• sge-Werner
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    geschrieben 1164105751000

    Die Frage ist, wie lang hält der 1.FC Köln finanziell durch. Vor allen Dingen wenn es in dieser Saison mit dem Aufstieg nicht klappt. Der 1.FC Köln zahlt jawohl im Moment mehr an Trainerabfindungen als an Mannschaftsgehälter. Die Erfolge von Daum sind nicht von der Hand zuweisen. Man wird in der Rückrunde sehen, ob die Erwartungshaltung des Umfeldes nicht doch etwas zu groß war.

    <br /> <br /> Man muß das was man denkt auch sagen. Man muß das was man sagt auch tun. Man muß das was man tut auch sein. <br /> Dr. Alfred Herrhausen
  • Holginho
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    geschrieben 1164106995000

    Werner, wenn es mit dem Aufstieg in dieser Saison nichts wird, behaupte ich mal wird es in der kommenden Saison keinen Trainer Daum mehr in Köln geben...

    ...und vermutlich auch einen anderen Vorstand...

    Denn eines ist gewiss, mit der Verpflichtung Daums hat man die Erwartungshaltung in dieser (Fussball) verrückten Stadt nochmals (diesmal fast ins Unermessliche!) gesteigert...

    ...ein ganz, ganz schmaler Grat, auf dem sich dort einige bewegen!

    Zu den finanziellen Möglichkeiten des FC gibt es sehr unterschiedliche Aussagen - und ich denke, die Wahrheit liegt (wie so oft) in der Mitte; m.E. aber eher im negativen Bereich dieser Mitte.

    Am Hungertuch nagt dieser Club ganz sicher nicht - verfügt aber ebenso sicher auch nicht über "größere" Reserven und Möglichkeiten und ist in dieser Hinsicht eher eingeschränkt. Zudem wurde u.U. nochmal wichtige, potentielle Sponsoren durch einige zweifelhafte Entscheidungen verprellt.

    Vieles wird auch davon abhängen, ob Daum dem bestehenden Kader sein Vertrauen schenkt und viel mit seiner eigentlichen Stärke Psychologie arbeitet (denn sooooo schlecht ist der bestehende Kader ja gar nicht), oder ob er "Nachbesserung" einfordert.

    Letzteres könnte teuer werden - und nicht wirklich zwangsweise und automatisch Erfolg garantieren.

    “Mit dummen Menschen streiten ist wie mit einer Taube Schach zu spielen...“ Rest bei Bedarf googeln!
  • salvamor41
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    geschrieben 1164112077000

    Es gibt zwar eine offizielle Bilanz, die kürzlich veröffentlicht wurde, aber die wirkliche finanzielle Situation des 1.FC Köln ist trotzdem auch für die Mitglieder nicht zu durchschauen. Ich könnte mir vorstellen, daß heute abend bei der Mitgliederversammlung gezielte Fragen kommen werden, wie prominente Spielereinkäufe finanziell zu stemmen sind, aber es wird keine detaillierten Aussagen des Vereins dazu geben.

    Vieles spielt sich, wie bei anderen Clubs auch, im Hintergrund ab.

    Einzelheiten eignen sich nicht zur Info für eine breite Öffentlichkeit.

    Der Verein selber ist von Hause aus wegen seines immensen Immobilienbesitzes nicht gerade arm. Wie das mit flüssigen Mitteln aussieht, weiß ich nicht. Die Bankverbindlichkeiten halten sich, wie man hört, in engen, überschaubaren Größenordnungen.

    Vom Hauptsponsor Gerling, bzw. der neuen Mutter Talanx, ist wohl nicht viel mehr als bisher zu erwarten, könnte ich mir vorstellen, denn die stecken mitten in Restrukturierungsmaßnahmen.

