Im April dieses Jahres verstarb mein langjähriger Zahnarzt im afrikanischen Sambia; er hatte sich dort ehrenamtlich bei "Zahnärzte ohne Grenzen" engagiert.
Er starb nicht bei einem Terrorangriff oder bei einer Entführung oder einer sonstigen kriminellen / terroristischen Aktion, sondern ganz profan bei einem Autounfall. Ein Autounfall, wie es ihn täglich auf der ganzen Welt gibt - ohne dass irgendjemand davon Kenntnis nimmt.
Was ich sagen möchte: bei all berechtigter Sorge um die aktuelle Sicherheitslage in der Türkei (und anderen Feriengebieten): wir alle gehen Tag für Tag Risiken ein, alleinig durch das Aufstehen.
Die Wahrscheinlichkeit, bei einem Terroranschlag ums Leben zu kommen ist astronomisch gering - auch in Tunesien, auch in der Türkei bei einer weiteren Eskalation der Lage.
Man muss das Risiko nicht unbedingt suchen - sich jedoch ebenfalls bewusst sein, dass das gesamte Leben ein einziges Risiko ist.
Die können noch so unterschiedlich sein, wenn Fanatiker ein gemeinsames Ziel sehen, vergessen sie schnell mal die größten Unterschiede. Und gerade die IS-Spinner wüßten die alten Versorgungsrouten der PKK bestimmt gut zu nutzen.