Wie siehts denn aktuell aus?
Beim wohl wichtigsten Kongress der türkischen (Riviera-)Hotellerie mit über 1000 Teilnehmer, bekannten immerhin über 20 % der Hoteliers dass sie in 2015 rote Zahlen geschrieben haben.
Genau das waren die Befürchtungen der Brancheninsider...:
Die z.T. massiven Preisreduktionen, bei gleichzeitigen deutlichen Kostenerhöhungen hinterlassen ihre Spuren.
Wenn es so weitergeht, werden vermutlich "Leistungseinschränkungen" die logische Konsequenz sein. Am wahrscheinlichsten wohl im AI Angebot, aber auch dazu bekommt man -noch!- keine klaren Aussagen.
Der Gastredner auf dem Aktob, Sören Hartmann CEO der DER-Touristik, also Chef der zweitgrössten Veranstaltergrupe in Deutschland --redete den anwesenden Hoteliers allerdings auch in anderer Hinsicht ins Gewissen.
Ein knallharter Satz aus seiner Rede:
Zitat:
"Die Branche braucht keine weiteren Bettenburgen auf Grundstücken in Handtuchgröße...."
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Deutliche Worte für eine Fehlentwicklung , den wir ja auch hier im Forum mehrfach gelesen haben--Beispiel- das Zubetonieren einzelner Zielgebiete(Beispiel Evrenseki) , bei einem nicht größer gewordenen Strand-Flächenangebot.
Warten wir mal ab, wieviele der geplantene Neubauten nun wirklich für 2016 verfügbar sein werden--angefangen haben ja schon einige damit..
Bleibt es dabei, werden 2016 erneut um zwischen 7-10 000 neue Hotelbetten hinzukommen--genauere Zahlen bekommt man im Moment leider nicht.
Die bekam man allerdings auch nicht für 2015 -
Aktueller Buchungsstand für den November, gemessen über Traveltainment,dem größten touristischen Dienstleister für alle Reisebüros, egal ob Online oder Offline:
Ggü dem Vergleichszeitraum Vorjahr verlor Antalya 24 % an Buchungen...also fast jeder vierte Urlauber bleibt weg..
OT: Allerdings hatte auch Hurghada mit gleich minus 42 % ggü. Vorjahreszeitraum- eine drastisch schlechte November-Buchungssituation.
Warten wir mal Dezember und Januar ab, dann dürfte das Bild klarer werden.
Interessant werden dazu auch die Zahlen der Balearen und Kanaren sein...im Moment sind nämlich für Gran Canaria und Mallorca deutliche Preisanstiege erkennbar.
Quellen:
InsiderInfos/Aktob Kongress-Teilnehmer
Traveltainment
fvw