut gefallen hat. Da haben wir uns dann gleich an größere Reisen gewagt. Wir waren unter anderem in Australien, USA, Indien, Namibia und in der Mongolei. Ich darf sagen dass wir fast immer von begeistert bis total begeistert nach Hause gekommen sind, und viel gesehen haben, in der uns zur Verfügung stehenden Zeit. Die „Rotelianer“ (so bezeichnen sich Reisende die schon viele Touren gemacht haben) sagen ja immer: „Einmal Rotel und immer wieder Rotel, oder einmal Rotel und nie wieder Rotel“.
Natürlich ist „roteln“ nicht für Leute geeignet, die sich nur in 5-Sterne Luxusherbergen gut aufgehoben fühlen. Aber wenn man viel erleben will, dann ist es optimal. Für 2 Mitreisende war es auf der letzten Reise z. B. negativ dass man in der Regel um 07.00 Uhr Frühstück hat. Aber wie heißt es: „Der frühe Vogel fängt den Wurm“. Wenn man erst spät vormittags in die Gänge kommt, ist der halbe Tag fast gelaufen.
Natürlich muss man wie bei jeder Gruppenreise teamfähig sein, und man sollte sich nicht unbedingt als Egoisten bezeichnen. Selbstverständlich versteht man sich am Anfang nicht mit allen Mitreisenden gleich gut und man schließt nicht jeden sofort ins Herz. Es ging uns allerdings oft schon so, dass man die ersten Reisetage meinte, mit dem Einen oder Anderen kann man nicht so, aber dann im Laufe der Reise feststellte, dass man mit gerade diesen Mitreisenden noch eine Woche oder länger reisen möchte.
Geschlafen haben wir in unserer Kabine immer gut, denn die Matratzen sind für unseren Geschmack nicht zu hart und nicht zu weich, Bettzeug und Kissen sind auch ok.
Die Verpflegung war auch meistens reichhaltig und abwechslungsreich. Diese wird so viel wir das mitbekommen haben, vor Ort frisch eingekauft und vom Busfahrer und Reiseleiter in der Küche zubereitet. Es gibt Damen die beim Salatwaschen und Gemüseputzen mithelfen, dafür helfen die Herren beim Aufbau des Schlafbereichs mit. Allerdings muss man nichts, sondern man kann, wenn man will.
Das schöne an einer Rotelreise war für uns immer auch das gemütliche Zusammensitzen am Abend. Man trinkt ein Gläschen Bier oder Wein und so vergeht die Zeit abends wie im Flug. Bei Hotelreisen ist es ja meistens so, dass man vielleicht noch beim Essen zusammen sitzt, dann aber sich die Wege in die verschiedenen Hotelzimmer trennen. Das man bei Rotel als Gruppe abends so zusammen sitzt ist natürlich besonders für Alleinreisende von Vorteil, da alle schnell Anschluss finden.
Auch bezahlen hier Singles keinen Einzelzimmerzuschlag, da es reichlich Doppelschlafkabinen und Einzelschlafkabinen gibt.
Wir haben es dieses Jahr auch gewagt unsere 15-jährige Tochter auf eine Rotelreise nach England – Schottland – Wales mitzunehmen. Wir hatten Glück, denn sie fand das Rotelleben von Anfang an „supergeil“ wie sie sagt. Sie hat auch gleich Anschluss gefunden, denn die Gruppe war bunt gemischt von 12 bis 69 Jahren. Unsere Tochter hat sogar 2 Freundinnen gefunden, mit denen sie immer noch in Kontakt ist. Sie wollen sogar nächstes Jahr einen Rotelreise nach Skandinavien miteinander unternehmen.
Etwas Negatives gibt es allerdings. Wenn man mal vom „Rotelvirus“ angesteckt wurde, dann muss man einmal im Jahr „Urlaub in der Kiste“ machen.
Es gäbe noch viel zu posten. Abschließend möchte ich aber eines noch klar unterstreichen. Rotelreisen sind nur etwas für aktive Menschen, die viel sehen wollen von der Welt und absolut nichts für Leute die 2 Wochen nur am Strand faulenzen wollen.
Grüße von John dem Weltreisenfan