• carstenW.
    Dabei seit: 1139875200000
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    geschrieben 1163292197000

    @noki

    Genau richtig. Um das zu erwähnen hätte ich noch weiter ausholen müssen, jedoch bin ich voll und ganz Deiner Meinung. Jedoch habe ich das Gefühl, daß sich Dein erwähntes Stoppen der Zufuhr nicht umsetzten läßt, da irgendwie überall die Hebel klemmen oder irgendwelche kleinen Plagegeister diese nicht zudrehen wollen. Selbstverständlich spechen wdir hier nicht von Paradoxon, zumindest wir nicht. Jedoch sehen dies sehr leider einige Menschen höchstwahrscheinlich anders.

    LG

  • Harzer
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    Zielexperte/in für: Belgien
    geschrieben 1163318797000

    Jaja, diese ewige Laier auf Stammtischniveau von vielen in D.

    Schuld sind immer nur die anderen und wenn keiner gerade parat steht, dann müssen halt die Politiker herhalten als Sündenbock.

    Ich verhalte mich genauso umweltbewußt und umweltschädlich wie zu Hause auch.

    Und der Spruch, dass die kleinen Leute was bewegen können, der ist wirklich niedlich.

    was bringt es denn, dass z.B. D., was ja nun mal flächenmäßig nur ein Fliegenschieß auf dem Globus ist, alle notwendigen Umweltmaßnahmen einkeitet. Wenn gleichzeitig z.B. die USA noch nicht mal das Kioto-Protokoll mit unterzeichnet oder täglich soundsoviel Fußballfelder großen Flächen des Waldes in Südamerika abgeholzt werden. Es gibt Untersuchungen, das bei der weiter anhaltenden Erderwärmung und aus diesem Gund der abschmelzenden Polare, das der Polarstrom von seiner bisherigen Route entweder abgetrieben oder sogar zum Rückfluss zurück gedrängt wird. Man sieht ja jetzt schon diesen Klimawandel und was er bewirkt an Naturkatastrophen und da ist es wohl schnurpiepegal, ob ich zu Hause den Müll trenne oder nicht. Er wird ja sowieso auf der Müllkippe wieder zusammengeschmießen, also warum sich vorhe die Mühe machen.

    Leben und leben lassen!
  • salvamor41
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    geschrieben 1163326544000

    @ Harzer

    Ich sehe einen gewissen Widerspruch in Deinem Beitrag. Einerseits beklagst Du dich über die Diskussionen "auf Stammtischniveau", die die Poltiker zu Sündenböcken machen, wenn kein anderer parat steht, anderersseits ist Dein Beitrag eine glühende Anklage gegen eben jene Politiker.

    Stammtischparolen sind mir auch suspekt, vor allem, wenn sie sich dauernd mit den selben AAA-Themen (Arbeitslose, Asylbewerber, Ausländer) beschäftigen. Aber wo sie Recht haben, haben sie Recht! Ach würden sich die deutschen Stammtische doch mehr mit solch seriösen Themen beschäftigen!

    Fest steht, daß den Menschen auch bezüglich Umwelt Vorbilder fehlen. Du hast eindrucksvoll einige Versäumnisse der Politik genannt. Der "kleine Mann" sagt sich doch: Wenn die Politik da keine Linie reinbringt, dann fühle ich mich in meinem persönlichen Verhalten auch nicht besonders motiviert. Wenn die Politik nichts tut, dann scheinen die Probleme auch nicht so groß zu sein.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • carstenW.
    Dabei seit: 1139875200000
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    geschrieben 1163332076000

    @Salvamor41

    Genau Deiner Meinung.

    Ich möchte auch keine Politiker vorverurteilen. Jedoch ist allgemein bekannt, daß unser Land mehr als geringfügige finanzielle Defizite aufweißt. Auch wenn dies jetzt etwas von dem Umweltthema abweicht, jedoch wer hat es denn soweit getrieben? Wohl die Bürokratie und die in Verbindung hängenden Politiker. Daraufhin war auch meine Aussage bezogen, daß mit dem Geld anderer Leute (in diesem Falle die Steuerzahler) sehr leicht umgegangen wird. Wäre es das eigene, würde 5 mal überlegt werden. Da werden die Müllgebühren erhöht (welche die Trennung fördern soll) aber die Großen werden gelassen. Naja, die Natur fängt ja schon kräftig an sich zu wehren und dies wird noch schlimmer. Und wir Menschen sind so dumm u. egoistisch um es nicht zu merken.

