• Modiho
    Dabei seit: 1187913600000
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    geschrieben 1237983722000

    :shock1: ich glaube, je mehr Kurzarbeit und Ängste um den Arbeitsplatz

    daraus folgend die Bereitschaft kein Geld mehr für Urlaub auszugeben. d.h sparen

    desto mehr wird es die Reisebranche spüren. Wie schon gesagt, m.E. sind wir mit der Finanzkrise noch nicht im Tal angekommen und daraus resultiert meine Ansicht das es für diese Branche noch ganz knüppeldick kommt. :?

    freundliche Grüße

    It´s nice to be a Preiss, but it´s higher to be a Bayer and the highest of all rank is to be an mittelfrank
  • GrosserZwerg
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    geschrieben 1237983967000

    Wobei - sind wir ehrlich - es gab in den vergangenen Jahren halt schon Übertreibungen, wenn nicht sogar ein gewisses dekadentes Verhalten:

    z.B. Billigflüge: Wieviele haben im Jahr zig solcher Flüge unternommen, billig etwas gebucht, die Destination war eigentlich egal, ob A wie Alicante oder Z wie Zagreb, es wurde einfach ein Wochendende auswärts verbracht. Es ist klar, dass man dann halt bei schlechten Aussichten zuerst solche Eskapaden streicht!

    Heinz
  • Tirrenia
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    geschrieben 1237984070000

    Die Krise wird eindeutig zu Verlagerungen führen und der Gesamtmarkt wird schrumpfen. Dabei gibt es selbstredend auch Gewinner. Z.B. der, ich sags mal untechnisch, "Luxusmarkt" geht immer. Es gibt immer noch genügend Leute die sich hohe Beträge für den Urlaub leisten können und wollen. Dann natürlich das absolute Billigsegment. "Geiz ist geil" gilt in Krisenzeiten noch mehr als sonst. Leiden wird der Mittlere Bereich in den "klassischen" Ferienländern und auch die Fernreisen.

    Familien werden es sich dreimal überlegen, ob sie einen namhaften Teil des Reisepreises in einen teuren Flug, letztendlich in die An- und Abreise investieren wollen, oder ob sie die Kinder ins Auto packen und kostengünstiger mit dem PKW einigermaßen erreichbare Gefilde aufsuchen. Profitieren dürften davon Nord- und Ostsee, die Badegewässer im Binnenland (Bodensee, Österreichische Seen etc.) sowie das nördliche Mittelmeer. Nordspanien, Adria etc. Klassische Ziele des Individualtourismus von dem der Veranstaltermarkt nur wenig hat.

    Ein Verlierer ist sicherlich Süditalien. Zu hohes Presiniveau gepaart mit einer Entfernung, die den PKW unattraktiv werden lässt.

    Ich bin gespannt wieviele Veranstalter und auch Airlines es am Ende des Jahres noch geben wird. Sicherlich weniger als aktuell.

  • GrosserZwerg
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    geschrieben 1237984305000

    ...wobei paradoxerweise eben auch das Luxussegment die Krise sehr spürt

    In wohl keinem Bereich, wie dem Tourismus kann ich als Kunde sehr viel zu tieferen Preisen/Umsätzen beitragen:

    Anzahl der Ferien - senken, d.h. nur noch 1 x Ferien pro Jahr

    Hotelkategorie - tiefere wählen

    Aufenthaltsdauer - kürzer

    Destination - näher und billiger

    Heinz
  • toro12
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    geschrieben 1237984309000

    @UteEberhard

    das ist klar. Wenn ich aber sehe was alles zu einem Unternehmen wie Thomas Cook gehört ( Neckermann, Bucher usw. ) dann frage ich mich ob man einfach in guten Zeiten zu optimistisch, zu gierig oder sonst was war. Sollte dann in der Konsolidierungsphase, der eine oder andere ganz vom deutschen Markt verschwinden, würde mich das glaub auch nicht wirklich interessieren. Hab hier mal in einem Thread gelesen, dass Ägypten drastisch die Preise erhöht hat bzw. weitere Bettenburgen bauen. Die starken zuwächse der Türkei kommen nicht von ungefähr. So verlieren halt die einen und gewinnen die anderen. So wird es auch bei den Reiseverantaltern sein. Ich habe in meinem Freundes- und Familienkreis noch von niemanden gehört, der auf seinen Urlaub verzichten will/wird. Auch in unsicheren Zeiten, man wartet ab und hofft, dass die Preise sinken. Man ist auch in der Auswahl der Ziele flexibler geworden. Aber reisen werden sie wieder alle.