    Wo soll das Geld sonst noch herkommen? Da kann trefflich spekuliert werden! Vielleicht sucht Gazprom noch einen weiteren kleineren Verein, dem sie was spendieren können. Aber ich denke mal, dann würde das eher in Hannover geschehen. ;)

    Schalker oder Dortnunder Verhältnisse wird es jedenfalls beim FC niemals geben.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • sge-Werner
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    geschrieben 1164112689000

    Ja Holger, die Erwartungshaltung in Köln ist jetzt sehr hoch. Trotzdem kann ich mir nicht vorstellen, sollte der Aufstieg in dieser Saison nicht geschafft werden, daß Daum gefeuert wird oder er freiwillig geht. Dies würde seinem Ruf schaden. Ich glaub eher an eine langfristige Zusammenarbeit. Köln kann sich keinen weiteren Trainerrauswurf leisten. Vor allem nicht, wenn der Trainer ein Jahresgehalt von 2,5 Millionen EUR bekommt und der Vertrag über 3,5 Jahre laufen soll. Man kann wohl sagen, entweder führt Daum den 1.FC Köln kurz-bis mittelfristig in den internationalen Bereich oder er bricht dem Verein endgültig das Genick.

    Gruß Werner

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  • Holginho
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    geschrieben 1164119367000

    Ich "spekuliere" jetzt mal ganz bösartig, das der FC nichts weiter als ein hervoragender "Probelauf" für Daum ist...deshalb vielleicht auch dieses "taktieren" vor seiner Verpflichtung.

    Er weiß jetzt, das er hier wieder arbeiten kann.

    Was macht er wohl, wenn er mit Köln nicht aufsteigt, und ein anderer deutscher Club (vielleicht ja sogar ein CL- oder UEFA-Cup spielender) anfragt.

    Aufgrund des recht langfristigen Vertrages bringt er Köln (sofern keine entsprechenden Klauseln vorhanden - und dieser Mann ist ein "Fuchs") bei einem Wechsel eine schöne Stange Geld.

    Was würde er wohl machen? Weiter 2.Liga mit Köln...oder... ;)

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  • sge-Werner
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    geschrieben 1164184845000

    Holger, warum werde ich den Verdacht nicht los, daß Du Daum nicht besonders magst. Eine interessante These von Dir, nun wir werden sehen. Eins kann man Daum aber nicht vorwerfen, nämlich daß er das Risiko scheut, Köln auf einem Abstiegsplatz übernommen und zur Vizemeisterschaft geführt, Stuttgart auf einem Abstiegsplatz übernommen und ins Mittelfeld der Bundesliga geführt und ein Jahr später dann zur Meisterschaft (1992, Eintracht brauchte nur noch einen Punkt gegen einen Verein von der Ostseeküste und verlor 2:1). Man wird abwarten müssen, wie sich alles weitere in Köln entwickelt.

    Meier ist ja auch einer der gern mit Geld um sich schmeißt, einen Verein hat er ja zusammen mit Niebaum fast in die Insolvenz getrieben.

    Gruß Werner

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  • TommyA
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    geschrieben 1164186089000

    @'sge-Werner' sagte:

    Eintracht brauchte nur noch einen Punkt gegen einen Verein von der Ostseeküste und verlor 2:1).

    Hallo Werner,

    bist Du sicher das der Punkt gereicht hätte ? Wenn ich mich so dunkel erinnere hat man gewinnen müssen, denn sonst hätte man ja am Ende nicht so aufgemacht und Rostock hätte per Konter das 2:1 machen können.

    Es stand doch 1:1, da hätte man den Punkt anders verteidigt, oder ?

    War damals an der Paulskirche, da stand ja ne Leinwand, war schon bitter.

    Und Alfons Berg aus Konz ist immer noch ein Trauma für die Eintracht Fans....

  • Holginho
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    geschrieben 1164186822000

    Hallo Werner,

    sagen wir besser anders herum:

    Ich mag den FC...

    ...aber einige "Figuren" in deren Vereinsgefüge sind mir dann doch eher "suspekt".

    Overath (obwohl er ein toller Spieler war und einen großen Namen hat) halte ich für eine völlige Fehlbesetzung und kann bisher kaum ein positives Ereignis unter seiner Regie feststellen.

