Hallo Verena,
so ganz verstehe ich die Frage nicht: Wenn du planst in Arcos de la Frontera zu übernachten, bist du doch auf halber Strecke zwischen Cadiz und Ronda, wobei diese Strecke wie Sidona schon schrieb, ja nicht besonders lang ist.
Wenn du auf dem Weg von Ronda nach Cadiz in Tarifa vorbeischauen willst, ist es allerdings für meine Begriffe eine Riesentour, vor allem, weil es dort auch sehr viele interessante Ecken gibt.
Tarifa selbst ist zur Hochsaison sicher ein furchtbar überlaufener Ort und ich kann mir schon vorstellen, dass das für Sidona, die sich dort ja wie zu Hause fühlt, zum Albtraum geworden ist. Ich war mal an einem etwas trüben Tag Ende September dort und fand es soweit ganz erträglich, eben weil wohl keine Saison mehr war. Ob man unbedingt zum wale-watching muß und ob dies zu deiner Reisezeit überhaupt Sinn macht, ist eine andere Frage. Ich fand die Altstadt ganz nett, auch die Burg ist hübsch, aber ansonsten ist es halt ein Centrum der windsurfer. Mir ging´s wahrscheinlich auch darum, am südlichsten Punkt Europas gewesen zu sein und wenn man die Straße von Tarifa Richtung Algeciras fährt kommt man zu einem sehr schönen Aussichtspunkt mit gutem Blick auf die Strße von Gibraltar und den afrikanischen Kontinent.
Wenn ich dir noch den Rat geben darf, es ist nicht immer unbedingt die schönste Route, wenn man den schnellsten Weg zwischen A und B wählt. Nimm ruhig auch mal kleinere Straßen, wie oben schon steht, die allermeisten sind in einem Zustand, den man sich hierzulande manchmal wirklich wünscht. Und ein "cafe solo" in einer Kneipe wo man vergeblich nach einem Aschenbecher sucht, weil einfach alles auf den Boden geworfen wird (an diese Sitte muß man sich auch erst gewöhnen) ist eine angenehmere Pause, als in einer Touristenraststätte. Vielleicht auch nicht ganz unwichtig: Von ganz wenigen Ausnahmen abgesehen habe ich auch in der "einheimischsten" Bar stets saubere Toiletten vorgefunden. Vielleicht weil keine Touristen dorthin kommen?
@sidona: Wenn meine Vermutung stimmt, dass dein nickname mit einer andalusische Stadt in Beziehung steht, möchte ich dir sagen, dass "Taurosidona" eine wunderbare Seite ist (m-s.de natürlich auch). Herzlich gelacht, weil so wundervoll beschrieben, habe ich über:
Und jetzt kann es endlich los gehen - der Sitznachbar rammt Dir seinen Ellbogen in die Rippen, die Lady hinter Dir piekst Dir ihre spitzen Knie in den Rücken, Du sitzt breitbeinig da, denn der Wohlbeleibte vor Dir sitzt zwischen Deinen Beinen, aber er vernebelt Dir sowieso die Sicht mit seinem puro (Zigarre) und die Dame zu Deiner Rechten treibt Dich zum Wahnsinn, wobei Du Dir aber nicht sicher bist - ist es das konstante Fächergewedel oder die Goldarmreifen, die dabei nervtötend klimpern - mit anderen Worten: die Atmosphäre ist einmalig!
LG chepri