Bin gerade über diese Diskussion gestolpert und möchte mich gerne dazu äußern.
Unabhängig davon, dass die beschriebene Vorgehensweise der Hotelkette in meinen Augen nicht gerade professionell ist und dass evtl. auch Bewertungen manipuliert werden (das sollen andere klären), hat jeder Hotelier, jeder Shopbetreiber, jeder Gastronom, etc. HAUSRECHT. Das heißt, er kann frei entscheiden, welche Buchungen und welche Gäste er annimmt und welche nicht. Er muss diese Entscheidung gegenüber den "ausgesperrten Gästen" nicht einmal begründen. Ob es allerdings sonderlich clever und dem Ruf des Unternehmens zutäglich ist, wegen jeder wie auch immer geäußerten großen oder kleinen Kritik einfach Hausverbot verhängt wird, muss jeder für sich beurteilen. Ich halte es für eine sackdumme Entscheidung und normalerweise muss man mehr für ein Hausverbot tun. Angestellte oder Miturlauber betatschen, beleidigen und belästigen, sich sturzbesoffen an den Pool stellen und reinpinkeln, Zimmer verwüsten und Möbel aus dem Fenster schmeißen, ein Golfcart klauen und gegen die nächste Palme brettern, im Hotel Drogen verkaufen oder öffentlich konsumieren, etc.. Also im Normalfall alles größere Vergehen und eher Extremfälle als geäußerte Kritik.
Da hat wohl jemand vergessen, dass es noch ein paar andere Hotels auf der Welt gibt. Kritik kann es immer mal geben und in jedem Hotel der Welt läuft mal was schief, die Frage ist nur, wie man damit umgeht und ob man gewillt ist, Lösungen zu finden. In diesem Fall offensichtlich eher nicht. Keine Kommunikation, keine Lernfähigkeit, kein Wille zur Nachbesserung. So kann man sich Stamm- und potentielle neue Gäste auch vergraulen. Gratulation, eigentlich war Defne mal eine angesehene Hotelgruppe.