    LG

  • ->Sonne<-
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    Beiträge: 45
    geschrieben 1163353338000

    Da wir das Thema "Der internationale Flugverkehr und der Klimawandel" derzeit in der Schule behandeln bin ich doch sehr daran interessiert.

    Es ist wirklich erstaunlich, dass beispielsweise ein Flug von Europa in die Karibik dem CO2-Haushalt von 8o Menschen in Tansania entspricht! Auch die Folgen des Flugverkehrs sind nicht ohne...

    ~> Zunahme der globalen Erderwärmung (Abschmelzen des polaren Eisschildes)

    ~> Veränderung des gesamten Klimas

    ~> Anstieg des Meeresspiegels (durch Abschmelzen des polaren Eisschildes)

    ~> Überschwemmungen

    ~> gefährdungen von Urlaubs-/Küstenregionen

    ~> dauerhafter Landverlust

    ~> usw.

    Allerdings haben wir auch über mögliche Lösungsansätze nachgedacht und haben "herrausgefunden", dass es eine Initiative/Firma namens ATMOSFAIR gibt, auf deren Konto man auf freiwilliger Basis 15€ pro Tonne CO2 (die auf dem geplanten Flug verbraucht wird) überweisen kann. Dieses Geld kommt dann Umweltprojekten auf der Erde zugute (Bsp. Biogasanlagen in Brasilien oder Solarküchen in Indien).

    Das verhindert zwar nicht direkt den CO2-Ausstoß beim Fliegen, aber ich denke man kann mit ein wenig Geld andere Umweltprojekte unterstützen (und ein wenig sein schlechtes Gewissen -falls vorhanden- beruhigen).

    Bleib so, wie du bist oder werd so wie ich.
  • juanito
    Dabei seit: 1115596800000
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    geschrieben 1163353691000

    Es ist wirklich erstaunlich, dass beispielsweise ein Flug von Europa in die Karibik dem CO2-Haushalt von 8o Menschen in Tansania entspricht!

    Und da sind die Kühe nicht einmal mitberechnet :D

    Wie war das nochmal?

    Saufen für den Regenwald :D

    und da hat sich Günter ... für stark gemacht. Wurde aber eingestellt, war wohl doch nicht so gut?

    En marcha con compañero Fidel en la sierra maestra 1959
  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
    Beiträge: 4964
    geschrieben 1163353779000

    Also, liebe Sonne, nichts für ungut. Aber ich bin immer hellwach und sehr, sehr skeptisch, wenn schon wieder jemand beginnt, für irgendetwas Geld einzusammeln. So lange ich nicht genau weiß, wer da sammelt und wieviel definitiv davon auch dem Zweck zugute kommt, gibt es von mir keinen Cent. Ich beruhige mein Gewissen eher, wenn ich vor Ort einem armen Wicht was zustecke und ihm vielleicht für die nächsten Tage das Überleben sichere.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • schafine
    Dabei seit: 1117497600000
    Beiträge: 208
    geschrieben 1163356619000

    @'noki' sagte:

    Jedenfalls enthalten heute die allermeisten Spraydosen kein FCKW-Treibmittel mehr, und wenn doch, dann würde ich sie nicht kaufen! Leider muß jeder die Abkürzung kennen: FCKW = Fluor-Chlor- Kohlenwasserstoff. Leider steht heute oft eine chemische Bezeichnung für die Treibmittel auf den Dosen, ähnlich wie bei Pharmazeutika, womit kaum jemand etwas anfangen kann, so er nicht vom Fach ist. Das, FCKW, macht bewiesenermaßen die Ozonschicht kaputt.

    :question: Ist das jetzt persönlich gemeint?

    Das..."Da frage ich mich dann schon, ob ich mir Vorwürfe machen muß, wenn ich mir einmal im Jahr ein Deospray statt einen Deoroller kaufe."...war symbolisch gemeint. Ich hätte genauso gut sagen können, daß ich wohl schon irgendwann einmal eine Dose trotz Dosenpfand unterwegs in einen herkömmlichen Abfall geworfen habe. Schlimm?

