Hallo!
Also ganz so spektakulär waren meine Flugerlebnisse nicht, habe aber auch was zu berichten:
- bei unserem Urlaub 2004 mit Flug in die Türkei sind wir in Turbulenzen gekommen und mußten uns anschnallen. Waren eigentlich nicht sehr heftig. Dann sind die Flugbegleiter rumgelaufen und haben kontrolliert und da sagt die eine doch zu einer Familie vor uns die noch ein Kleinkind unter 2 Jahren hatte, halten Sie Ihr Kind gut fest, wir kommen durch schwere Turbulenzen. Im selben Augenblick hat es uns auch schon ziemlich durchgeschüttelt. In diesem Augenblick hab ich so unbeschreibliche Angst bekommen, mir wurde ganz schlecht. Eigentlich habe ich uns schon abstürzen sehen. So nach ca. 1 Minute hat dann aber doch wieder mein Hirn eingeschaltet und ich habe gesehen, daß sich die Flugbegleiter nicht hingesetzt/angeschnallt hatten, die standen in der Bordküche und haben sich nett unterhalten. Dann konnte es ja nicht so schlimm kommen. Diese ganze Angst hätte ich bestimmt nicht gehabt, wenn ich diesen Satz nicht gehört hätte. Mein Mann verarscht mich heute noch damit, und unsere Kinder fanden es lustig! Eigentlich war es im Verhältnis nichts schlimmes, aber in solchen Momenten ist einfach das Hirn ausgeschaltet und man hat nur noch Panik.
Unser zweites Erlebnis hat auch weniger mit dem Flug, sondern mit den Begleitumständen zu tun, ist zwar auch schon etwas her(1989), aber wir denken auch immer noch daran:
War mein erster Urlaub ohne Eltern und der erste mit meinem Mann (damals noch Freund), wir beide 18 und 19, haben in einem "Hinterhofreisebüro" Urlaub gebucht, wir wissen bis heute noch nicht wie wir dort überhaupt hingegehen konnten. Das waren ab Frankfurt 3 Tage Istanbul, anschl. Flug nach Antalya und dann 1 Woche in Alanya. Wir hatten nicht mal Tickets, sondern nur ein Schreiben vom Reisebüro, in Frankfurt am Flughafen sollten wir dann die Tickets bekommen. Hat auch wunderbar geklappt, haben dann die Fluggesellschaft erfahren, uns damals vollkommen unbekannt: Nesu-Air. Ich denke auch nicht das es die heute noch gibt. Also erst mal angestellt, Stunden gewartet, Passagiere hauptsächlich Türken, wurden immer wieder vertröstet, dann endlich konnten wir die Koffer einchecken. Auf einmal gibt es Tumult, irgendwie war die Maschine hoffnungslos überbucht, ca. 20 Personen wurden nicht eingecheckt. Eigenltich sollte unser Flieger längst losgehen, aber wir wurden immer wieder vertröstet. Mittlerweile wurde es Abend, gegen ca. 21.00 Uhr haben wir über einen deutschsprechenden Türken erfahren, daß die Maschine in Istanbul nicht starten dürfte, weil sie technische Mängel hätte. Irgendwann wurden wir dann eingesammelt und ins Maritimhotel Darmstadt verfrachtet. Bekamen da mitten in der Nacht noch ein 3-Gänge-Menue und wunderschöne Zimmer. Leider waren unsere Köffer ja schon aufgegeben, nichts zum Umziehen, keine Zahnbürste, nur das Duschgel vom Hotel. Nach einem ausgiebigem Frühstück (man weiß ja nie was noch auf einen zukommt) wieder zurück zum Flughafen, wider Erwarten durften wir gleich durch die Zollkontrolle und unser Flug wurde aufgerufen. Dann der nächste Schreck, unser Flieger!! Ich weiß nicht mehr, was für ein Schepperer das war, aber sehr vertrauenserweckend sah der nicht aus, es wurde applautiert, als wir gestartet waren, die Bordverpflegung unter aller Kanone, das Kondenswasser ist nur so runtergetropft, aber wir haben es überstanden! Gottlob waren die beiden anderen Flüge bei anderen Fluggesellschaften. Ich glaube nicht, daß ich nochmal in so einen Flieger eingestiegen wäre.
Jetzt fällt mir noch mein allerschlimmster Flug ein, hat aber wiederum mit dem Flug an sich nichts zu tun sonder mit den Begleitumständen: Unser Urlaub 2001 ging am 14. September los, also nur 3 Tage nach dem 11. September. Das war ein wirklich seltsames Gefühl da loszufliegen.
Viele Grüße
Anja