Wir waren jetzt im März 4 Wochen auf Isla Margarita undhaben unsere Meinung zur Insel geändert. Wir waren jetzt zum siebten Mal aufIsla Margarita (seit 2004 6 mal, das erste mal 1991) und es war unser letzterUrlaub dort. Die Insel hat sich sehr zum Nachteil verändert, nicht nur wegender ansteigenden Kriminalität. Davon haben uns etliche Bekannte dort schon imletzten Jahr erzählt, aber es ist schon etwas anderes, wenn es einem selbst passiert.
Wir sind beraubt worden, mir wurde auf dem Nachhauseweg vomRestaurant (mitten durchs Dorf) mein Täschchen entrissen. Da war zwar kaum Bargeld drin, etwas Kleingeld nur, aber leider mein Fotoapparat. Zwar nicht besonders wertvoll, aber wegen den Bildern fand ich es doch ärgerlich. Aber sowas kann man verschmerzen, uns ist glücklicherweise nichts passiert.
Der Tourismus nimmt immer mehr ab, die wenigen Urlauberbleiben in ihren Hotels, was auch verständlich ist. Es gibt auch kaum nochLokale, die abends geöffnet haben. Das ist für uns als Apartmenturlauber natürlich nicht so schön. Restaurants, die im letzten Jahr neu eröffnet hatten,haben inzwischen schon geschlossen. In Playa el Agua, der ehemaligen Touristenhochburg, waren abends um 8.30 Uhr schon die Lichter aus. Hinzu kam,dass vielerorts die STraßenbeleuchtungen aus waren, Dunkelheit ziehtKriminalität an. Ich hatte vorher schon in einigen Foren gelesen, dass esempfohlen wird, das Hotel abends nicht zu verlassen. Als ich die Dunkelheit inPlaya el Agua erlebte, konnte ich das gut nachvollziehen. Nach dem Raub meiner Tasche waren wir abends auch nicht mehr zu Fuß unterwegs.Als negativ empfanden wir auch die regelmäßigen STromsperren. An drei Abendenin der Woche hatten wir in unserem Ort von 17 bis 19 Uhr keinen STrom. Das ist wohl mittlerweile im ganzen Land so, auf der Insel war es von Ort zu Ort zu unterschiedlichen Zeit.
All dies hat bei uns zu der Entscheidung geführt, uns ein anderes Urlaubsziel zu suchen. Zumal es preislich auch nicht mehr so günstig ist und der Flug ist sehr, sehr teuer. Auch die Versorgungslage ist nicht optimal, das haben wirschon in früheren Urlauben erlebt. Einmal gab es während der gesamten Zeit keine Milch, diesmal war Kaffee nur per Zufall zu bekommen.
Wir hatten aber trotz allem einen schönen Urlaub, nach der Sache mit der Taschewaren wir uns auch einig, dass wir ihn uns dadurch nicht vermiesen lassen.Besonders das tolle Wetter haben wir nach dem langen Winter, den wir auch hierin Köln hatten, genossen. Haben unsere Lieblingsstrände und Lieblingsplätze aufgesucht und es uns richtig gutgehen lassen. Hatten nette Urlaubsbekannte,die zeitgleich mit uns dort waren und die wir schon von einem frühren Urlaubkannten. Insgesamt war es eine schöne Zeit!