Daran besteht wohl kein Zweifel: natürlich ist die Anschlagsgefahr in der Türkei grösser geworden. Die Türkei bombadiert in Syrien Stellungen des IS, und im Nord-Irak sind es die der dortigen Kurden. Wobei schon bemerkenswert, bisher hat sich die Türkei ja an der Bekämpfung des IS nicht gerade hervorgehoben, und die Kurden in Syrien sind die aktivsten Kämpfer und holen die Kohlen für die Allianz am wirkungsvollsten heraus, nämlich am Boden. Und sie erleiden dort Verluste.
Es ist wohl leider ein politisches calcul vom Präsidenten Erdogan.
Zurück zum Risiko: es leben in Istanbul ca. 3 Millionen Kurden. Wenn der alte Konflikt wieder ausbricht ist dort alles möglich. Und die verblendeten Terroristen des IS kennen sowieso keine Grenze. Die Situation erinnert mich an die Kurdenkonflikte in 2000 bzw. 2001. Wir sind damals trotzdem nach Side gereist. Ich würde zur Zeit Istanbul meiden, oder zumindest dort -ich zitiere aus der Vergangenheitwie seinerzeit in Kairo- öffentliche Plätze und Versammlungen. Zur falschen Zeit am falschen Platz kann man aber überall auf der ganzen Welt sein.Wir planen übrigens im Oktober einen Kurzurlaub in der Türkei.
Gruss Gabriela