Die Krise wird eindeutig zu Verlagerungen führen und der Gesamtmarkt wird schrumpfen. Dabei gibt es selbstredend auch Gewinner. Z.B. der, ich sags mal untechnisch, "Luxusmarkt" geht immer. Es gibt immer noch genügend Leute die sich hohe Beträge für den Urlaub leisten können und wollen. Dann natürlich das absolute Billigsegment. "Geiz ist geil" gilt in Krisenzeiten noch mehr als sonst. Leiden wird der Mittlere Bereich in den "klassischen" Ferienländern und auch die Fernreisen.
Familien werden es sich dreimal überlegen, ob sie einen namhaften Teil des Reisepreises in einen teuren Flug, letztendlich in die An- und Abreise investieren wollen, oder ob sie die Kinder ins Auto packen und kostengünstiger mit dem PKW einigermaßen erreichbare Gefilde aufsuchen. Profitieren dürften davon Nord- und Ostsee, die Badegewässer im Binnenland (Bodensee, Österreichische Seen etc.) sowie das nördliche Mittelmeer. Nordspanien, Adria etc. Klassische Ziele des Individualtourismus von dem der Veranstaltermarkt nur wenig hat.
Ein Verlierer ist sicherlich Süditalien. Zu hohes Presiniveau gepaart mit einer Entfernung, die den PKW unattraktiv werden lässt.
Ich bin gespannt wieviele Veranstalter und auch Airlines es am Ende des Jahres noch geben wird. Sicherlich weniger als aktuell.