Hallo, schön das hier fleissig zum Thema Rotel diskutiert wird...
...und ich versuche mal, meine Erfahrungen kurz zu umreissen. Vielleicht kann ich beitragen, dem ein oder anderen das Rotel-Reisen etwas näher zu bringen. Für die diese Art zu Reisen absolut nicht in Frage kommt... dann halt nur zur Info.
Eine faire Betrachtung der Rotelianer finde ich angebracht, daher hier meine persönliche Meinung und ich hoffe ich trete niemandem auf die Füße
Meine erste Rotelreise habe ich vor 25 Jahren, mit ca. 30 Lebensjahren noch gut belastbar und -wie es früher usus war- ohne große Ansprüche, gemacht. 22 Tage durch die USA (NY, Chicago, runter zum Golf von Mexiko, Florida, Washington und wieder hoch nach NY)
Bis zur zweite Roteltour dauerte es -eine Kinderziehungspfase ~ 23 Jahre - letztes Jahr mit 54 Jahren 22 Tage durch Australien, beginnend von Sydney über Melbourne, Adelaide, Alice Springe nach Darwin. Australien war schon immer ein Traum von mir.
Von der dritten Tour bin ich gerade zurück. 14 Tage Südwestfrankreich und Provence, im Mai 2013, davon fast -gefühlte 24 Stunden durchgehend- 10 Regentage
Und trotzdem gab es wirklich viel zu lachen und zu bestaunen.
Alle Reisen bleiben unvergesslich; waren für mich einzigartig schön!
Die nächste weite Reise entwickelt sich gerade gedanklich ------------------------------------------------------------------
Alle Reisen waren anstrengend; manchmal waren kurze Erholungsurlaube anschliessend angesagt. Die Tage sind gefüllt von 6 Uhr morgens bis 17-18 Uhr und zur 20 Uhr-Tagesschau schlafen bereits einige.
Die Reisen sind preislich nicht "billig".
Aber ... Eine intensivere Informations- und Erlebnisreise kann ich mir nicht vorstellen; viele Begegnungen die -auch aus persönlichen Erfahrungen der Crew Reiseleiter+Fahrer- zustande kommen, wird man in keinem anderen Reisekatalog finden. Information zu jedem Thema des Landes; z.B. wie setzt sich die Regierung zusammen, welches Blümchen ist das, wie sieht das Schulsystem hier aus, die KFZ-Steuer staffelt sich so&so, günstig Essen könnt ihr dort, Spezielle Fischgericht findet in hier und dort usw.
Alle Rotel-Mitarbeit vom Büro bis Reiseleiter & Fahrer waren bisher immer qualifiziert, motiviert und freundlich. Hier ist- soweit möglich- der Kunde sehr geschätzt.
Wie sich die Reisegruppe zusammensetzt, das ist Schicksal. Bisher habe ich -fast- nur viele nette Menschen kennengelernt. Und da es einige Gemeinschaftsarbeiten gibt, beteiligen sich die meisten so wie sie können. Ob's Zwiebelschneiden ist, oder beim Fahrzeugaufbau.
Und viele nette Situationen und Freude miteinander, wer mag. Wer nicht, geht halt als Einzelgänger. Wie auch im täglichen Leben.
Wer sich in eine Gruppe integrieren kann, seine Ansprüche für diese Zeit etwas zurück nehmen kann und die entlegensten Länder dieser Welt sehen möchte, sollte es mal ausprobieren.
Und zu der Angst der meisten Interessierten, man schläft in den Kabinen dank sauberer warmer Bettwäsche und einem kleinen Fensterchen super gut!
Wir persönlich sind immer als Paar gereist; entweder in einer Doppel- oder auch Einzelkabine. Es war sogar schön heimelisch.
Sorry, aber diese Reiseart ist nichts für "Weichgespühlte"
Und noch etwas zum Preis. Ich habe -auch aktuell- recherchiert und finde keine preisliche Alternive. Allein die Australienreise hätte -in der Dimension wie sie stattgefunden hat- nicht 3.500 sondern 7-9.000 Euro gekostet.
So, mehr persönliche Meinung geht net.... ))
...und ich arbeitet garantiert nicht für Rotel!
Nicht umsonst fahren so viele Singles, auch Ältere immer wieder hier mit, weil sie das Preisleitungsverhältnis schätzen.
Würde mich freuen wenn Euch mein Text weiterbringt, so oder so.
Vielleicht sieht man sich mal, irgendwo auf einer Roteltour
Viele Grüße.... und schöne Ferien