• Dirk-1708
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    geschrieben 1114531180000

    Ich denke auch nicht, dass der vermehrte Einsatz von ausländischen Spielern ein Bayernspezifisches Problem ist. Das ist leider bei jedem Verein so. Sei es in der Bundesliga, der 2. Liga, oder gar in den Regionalligen - überall werden "fertige" Spieler aus aller Herren Ländern den deutschen Jugendspieler vorgezogen.

    Aber seinen wir doch mal ehrlich - welcher Fan gibt denn seinem Verein die Zeit eine junges Team mit Spielern aus der Region aufzubauen? Alle sind doch nur auf den schnellen Erfolg aus - kostet es was es wolle.

    Das Problem überträgt sich dann auch auf die Nationalmannschaft. Die meisten Schlüsselpositionen sind in den Vereinen von ausländischen Spielern besetzt. Somit hat ein junger Spieler gar nicht die Zeit sich zu entwickeln.

    Mit einem leeren Kopf nickt es sich leichter.
  • Sokrates
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    geschrieben 1114531883000

    Ich glaube, dass die Aversion gegen den FC Bayern daher kommt, dass dieser Verein der erste in Deutschland war, der mit der Mannschaftsaufstellung per (dickem) Scheckbuch im großen Stil angefangen hat, wobei - wenn ich mich recht erinnere - Rummenige und Hoeness (der Jüngere) die ersten waren, die auf diese Weise von außerhalb der Region nach München kamen. Davor rekrutierten sich die Spieler mehr oder weniger aus dem Dunstkreis des Vereinssitzes und ein Uwe Seeler wäre vermutlich gesteinigt worden, wenn er den Verlockungen von außerhalb gefolgt wäre.

    Aber das hat sich - beginnend mit den Bayern - grundlegend geändert, man mag es beklagen oder nicht.

    Egal welche Hautfarbe, Religion, Geschlecht oder Nationalität - ich habe mit fast keinem Menschen Probleme. Probleme habe ich nur mit A....löchern!
  • salvamor41
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    geschrieben 1114537132000

    @ Dirk

    @ Sokrates

    Ich wollte auch nicht behaupten, daß diese Entwicklung ein spezielles FC Bayern-Problem ist, es ist wirklich ein Problem der gesamten 1. und 2. Bundesliga. Wenn ich mich recht erinnere, lief Energie Cottbus erstmals in der vorigen Saison bei einem Spiel ohne einen einzigen deutschen Spieler auf. 

    Wenn es wirklich ausschließlich ausländische Spitzenkönner wären, die eingekauft werden, wäre es ja ok! Aber es sind auch viele mittelmäßige Spieler dabei, die sich dann nicht als Schlüsselspieler, sondern als Mitläufer entpuppen. 

    Beim FC Bayern sind zwar keine "mitlaufenden" Ausländer zu erkennen, sie sind alle Topspieler, aber es ist trotzdem bemerkenswert, wie wenig deutsche bzw. bayrische Nachwuchsleute sich dort zur Zeit durchsetzen. Nicht jeder Club hat so eine tolle Nachwuchsabteilung und gibt so viel Geld dafür aus! 

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • salvamor41
    Dabei seit: 1086652800000
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    geschrieben 1114538261000

    @ Sokrates

    Ja, ich glaube auch, daß die Scheckbuchmentalität der Bayern nicht unbedingt dazu beigetragen hat, daß der Verein überall beliebt ist. Auf der anderen Seite haben sie allerdings über 100.000 Mitglieder und Fans in allen Teilen der Republik, wer hat das schon in dem Maße.

    Wir kennen es doch aus allen Lebenslagen: Perfektionismus und Genialität werden zwar bewundert, aber nicht immer geliebt. Ich glaube, das Triumvirat Beckenbauer, Hoeneß, Rummenigge will gar nicht von jedem geliebt werden. Die wollen nur eins: Erfolg, koste es was es wolle! Und genau das macht sie für viele so suspekt.  

    Ich glaube aber nicht, daß die ihre Geschäftspolitik ändern werden und nun anfangen werden, bewußt Spiele zu verlieren, um ihre Beliebtheit zu steigern.

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
  • Blues
    Dabei seit: 1169510400000
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    geschrieben 1114538928000

    Also, dass es beim FCB keine "mitlaufenden Ausländer" hat, wage ich zu bezweifeln. Der Iraner, der von Bochum kam, kann sicherlich nicht als

    die absolute Rakete bezeichnet werden....

    Das Rad der Zeit, sprich Teams mit lauter Einheimischen auflaufen zu sehen, können wir sicherlich nicht mehr zurückdrehen. Die Zuschauer sind da natürlich nicht unschuldig an dieser Entwicklung. Wir alle wollen doch die Stars -wirkliche und angebliche- sehen. Dass sich das ganze erweitert hat, zeigt sich auch darin, dass die grossen (und kleineren) Mannschaften ihre Fanclubs übers ganze Land, ja die ganze Welt verteilt haben.

