Hallo Lars,
.. der "Planungsnebel" scheint sich bei euch ja schon zu lichten!
Gleich vorweg: Wenn ihr nur zwischen den beiden von dir erwähnten Rundreisen (habe mir die Angebote angeschaut!) auswählen wollt/könnt, dann würde ich auf jeden Fall die reine Namibia-Rundreise empfehlen. Allerdings: beide Touren sind aus meiner Sicht absolute 0-8-15-Angebote von der Stange, die ich persönlich NIE buchen würde .. aber das ist halt Geschmacksache!
Bitte bedenkt bei eurer Entscheidung, dass ihr auch bei der Namibia-Rundreise netto lediglich 13 Tage vor Ort seid. Im Etosha NP verbringt ihr lediglich einen Tag (!), denn die Unterkünfte liegen außerhalb des Parks. In Swakopmund habt ihr einen freien Tag; hier würde ich euch unbedingt einen Rundflug über die Namib-Wüste in Eigenregie empfehlen (bei Bedarf gern weitere Auskünfte hierzu per PN).
Bei der Kombi-Reise sind zwar 1,5 Tage im Etosha NP eingeplant, durch die Aufteilung auf 2 Länder bei netto 15 Tagen (an Tag 11 gibt es nur den Flug Windhoek - Kapstadt) gehen allerdings noch mehr Chancen für wirkliche Erlebnisse verloren. Der Südafrika-Teil ist viel zu oberflächlich; ihr bekommt überall nur einen ersten Eindruck .. das wäre mir zu wenig!
Generell gilt, dass die Unterkünfte auf den beiden Rundreisen außerhalb liegen; so dass auch die freie Zeit nicht optimal verplant werden kann. Die Qualität der Quartiere kann ich nicht einschätzen, da es dafür zu wenig Informationen in den Leistungsbeschreibungen gibt.
Die von dir angedachte Jeep-Safari wirst du bei der Namibia-Rundreise vermutlich nur dann einbauen können, wenn du dafür auf die im Reisepreis inkludierte Bus-Safari verzichtest und alternativ den Jeep buchst. Eine solche Jeep-Tour wird sicher in der Lodge, in der ihr außerhalb des Parks übernachtet, angeboten. Aber beachte: Die Bus-Safari ist lt. Programm für den kompletten Tag geplant, während die Jeep-Safaris meist nur 3 bis 4 Stunden dauern. Du wirst aber unterwegs nicht umsteigen können; folglich fehlt dir - bei der ohnehin sehr knapp bemessenen Zeit - im Etosha NP noch ein halber Tag ... Daher scheint mir der Jeep in dieser Konstellation keine wirkliche Alternative oder Ergänzung zu sein.
Auf eurer Route (egal ob Tour 1 oder 2) würde ich auf Malaria-Prophylaxe verzichten. Selbst ein Standbye-Produkt macht relativ wenig Sinn, denn bei Ausbrechen der Krankheit seid ihr bereits wieder in Deutschland. Ich könnte mit dem Risiko leben; aber das muß wirklich jeder für sich entscheiden!
Zwei Sätze zum Thema Reisezeit: das für euch verfügbare Zeitfenster ist nicht optimal; schon gar nicht, wenn man die Kombi-Reise andenkt. Die Monate Februar/März wären in jedem Fall die schlechteste Wahl, denn dann fällt in Namibia relativ viel Niederschlag. Auch im Mai ist es noch kühl (Tagestemperatur meist unter 20 Grad), aber eben relativ trocken; in der Region Kapstadt fällt dann allerdings spürbar mehr Niederschlag (was auch gegen die Kombi-Reise spricht!).
Beim Gepäck ist es nach meinen Erfahrungen egal, welche Koffer du wählst. Sie sollten unempfindlich sein und möglichst wenig Staub aufnehmen (die von meinem "Vorredner" erwähnten Probleme gibt es in der Tat bei Luxusbussen, Minbussen & Vans, nicht jedoch bei den Spezialbauten auf LKW-Fahrwerk, weil dort das Gepäck auf der höher liegenden Ebene der Passagiere und nicht unten verstaut wird!).
Ich bin sicher, dass im Laufe der Zeit weitere Fragen auftauchen werden; melde dich einfach wieder!
Viele Grüße von der heute stürmischen und wechselhaften Nordseeküste
Andreas