    Über Herrn Meier brauchen wir uns hier wohl nicht näher auslassen - das Unverständnis über seine Verpflichtung reicht bis in höchste Stellen bei den Geißböcken.

    Daum?

    Ich halte ihn für einen hervorragenden "Psychologen" und herausragenden "Motivator"...aber nur mittelmäßigen Trainer, der zudem bei längerfristigen Engagements seine Erfolge "relativierte" und eher auch am Niedergang einiger Teams maßgeblich beteiligt war.

    Das er gekokst hat, nehme ich ihm gar nicht einmal übel (das ist ein menschliches Schicksal) - allerdings fand ich die daraus folgende Konsequenz völlig richtig! Der Mann war (und ist!?) in meinen Augen im Sinne des Sports(!!!) völlig untragbar. Das es aber genau diesen "Sport" so nicht mehr (schon lange nicht mehr) gibt, darüber brauchen wir natürlich nicht mehr diskutieren. Eine andere Frage ist natürlich, ob wir die Wandlung vom Sport zum reinen Geschäft auch noch mit solchen Maßnahmen und solchen Leuten "unterstützen" müssen.

    Nein, was ich ihm wirklich übel genommen habe ist seine Aussage auf der damaligen Pressekonferenz:

    "Ich schwöre beim Augenlicht meiner Kinder...!"

    Das ist in diesem Zusammenhang allerunterste Schublade...

    ...und ich hoffe, das die Kinder nicht wirklich einmal für den gedankenlosen(?) Spruch ihres Vaters "bezahlen" müssen.

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  • salvamor41
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    geschrieben 1164200074000

    Ja, Holger, ein guter Fußballer muß nicht zwangsläufig auch ein guter Präsident sein. Overaths Bilanz bisher ist bescheiden. Wenn das mit Daum nicht funtioniert, wenn der Aufstieg verpaßt wird, läuft er Gefahr, das gleiche Schicksal zu erleiden wie ein anderer ganz Großer des Fußballs, Uwe Seeler.

    Meier ist ein hoch intelligenter Mann, der in Dortmund nicht das ganz große Rad gedreht hat. Das war einem überaus ehrgeizigen Präsidenten vorenthalten. Allerdings hat er sich bei der "Schweizer Lösung" beim FC vergaloppiert und ich hoffe für ihn, daß das repariert werden kann. Er kann sich in Köln nicht hinter dem Präsidenten verstecken. Der geht den Medien meist aus dem Weg, hat Probleme, sich medienwirksam zu artikulieren. Und sein Vize Glowacz hat das gleiche Problem.

    Daum geht ein hohes Risriko ein, das darf man nicht vergessen. Steigt der FC auf, ist alles klar, steigt er nicht auf, wird der Putz seines Ruhms nicht nur in Köln bröckeln. Daum ist ein hervorragender Fachmann und guter Psychologe und Motivator. Die Trainingarbeit mit der Mannschaft hat er schon immer, egal wo er war, seinem Adlatus Koch überlassen.

    Ich stehe der Situation beim FC in gewisser Weise auch skeptisch gegenüber. Aber: Et is wie et is! Un et hät noch immer jot jejange! :D

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  • sge-Werner
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    geschrieben 1164209606000

    @Holger, gutes Statement. Verstehe nun Deine Abneigung gegen Daum.

    Wenn wir die Angelegenheit Daum mal ausklammern, liegt Bayern doch nicht so weit von Frankfurt entfernt, will damit sagen, gehe in vielen Punkten mit Dir konform.

    @Salvamor, Daum scheut mit Sicherheit kein Risiko, dennoch glaub ich, daß er kein hohes Risiko eingeht und alles wohl überlegt hat. Denn schafft er den Aufstieg, baut man ihm in Köln ein Denkmal. Schafft er es nicht, kann er immer noch den „schwarzen Peter“ Lotour in die Schuhe schieben oder der Zeit, die zu kurz war um eine neue Mannschaft zu formieren oder den Spielern selbst, weil nicht bundesligatauglich oder dem Management oder….oder…

    Gruß Werner

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