n+4.-te Anmerkung,
für alle die nicht mehr zum Pico del Teide, also bis zum Gipfelkreuz hochkommen!
Als es noch möglich war ohne Sondergenehmigung zum Teidekrater von der Bergstation der Seilbahn hochzugehen, war es ein sehr beschwerlicher Weg nach oben! Die Bergstation liegt bei etwa 3400 Metern, und der Teide ist, wenn ich mich nicht täusche, 3718 Meter hoch. Von der Station führt nur ein ganz steiler, schmaler Felspfad hinauf zum Krater. Man klettert nur über Felsen. An der Station stand: 25 Minuten zum Pico! Ich habe nahezu 2 Stunden gebraucht, unter Anderem wegen der beißenden Schwefeldämpfe aus den Felslöchern und der Leute, die mir von oben entgegen kamen. Als ich eines dieser 'Dampflöcher' fotographieren wollte, lag in ihm ein Kaugummipapier, daß ich nicht aufs Foto haben wollte. Der Versuch es herauszuholen scheiterte an der enormen Hitze darin. Ein bis zwei Meter unter den Felsen herrscht noch eine Temperatur von ca. 400 Grad Celsius!!!!! Der Teidekrater in Schüsselform hat einen Durchmesser von etwas 18 Metern, und sieht innen grünlich-gelb aus, wegen des sublimierten Schwefels. Die Luft ist schon recht dünn, und es atmet sich schwer. Die Schefeldämpfe tun ein Übriges!
Rechtsseits der Bergstation gibt es eine Kapelle, und in der Nähe befinden sich Eishöhlen.
Das für alle, die dort nicht mehr hochkommen! Es ist ein wirklich beschwerlicher und auch etwas gefährlicher Aufstieg. Ich war dreimal oben. Die Aussicht von oben ist unbeschreiblich. Bei gutem Wetter kann man fast alle kanarischen Inseln sehen. Die genehmigten und geführten Aufstiege vom Fuße des Teide bis zum Gipfel nehmen einen anderen Weg. Er führt seitlich von Nordost bis auf Nordwest zum Gipfel hoch. Der Aufstieg geht morgens früh so etwa um 5 Uhr los, und dauert je nach Kondition schon mal 5 bis 6 Stunden. Und das auch nur bei sehr gutem Wetter. Schon bei relativ geringem Wind fährt die Seilbahn nicht mehr! Dann wird es eng um noch rechtzeitig runter zu kommen, oder man nächtigt in der offenen Bergstation, was kein Vergnügen ist!
Grüße Dieter
P.S. Nun wird sich mancher fragen: Wieviele n+#.- te Anmerkungen kommen jetzt noch? Ich weiß es noch nicht!
Wißt ihr wie das kleinste Zupfinstrument, ähnlich einer Mini-Gitarre, Teneriffas heißt?
Das ist die Timple, ein traditionelles Instrument dort. Sie ist nur so um die 60 cm lang, und wird ähnlich wie eine Mandoline gespielt. Sie ist mit der Ukulele verwandt. Man hört und sieht sie bei allen folkloristischen Veranstaltungen auf der Insel.