    Es ist mir bekannt, dass früher in allen/nahezu allen (irgendwann begann man einen Übergang zu Ersatzstoffen, in welchem Jahr das war, weiß ich nicht mehr) Deosprays FCKW war.

    Die Abkürzung FCKW = Fluor-Chlor- Kohlen-Wasserstoff ist mir geläufig, ich hätte FCKW jedoch flugs mit Fluor Kohlenwasserstoff übersetzt und glatt das Chlor vergessen. Ich nehme an, du hältst mich deswegen jetzt nicht für stupide. Und wenn doch, ist es mir egal.

    Meine Mutter hat früher immer zu mir gesagt, die Sprays kaufen wir nicht, die machen die Ozonschicht kaputt. Dennoch ist vielleicht einmal im Jahr, eher einmal in 2 Jahren oder 3 Jahren (geschätzt, betreibe hierüber keine Buchführung) oder seltener eine Spraydose bei uns in den Einkaufswagen gerutscht (Haarspray öfter). Wir benutzten aber zu 99% Deoroller, vielleicht auch zu 98%, 97%, 99, 4%, ich habe es nicht statistisch erhoben.

    Ich werde sicherlich nicht behaupten, wir hätten nie ein Deospray gekauft, weil mir „Nie“-Sager suspekt sind.

    Beim Wandern oder beim Skifahren wurde der Müll brav in den Rucksack gepackt und umweltgerecht entsorgt, während andere, die vielleicht nie Deosprays kauften, ihre Dosen aus dem offenen Autofenster warfen. Aber die waren für mich noch nie ein Maßstab. Deshalb der Satz „Zu denken ich kann selbst wenig tun weil es sowieso nichts nützt, bedeutet sich in eine Passivität zu ergeben. Das beängstigt mich irgendwie...". Ich denke keinesfalls, wenn andere die Umwelt belasten, kann ich es auch tun!

    Aber ab wann ist man selbst ein Umweltsünder?

    Auch wenn nun in den meisten Deosprays kein FCKW mehr ist, hat sich dadurch mein Einkaufsverhalten nicht verändert. Denn wie du selbst sagtest, oft steht eine chemische Bezeichnung für die Treibmittel auf den Dosen, die man als Laie nicht entschlüsseln kann. Ich bin leider nicht vom Fach. Und außerdem wird bei vielen Produkten und überhaupt viel um den heißen Brei deklariert und geredet (oft mit gutem Grund – für die Hersteller). Ich kann mir also nicht sicher sein, was denn nun genau in den Dosen ist. Außerdem guck ich nicht bei allem was ich kaufe (Cremes, Haarspray, Deospray, Lebensmittel etc…) auf die genauen Packungsangaben, weil dann der Einkauf wohl 3 Stunden dauern würde und ich am Ende nur noch Bahnhof verstehe.

    Selbst wenn die Wahrscheinlichkeit heute eine FCKW Dose zu erwischen geringer ist als früher, bin ich also weiterhin nur mit Rollern auf der absolut sicheren Seite und benutze diese auch fast nur (zu 99% - geschätzt).

    Ich rauche (will hier keine neue Raucherdiskussion starten, besseres Bsp. gibt es sicher, fällt mir aber gerade nicht ein) und die Kippen kommen in den ganz normalen Abfall, wohin auch sonst. Ich hoffe, das ist jetzt nicht verkehrt und nicht schädlicher für die Umwelt als einmal im Jahr (eher seltener, wie gesagt fast nur Roller) eine eventuell FCKW-haltige Dose zu erwischen. Sonst bin ich wohl ein Umweltsünder.

    Was ich sagen will, ich denke schon, daß ich einigermaßen umweltbewußt bin, aber eben nicht perfekt.

    Das kannst du als Kritik nehmen, wenn auch deine Aussage als Kritik gemeint war. Sonst bitte nicht.

    Bezüglich der anderen Aussagen (kommerzielle Maschinerie, Korruption,…), besonders auch hier: „Sie, unsere Umwelt und Natur, kommen ohne uns aus, aber wir nicht ohne sie! Stimmt's oder hab ich Recht?“ stimme ich dir völlig zu.

    Das ist hoffentlich jetzt kein Paradoxon zum äußert seltenen Spraydosenkauf und zum Rauchen. Aber der Rauch-Thread ist ja zu. ;)

    let animals live
  • noki
    Dabei seit: 1087344000000
    Beiträge: 1695
    geschrieben 1163360117000

    @ Sonne, da bin ich aber auch sehr skeptisch mit dieser Initiative/Firma. Bei mir kommt dann immer die Frage hoch: Wer oder was will sich hier bereichern? Wo wird dieses Projekt dargelegt und bilanziert?