    12.08.-17.08.17 Club Bahamas Ibiza 05.10.-10.10.17 Club Bahamas Ibiza 23.11.-28.11.17 Abu Dhabi 05.02.-25.02.18 Südafrika
  • Lara 1001
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    geschrieben 1237984389000

    @GrosserZwerg sagte:

    Schweiz: Dazu passt wohl auch die Meldung aus der gestrigen Zeitung, dass das Grand Hotel Dolder in Zürich einen ganze Flügel vorübergehend geschlossen hat, d.h. die Krise ist auch in der Schweiz spürbar!

    Das Dolder hat schon länger Sorgen...vielleicht war ja der Umbau etwas zu viel!

    Das Palace in Luzern und das Parkhotel in Weggis, beides Hotels der obersten Kategorie, mussten Kurzarbeit einführen. Ist kein schlimmeres Schiksal, als es viel Hotels schon Jahre immer wieder haben und "Kurzarbeit" " einführen müssen. Vor allem oft die Hotels, welche schlechte Saisonen haben, der Umsatz geht zurück, man "spart" zuerst beim Mitarbeiter und reduziert somit die Lohnkosten. Weil es sich um nahmhafte Hotel handelt, liest man davon in den Medien. Die sollten sich ev. überlegen, attraktivere Arrangemants anzubieten und den Preis zu überdenken, denn die haben weitaus mehr Möglichkeiten als die "normalen" und Saisonhotels. Nur auf dem hohen Ross mit explodieren Preisen auf Kundschaft zu warten die ausbleibt, büsst sich jetzt.

    LG

    Lara

  • GrosserZwerg
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    geschrieben 1237984665000

    ...und eben hier dieses Paradoxum: Ob ich nun 2 Mia oder "nur" noch 1 Mia habe, da könnte ich mir doch den Aufenthalt im Dolder so oder so leisten, aber gerade das Luxuxsegment spürt m.E. die Krise am meisten!

    Heinz
  • Modiho
    Dabei seit: 1187913600000
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    geschrieben 1237984827000

    :shock1: Es ist doch wahrscheinlich so. Die Leute die vor bekannt werden der finanazkrise schon Urlaub gebucht haben werden natürlich auch noch die Reise wahrnehmen, ist ja zum größten Teil schon bezahlt bzw. angezahlt.

    Wenn ich aber in den jetzt von Kurzarbeit und Entlassungen betroffenen Betrieben ( von denen gibt es mittlerweile bekanntlich schon sehr viele, die auch sehr viele MA haben ( Autobranche samt Zulieferer und deren Zulieferer usw )

    werde ich kaum für 2010 buchen. D.h. für mich das ganze Ausmaß dieser Krise in der Reisebranche auch erst im Spätjahr 2009 und im Jahr 2010 zu ersehen ist.

    Denn wenn ich die Befürchtung habe das mein Arbeitsplatz verloren geht oder ich Gehaltseinbusen habe werde ich kaum eine Reise buchen sondern ich lege das Geld zurück gerade wenn ich Familie habe. Dann gibt es Urlaub auf Balkonien und wenn ein bischen Luxus dazu soll gibt es Freibad.

    :frowning:

    It´s nice to be a Preiss, but it´s higher to be a Bayer and the highest of all rank is to be an mittelfrank
  • Tirrenia
    Dabei seit: 1234742400000
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    geschrieben 1237984865000

    Na, dann versuch mal in einem der führenden deutschen Hotels in z.B. Baiersbronn ein Zimmer zu bekommen!

  • UteEberhard
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    gesperrt
    geschrieben 1237985200000

    @toro12

    "Aber reisen werden sie alle wieder"

    Dass kann nahezu so sein, die Frage ist aber, was wird mehrheitlich in die Reise investiert. Oder was wird w e n i g e r investiert ?

    Wie hier schon geschrieben wurde, dass mittlere Preissegment verliert deutlich stärker, Billigreisen und damit Billiganbieter gewinnen aber dazu. Dafür gibt es schon Beispiele. Günter hat schon mehrfach hier die positiven Zuwächse von Schauinsland und GTI herausgestellt. Zuwachs also bei Billiganbietern.

    Das der "Mittelbauch" schrumpft ist aber kein Phänomen der Reisebranche. Das gibt es in den meisten Handels-und Diemstleistungsbranchen.

    Sehr hochwertige Prudukte verzeichen Zuwächse und ebenso die Billigprodukte.

    Für das mittlere Preissegment wir es immer dünner, besonders in Krisenzeiten.

    Gruß

    Hans

    Kapitalanleger, kommst Du nach Liechtenstein, tritt nicht daneben, tritt mittenrein.
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