    So ist es ja mir als ManU-Fan ziemlich egal, ob da einer, zwei oder schlussendlich keiner aus Manchester kommt.

    Und Neider hat nicht nur der FCB - das haben in den entsprechenden Länder alle erfolgreichen und grossen Teams, sei es ManU, Milan, Real oder bei uns in der Schweiz die Grasshoppers.

  • Sambal
    Dabei seit: 1084233600000
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    geschrieben 1114539794000

    Blues wrote:

    >

    > Und Neider hat nicht nur der FCB - das haben in den entsprechenden Länder alle erfolgreichen und grossen Teams, sei es ManU, Milan, Real oder bei uns in der Schweiz die Grasshoppers.

    >

    Und Anderlecht in Belgien...

    weiss Sambal

    Travel if you aim for certain values. By travelling the skies, the crescent becomes a full moon. (Ibn Kalakiss, 13th century)
  • gisel
    Dabei seit: 1093996800000
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    geschrieben 1114541664000

    Hallo, habe zu meiner Schande den Thread eben erst entdeckt.

    Als Pfälzerin gibt es natürlich nur einen Verein für mich: Den 1.FCK!!

    Da ich aber eine gebürtige Mainzerin bin, verfolge ich natürlich auch Kloppi's Mannen und freute mich sehr über ihren Aufstieg in die 1.Liga. Hoffentlich schaffen sie es drin zu bleiben! So eine frische, begeisterte Truppe tut der Liga m.M. nach sehr gut. Wie die sich noch freuen können..........

    Ich habe mich übrigens auch gefreut, als ich Karten für ein WM-Spiel in Kaiserslautern zugelost bekommen habe! HURRA!!!!

    Völlig egal wer spielt, ich freue mich jetzt schon drauf!

    Schönen Feierabend, Gisela.

  • Blues
    Dabei seit: 1169510400000
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    geschrieben 1114542115000

    @gisela s.   - und als gebürtige Mainzerin kennst Du sicherlich

    die Band "se Bummtschacks"! Habe mir von den die CD

    "Hier kommt Mainz..." kommen lassen!!!!

    Mehr als ein Mainzer...!!! Und die bleiben sicher drinn.....

  • Klaus43
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    geschrieben 1114556928000

    Dirk (m,34) schrieb:

    >

    > Ich denke auch nicht, dass der vermehrte Einsatz von ausländischen Spielern ein Bayernspezifisches Problem ist.

    >

    Mit Sicherheit nicht. Als Bayern München in der CL gegen Arsenal London in München spielte, war der einzige Engländer auf dem Platz Owen Hargreaves. Und der war für BM im Einsatz. Sämtliche Arsenal-Spieler waren "Legionäre"

  • salvamor41
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    geschrieben 1114599387000

    @ Blues

    Du spielst in Deinem Beitrag vom 26.04. auf Hashemian an. Der ist Stammspieler in der iranischen Nationalmannschaft und hat in der vorigen Saison für Bochum Tore am Fließband geschossen. Daß die Bochumer heute kurz vor dem Abstieg stehen, ist nicht zuletzt auf die Tatsache zurückzuführen, daß sie Hashemian an Bayern verkauft haben. Ihm Mitläuferqualitäten zu unterstellen, halte ich für sehr gewagt. 

    Nein, das Problem ist nicht in der Person Hashemian zu sehen, sondern darin, daß die Bayern Spitzenspieler sozusagen auf Vorrat kaufen (können) und sie dann horten müssen. Denn schließlich können nur jeweils 11 spielen + Auswechselspieler! Ein gutes Beispiel ist Tobias Rau, der kurz vor der Nationalelf stand, dann von Bayern gekauft wurde und nun regelrecht versauert mit dem Ergebnis, daß er unbedingt weg will. Roque Santa Cruz ist wohl auch in Ungnade gefallen und sitzt meist nicht einmal mehr auf der Bank. Mitläuferqualität? Mitnichten!

    Die Bayern können sich das halt leisten, und wenn sie in Europa oben mitspielen wollen, müssen sie sich das auch leisten.

    Die Spieler, die neu nach München kommen, wissen genau, was sie da erwartet, nämlich nicht unbedingt ein Stammplatz. Aber sie machen gerne mit, weil sie wissen, welchen Wert die Gnade,  mal beim FC Bayern im Kader gewesen zu sein, für den weiteren Verlauf ihrer Karriere hat.

    Die wirklichen Mitläufer, bezeichnenderweise alles Deutsche, werden vom FC Bayern an andere Vereine ausgeliehen (siehe u.a. Lell, Feulner ). 

    ><o(((°> Don't feed the Trolls <°)))o><
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