    Dass ihr euch mit dem Thema in der Schule auseinandersetzt, finde ausgezeichnet und wichtig. Nur leider hinken solche Hochrechnungen auf die 80 Menschen in Tansania meistens irgendwo. Was nicht bedeuten soll, dass sie nicht beachtenswert sind! Sie dienen halt nur als Vergleichs- Orientierungsmaßstab. Nicht mehr und nicht weniger! Mein PKW-Motor hat nach Herstellerangaben eine CO2-Emission von ca. 200 gr/Km. Das wäre noch alles nicht gar so schlimm, wenn das Verhältnis CO2 zu der Menge der Grünpflanzen ausgewogen wäre. Denn diese benötigen und verwerten es wieder für ihre Existenz und unseren Sauerstoffbedarf. (Assimilation)

    In großen Höhen produziert wirkt es allerdings wie eine "Käseglocke", die dann die Wärmeabstrahlung der Erde behindert. Das ist dann der Treibhauseffekt mit seinen Folgen.

    @schafine

    Heutzutage sind FCKW's als Kühl- und Treibmittel längst verboten. Sowohl in Sprays, meist sind es heute nur noch Zerstäuber, als auch in Kühlaggregaten (Frigene, Freone). Außerdem ging von ihnen eine erhebliche Brand- und Explosionsgefahr aus. Alle diese FCKW-Verbindungen, jedenfalls die meisten, spalten sich unter UV-Licht auf. Und in sehr großen Höhen zerstören sie die uns vor intensiver UV-Strahlung schützende Ozonschicht. Das ist ein komplizierter physikalisch-chemischer Prozess, denn Ozon ist ein Abkömmling (Isotop) des Sauerstoffes und chemisch sehr reaktionsträge und riecht etwas süßlich, außerdem ist es auch noch giftig. Wenn diese intensive UV-Strahlung nicht da wäre, durch die uns das Ozon weitgehenst schützt, würden wir sie nicht benötigen Ihre Existenz ist jedoch für uns von allergrößter Wichtigkeit. Jeder Schweißer kennt den Geruch von Ozon, das durch den intensiven Lichtbogen entsteht. Auf Dauer würde er dann zunächst seinen Geruchs- und Geschmackssinn verlieren.

    Ich hoffe nicht allzu ausschweifend gewesen zu sein!

    Admins, ich mußte einfach etwas weiter ausholen!

    Gruß Dieter (noki)

    Gar furchtbar ist des Wortes Macht, wenn man es nutzt zu unbedacht!
  • Erika1
    Dabei seit: 1088985600000
    Beiträge: 9488
    geschrieben 1163363646000

    Reisen und Umwelt...

    Eine etwas provozierende Frage:

    Würden ab sofort alle Österreicher, Schweizer und Deutschen ihre Ferien zu Hause verbringen, würde das tatsächlich Auswirkungen auf die Umwelt haben?

    Wirtschaftsgüter aller Art würden nach wie vor per Flugzeug, Schiff, Bahn und LkW rund um den Globus transportiert, Reisen aus beruflichen Gründen können nicht vermieden werden...

    Die Urlauber, die am Heimatort bleiben, würden nicht den ganzen Tag in der Wohnung verbringen, sie würden vermutlich Ausflüge mit dem Pkw unternehmen, evtl. mit auf dem Dach verzurrten Booten oder Fahrrädern.

    Während der Zuhause-Urlauber am Baggersee schwimmt, werden die Krabben von der Nordseeküste nach Spanien zum Pulen geflogen und danach wieder zurück nach Deutschland. Der berühmte Joghurt-Becher legt nach wie vor seine 100.000 Kilometer zurück, meist per Lkw.

    Nein, ich wähle mein Ferienziel nicht nach ökologischen Gesichtspunkten aus und verhalte mich im Rahmen meiner bescheidenen Möglichkeiten überall umweltbewußt.

    Aus ökologischen Gründen würde ich niemals auf eine Reise verzichten.

    Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, daß überhaupt irgend jemand aus Umweltgründen auf eine Reise verzichtet.

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