@Gabi2001 sagte:
Jambo Reeko,
mach es Dir doch nicht so klompliziert, das Unternehmen wo die Verspätung aufgelaufen ist muß für den Weitertransport sorgen, einfaches Beispiel, wir sind voriges Jahr von Leipzig mit Lufthansa nach Frankfurt, natürlich wie fast immer verspätet, der Jumbo von united nach san Francisco war weg, da hat dann Lufthansa den Weiterflug organisiert, hat uns 4 Stunden gekostet, so ähnlich läuft es im Fall des Falles auch bei Dir. Mfg. Gabi 2001 ( Franz )
Hallo zusammen,
da ich im September nach Kenia düse bin ich beim Lesen im Forum auf eure Diskussion gestoßen und dachte ich kläre das ganze mal nach bestem Wissen und Gewissen auf:
So einfach wie du es formulierst Gabi2001, ist es leider nicht. Entscheidend ist die Frage ob die diversen Anschlussflüge auf einem Ticket gebucht wurden. Dann muss und wird sich die Fluggesellschaft deinem Anliegen annehmen und die Weiterreise organisieren. "Gleiches Ticket" beudetet heutzutage (Etix) dass die Ticketnummer für alle Flüge identisch ist. Dann wird auch das Gepäck durchgechekt u.ä. Ob die Fluggesellschaften zur Star Alliance gehören oder anderweitig kooperieren ist hierbei unerheblich.
Anders sieht es in der Konstallation des Fragensteller aus. Er hat (will(?)) zwei Tickets. Eins bei Condor gebucht, das andere bei Lufthansa oder Air Berlin o.ä.. Bedeutet: Die Condor hat zunächst nichts mit dem Weiterflug zu tun, weder vertraglich noch in anderer Hinsicht.
Nun kommt man - es wünscht keiner keinem - zu spät in FFM an und der Anschluss nach Berlin ist weg. Handelt es sich um ein umbuchbares Ticket von FFM - TXL. Kein Problem, man wird dich auf einen anderen Flug umbuchen. Handelt es sich um ein Ticket in den günstigen Buchungsklassen welches nicht umbuchbar und nicht stornierbar ist, wird man leider sagen: Pech gehabt bitte bucht einen neuen Flug nach TXL.
Jetzt kommt die Condor wieder ins Spiel, denn wenn die Verspätung auf die Kappe der Condor geht, ist die Condor auch laut der entsprechenden EU Verordnung 261/2004 Schadensersatzpflichtig. (Wikipedia: Fluggastrechte).
D.h. Man kann getrost einen neuen kostenpflichtigen Flug buchen, allerdings besteht das Risiko einer rechtlichen Auseinandersetzung mit der Condor. Üblicherweise versuchen die Fluggesellschaften zunächst alle verantwortung auf den Kunden abzuwälzen. Nach entsprechenden fundiertem Schriftwechsel wird jedoch meist gezahlt.
Wichtig dabei ist noch, dass die Umsteigezeit zeitlich so bemessen wird, dass bei einer pünktlichen Ankunft ein problemloses Umsteigen (von Terminal 1 nach 2 in FFM inkl. Koffer abholen am Band [es wird nicht automatisch durchgecheckt] und neuem einchecken) möglich ist. Daher sollte man in FFM mindestens 2,5 Stunden einplanen um auf der sicheren Seite zu sein.